Science Fiction mal anders – Zeitreise im Volkstheater

Kunstlabor Rostock I: In den Winterferien befassen sich Kinder und Jugendliche in sieben Kunstlaboren mit „Rostock im Jahr 2063“

11. Januar 2013, von
Initiatorin Beate Nelken, Volkstheater Intendant Peter Leonard, Filmemacher Mark Auerbach, Organisatorin Ulrike Kretschmer und Regisseur Fabian Ranglack
Initiatorin Beate Nelken, Volkstheater Intendant Peter Leonard, Filmemacher Mark Auerbach, Organisatorin Ulrike Kretschmer und Regisseur Fabian Ranglack

Skiurlaub war gestern, Zeitreisen sind in. Wer zwischen 8 und 18 Jahre alt ist und in den Winterferien noch nicht weiß wohin, kann sich vom 4. bis 9. Februar im Volkstheater ins Rostock des Jahres 2063 begeben. Etwa 100 Kinder und Jugendliche können dann in der Projektwoche „Science Fiction mal anders“ auf unterschiedliche Weise der Frage nachgehen, wie ihr Leben, ihre Stadt in 50 Jahren aussehen wird.

Hier soll die junge Generation zu Wort kommen und ihre Visionen im Kunstlabor I kreativ zum Ausdruck bringen, wünscht sich Initiatorin Beate Nelken. Anstoß gab der Berliner Fotografin ein Erlebnis in Japan im März 2011, als sie 300 Kilometer südlich von Fukushima am Strand Muscheln sammelte und plötzlich die Erde bebte. Alles sicher? Hauptsache Fortschritt? Welches Erbe hinterlassen wir unseren Kindern? – viele Fragen schwirrten ihr danach durch den Kopf.

Fragen, die auch in den sieben Kunstlaboren eine Rolle spielen sollen. Geleitet werden diese von Künstlern und Kreativen unterschiedlicher Richtungen, wie dem Bühnenbildner Hugo Gretler, der Fashion Designerin Maren Lass, dem Filmemacher Mark Auerbach, dem Sounddesigner und Komponisten Daniel Dorsch, dem Performer und Schauspieler Steffen Schreier oder dem jungen Berliner Musikduo Tanga Elektra.

„Was kann eigentlich noch kommen?“, will Schauspieler und Regisseur Fabian Ranglack wissen und möchte mit den Teilnehmern seines Kurses einen Umweg über 1963 machen. Konnten sich die Menschen damals ausmalen, wie sich die Welt bis 2013 entwickeln wird? Neben diesen inhaltlichen Fragen will er auch schauspielerische Grundlagen vermitteln – etwa, wie man seine Botschaft transportieren kann.

Eine außergewöhnliche Entdeckungsreise jenseits schulischer Standards versprechen die Veranstalter. Das Große Haus wird zu einem Kreativ-Labor. Was am Ende dabei herauskommen wird, ist noch offen, kann aber bei der Präsentation der Ergebnisse am 9. Februar betrachtet werden.

Bis zum 30. Januar könnt ihr euch noch für das Kunstlabor Rostock I anmelden. Wer sich die Teilnehmergebühr von 75 Euro, die auch Verpflegung enthält, nicht leisten kann, für den kann eine Kulturpatenschaft übernommen werden.

Weitere Infos findet ihr auf der Website: www.kunstlabor-rostock.com

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