20 Jahre Stadtsportbund in Rostock
Stadt und Vereine feiern den Sport in der Hansestadt
18. August 2010, von Andreas
Rund 40.000 Rostocker sind in einem Sportverein aktiv, immerhin fast jeder fünfte Einwohner. Oftmals sind sie sich vielleicht gar nicht bewusst, dass der Stadtsportbund (SSB) als Dachverband all die Vereine maßgeblich unterstützt. Hilfe bei Rechtsfragen, Sportförderungen oder die Verbindung zum Landessportbund – all das leistet er. Und dies nun schon seit 20 Jahren.
Den meisten Rostockern bekannt sind aus dieser Zeit wohl am ehesten die sportlichen Großveranstaltungen, wie der An-Bagger-Volleyballcup, der Citylauf oder Triathlon. Vertreter des Stadtsportbundes und der Stadtverwaltung eröffneten heute eine Plakatausstellung, die die Geschichte des SSB und seiner Veranstaltungen illustriert.

Einige durch die Plakate beworbenen Veranstaltungen sind über die Jahre zu festen Größen in der Hansestadt geworden – ob für Vereinsmitglieder oder Gelegenheitssportler. Zum Beispiel der inzwischen dreizehnte Sporttag mit der anschließenden „Skaternight”, der am 11. September stattfinden wird. Der Stadtsportbund blickt auch abseits dieser publikumsträchtigen Veranstaltungen auf eine bewegte Geschichte zurück, wie Präsidiumsmitglied Ingo Wand zu berichten weiß. Er erinnert sich noch gut an eine Reise nach Bremen im geschichtsträchtigen Jahr 1989, nach der er wichtige Änderungen für Rostocks Sportvereine anregte.
Am 28.06.1990 wurde der Stadtsportbund Rostock gegründet. Darauf folgte ein zwanzigjähriger Lernprozess, der seitdem durch eine enge Kooperation mit der Stadtverwaltung gekennzeichnet ist. Und so lässt sich heute die positive Bilanz ziehen, dass die Mitgliederzahlen stetig gestiegen sind. Natürlich wird es neben der Plakatausstellung auch eine offizielle Festveranstaltung geben – diese findet am 9. September in der Neptun-Schwimmhalle statt. Senator Georg Scholze als Vertreter des Oberbürgermeisters lobte die langjährige Zusammenarbeit zwischen Sportbund und der Stadt als gelungenes „Outsourcing-Projekt”, wie er es bezeichnete.

Die Arbeit der vielen ehrenamtlich Tätigen im Stadtsportbund schätze er als „tolle Ressource für die Sportorganisation” sehr. Natürlich bestimmt die Interaktion zwischen Stadt und Sportbund auch stetiges Erbitten weiterer Mittel bei ebenso stetigen Hinweisen auf die Knappheit derselben, trotz des Unterstützungswillens.
Zum Glück profitiert der SSB auch von den nicht ganz so „zugeknöpften” Kassen für die Schulen der Stadt und deren Sportanlagen. Senator Scholze bekräftigt: „Die Wunschliste der Stadt ist die gleiche!” Rostock sei schließlich eine Sportstadt. Das zeigen eben auch die 65 Plakate der Ausstellung.

Vereinsberater Dr. Roland Bothe verrät mir, dass es gar nicht einfach war, diese zu erlangen. Schließlich ist es für die einzelnen Sportvereine nicht selbstverständlich, derlei Erinnerungsstücke so lange aufzubewahren.
Umso schöner, dass so viele zusammengekommen sind, denn was könnte einem die Bedeutung des Sports für Rostock näher bringen als diese Plakate, mit denen der ein oder andere sicher ein tolles Wettkampferlebnis verbindet – sei es als Zuschauer oder Teilnehmer.
Wenn Ihr also bei der Skaternight die einmalige Gelegenheit genießt, durch die Südstadt zu skaten, dann vergesst nicht, wer derartige Veranstaltungen nun schon seit 20 Jahren möglich macht.