Autorennen auf der A20 - Polizei hält 122 Fahrzeuge an

Mehr als 100 Fahrzeuge waren heute Nachmittag möglicherweise an einem illegalen Autorennen auf der A20 beteiligt – die Polizei sucht Zeugen

2. Mai 2019
Autorennen auf der A20 - Polizei setzt 40 Fahrzeuge fest
Autorennen auf der A20 - Polizei setzt 40 Fahrzeuge fest

Erstmeldung:

Am frühen Donnerstagnachmittag, 02.05.2019, gingen bei der Polizei Anrufe über hochmotorisierte Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit auf der BAB 20 in Richtung polnischer Grenze ein.

Nach Prüfung konnten die Beamten feststellen, dass mehr als 100 Fahrzeuge an einem möglicherweise illegalen Autorennen beteiligt waren.

Die Polizei konnte 40 Fahrzeuge an der Raststätte Fuchsberg anhalten und festsetzen. Die Fahrzeuge werden sichergestellt. Aktuell sind die Beamten weiterhin mit mobilen Kontrollstellen vor Ort. Eine stationäre Kontrollstelle wurde ebenfalls eingerichtet. Zudem sind zwei Polizeihubschrauber im Einsatz.

Verkehrsteilnehmer, die aussagekräftige Aussagen zu den Fahrzeugen und deren Kennzeichen treffen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0384/7966-0 an das Polizeirevier Metelsdorf, die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de sowie jede andere Polizeidienststelle zu wenden.

Aktualisierung:

Die Polizei hat heute ein offensichtliches Autorennen auf der BAB 20 in Richtung Stettin unterbunden.

Im Verlauf des Einsatzes hat sich die Anzahl der angehaltenen Fahrzeuge von 40 auf 122 erhöht. Die Polizei beabsichtigt die Sicherstellung der Fahrzeuge um Verkehrsunfallgefahren zu verhindern.

Das Befahren der gesamten Raststätte Fuchsberg in Fahrtrichtung Stettin ist aufgrund des Einsatzes nicht möglich.

Laut aktueller Verkehrsunfallstatistik des Innenministeriums M-V für das Jahr 2018 zählt die nicht angepasste Geschwindigkeit zu den Hauptunfallursachen im Land. Trotz sinkender Verkehrsunfallzahlen ist die Anzahl der im Straßenverkehr getöteten Teilnehmer im Vergleich zum Vorjahr um 8,9 Prozent auf 86 Personen gestiegen. Aus diesem Grund gehen die Beamten des Polizeipräsidiums Rostock konsequent gegen Raser auf unseren Straßen vor. Der Inspekteur der Polizei Wilfried Kapischke fordert: „Keine Toleranz für Raser!“

Aktualisierung, 03.05.2019:

Wie zuvor berichtet hat die Polizei nach mehreren Anrufen aus der Bevölkerung am 02.05.2019 ein offensichtliches Autorennen auf der BAB 20 in Richtung Stettin unterbunden. Die auf der Raststätte Fuchsberg festgestellten und durch Kontrollen gestoppten 110 Fahrzeuge wurden im Verlauf der polizeilichen Maßnahmen zur Unterbindung des Straßenrennens sichergestellt.

Den Fahrzeuginsassen wurde freigestellt, ob sie sich bei ihren Fahrzeug aufhalten oder in umliegende Unterkünfte bringen lassen. Seit 13:00 Uhr können sie nach und nach einzeln ihre Fahrt fortsetzen.

Im Fokus der weiteren Ermittlungen steht die Gefährdung des öffentlichen Straßenverkehrs durch das Verhalten der Fahrzeugführer, z. B. durch Überholen auf dem Standstreifen sowie Bedrängen weiterer Verkehrsteilnehmer.

Die Polizei sucht nach Zeugen, die aussagekräftige Aussagen zu Fahrzeugen und Kennzeichen machen können und die Foto- und Videoaufnahmen haben. Diese melden sich bitte bei der Polizei in Wismar, Telefon 03841/203-0, der Internetwache unter www.polizei.mvnet.de sowie jeder anderen Polizeidienststelle.

Quelle: Polizeipräsidium Rostock

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