Frieda 23 erwacht

Offizielle Eröffnung des Kunst- und Medienzentrums in der Friedrichstraße 23

16. April 2014, von
Andrang am Eingang der Frieda 23
Andrang am Eingang der Frieda 23

Das kulturelle Herz Rostocks schlägt in der Friedrichstraße 23. Denn hier wurde heute das Kunst- und Medienzentrum „Frieda 23“ offiziell eröffnet. Ein Haus, unter dessen Dach sich gleich zehn Mieter aus Kunst, Kultur und Medien zusammenfinden und das ihren Austausch, ihre Kreativität und gegenseitige Inspiration beflügeln soll.

Nach gut zehn Jahren Planung und etwa 18 Monaten Bauzeit erstrahlt der Plattenschulbau den heutigen Bedürfnissen entsprechend zurechtgestutzt und in frischen Farben. Auch in den Räumen ist schon Leben eingezogen. Seit gut zwei Wochen flimmern im LiWu bereits Filme über die neue Leinwand. Die Heinrich-Böll-Stiftung hat ihr Büro eingeräumt, aus dem Raum des Vereins Behinderten Alternative Freizeit (BaF e.V.) erklingt selbst gemachte Rockmusik und im neuen Sender von LOHRO sind die Redaktionsarbeitsplätze und das Herzstück – das Studio – fast startklar. Die jungen Reporter und Nachwuchsjournalisten vom Jugendmedienverband sitzen zukünftig gleich in der Nähe und gaben heute schon mal einen Einblick in ihre Arbeitsergebnisse. Die Pop-KW, die Opennet-Initiative, der Sense.lab e.V. und der Bundesverband Popularmusik haben hier ebenfalls ihre neue Adresse. Und auch das Institut für Neue Medien und die Rostocker Kunstschule, die zu den vier Initiatoren des Bauprojektes gehören und bereits zuvor in der Frieda 23 zu Hause waren, sind wieder eingezogen.

Zur Feier des Tages gibt es eine Torte
Zur Feier des Tages gibt es eine Torte

Aber noch nicht ganz. Noch liegen die Schülerarbeiten, die die Kunstschule zur Eröffnung zeigt, auf dem Boden. Denn die Räume, die mit großen Fenstern zum Stadthafen hin ausgestattet sind, sind noch leer. In der Etage darüber feiern die Gäste derweil die erste Vernissage. Für GALERIE 14_SICHT UND WEISE_INSTALLATION IN MV haben sieben Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern die Räume noch vor dem Einzug installativ bearbeitet. Bis zum 21. Mai wird die Ausstellung von To Helbig, Wiebke Loseries, Sonja Rolfs, Holger Stark, Ruzica Zajec, Janet Zeugner und der Forschungsgruppe Kunst zu sehen sein.

Geleitet wird der Besucher des Hauses durch intensive Wandfarben, die den einzelnen Mietern zugeordnet sind. Hier und da sind jedoch noch Flächen des grauen Betons offengeblieben, alte Schriftzüge und Tapeten erhalten.

„Vieles an diesem Modellprojekt war nicht selbstverständlich: der Zuspruch aus den Fraktionen, der Kampf darum, die Kosten im Zaume zu halten und den Spagat zwischen Kultur und Wirtschaft zusammenzubringen. Viele sind über ihren Schatten gesprungen und waren lösungsorientiert“, resümierte Dr. Helge Schilf, Vorstand der Frieda 23-Betreiberin KARO gAG, in seiner Eröffnungsrede und dankte am Eröffnungstag allen Unterstützern.

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