Pfefferspray beendet Polizeieinsatz am Hauptbahnhof

Eine Beleidigung entwickelte sich am Samstagabend auf dem Hauptbahnhof Rostock zu einem größeren Einsatz

17. Dezember 2012
Pfefferspray beendet Polizeieinsatz auf dem Hauptbahnhof
Pfefferspray beendet Polizeieinsatz auf dem Hauptbahnhof

Bereits am Samstagabend gegen 22:40 Uhr wurde auf dem Hauptbahnhof Rostock aus einer Beleidigung ein größerer Einsatz. Die Bundespolizisten bemerkten einen 24-jährigen Mann, der zwei unbekannte Jugendliche laut verbal attackierte. Bevor die beiden Polizisten den Mann erreichten, war eine 24-jährige Frau eingeschritten und drängte den jungen Mann von den Jugendlichen ab.

Der Mann schlug der Frau mit der flachen Hand ins Gesicht. Die Beamten, die jetzt beim „Pärchen“ waren, gingen sofort dazwischen und trennten die Personen. Der 24-Jährige sah das aber anders und schlug gleich weiter. Sein Ziel war jetzt der Polizist und er hörte auch nicht auf. Der Mann wurde zu Boden gebracht und da er weiter nach den Polizisten traf, sollte ihm die „Acht“ angelegt werden. Hier hatten die beiden Polizisten nicht mit der Frau „gerechnet“, die jetzt den Polizisten an seinem Handeln hinderte. Nicht genug, mischte sich ein dritter Mann, ebenfalls 24 Jahre alt, ein. Er griff ebenfalls die Polizisten an und riss dabei einen Beamten zu Boden. Da die Situation immer mehr eskalierte, wurde nach Androhung Pfefferspray durch die Beamten gegen die beiden Männer eingesetzt. Im Anschluss wurden alle drei Personen vorläufig festgenommen. Auf der Dienststelle konnten im Rucksack des Mannes, mit dem der ganze Sachverhalt begann, zwei verbotene Schlagringe aufgefunden werden. Weiterhin wurden mehrere Dokumente sichergestellt, die auf einen anderen Namen ausgestellt waren. Hier ergab die polizeiliche Überprüfung, dass diese Dokumente durch Diebstahl dem eigentlichen Besitzer fehlten. Eine erste Atemalkoholkontrolle ergab 1,88 Promille. Die Frau hatte 1,71 Promille. Die beiden Männer waren für die Polizei keine Unbekannten.

Auf Weisung der Staatsanwaltschaft wurde die Blutentnahme zwecks Bestimmung des Alkoholwertes bei den Männern durchgeführt. Fazit für Samstagabend: Gegen alle drei Personen wird wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt, Schlagringe und Papiere wurden sichergestellt und der junge Mann erhielt diesbezüglich auch seine Anzeige. Nachdem der gesamte Sachverhalt abgearbeitet war, wurden die drei Personen von der Dienststelle entlassen.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Rostock

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