Helga Mahlburg - Vernissage im Marientreff
„Bildmotive aus dem kurischen Lettland“ von Helga Mahlburg
12. Januar 2010, von Dirk
Trotz Tief Daisy wagte ich mich gestern aus dem Haus. Bei nasskaltem Wetter und schneeartigem Regen fuhr ich bis zum Neuen Markt und rutschte Richtung Marienkirche. Aber diesmal war nicht die Kirche mein Ziel, sondern die Begegnungsstätte „Drehscheibe Marientreff e.V.“ gelegen Bei der Marienkirche 27. Schon von außen luden die warm leuchtenden Lichter und die gemütlich wirkende Räumlichkeit ein.
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Von frostigen -2°C auf gefühlte 25°C innerhalb von Sekunden beim Betreten der guten Stube. Ich entkleidete mich erstmal soweit, wie es möglich war. Geschwind wurde mir von den emsigen ehrenamtlichen Helfern etwas zu trinken angeboten und ich fühlte mich irgendwie als wäre ich im Wohnzimmer bei Oma.
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase nahm ich Platz und wartete auf den Start der „Kleinen Vernissage mit Bildmotiven aus dem kurischen Lettland“ von Helga Mahlburg. Diese begann den Abend mit drei weiteren Musikern und spielte lettische Flötenlieder.
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Obwohl sehr beengte Verhältnisse vorlagen, war die Atmosphäre sehr angenehm und die Besucher hatten ihren Spaß. Unter anderem erblickte ich den Agenda 21-Rats-Sprecher Arvid Schnauer. Frau Mahlburg schilderte ihren Bezug zu Lettland und ihre Erfahrungen. 1996 war sie das erste Mal dort und seit 2004 besitzen sie in Lettland sogar eine Ferienwohnung. Die gelernte Kindergärtnerin hat sich in die Landschaft verliebt und wurde auch erst dort so richtig von der Muse geküsst. Neben ihren vielen Freunden wurde sie aber auch aufmerksam auf die vielen Probleme vor Ort.
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Daher wird der Erlös ihrer Bilder, die ab 11.01.2010 acht Wochen lang im Marientreff zu bewundern und zu erstehen sind, komplett an eine soziale Einrichtung in Lettland gehen. Sehr lobenswert finde ich dieses Vorhaben der leidenschaftlichen Malerin. Ganz besonders hat es ihr die Aquarell-Technik angetan. Frau Mahlburg freute sich besonders über das Erscheinen ihres Zeichenlehrers, der sich kritisch die Werke begutachtete.
Aber wie Max Klaus Struwe mir versicherte, sei er sehr zufrieden mit seiner ehemaligen Schülerin. Die Begegnungsstätte Marientreff e.V. öffnet seine Tür von Montag bis Samstag jeweils von 11:30 bis 17:30 Uhr und verspricht auf seinem Flyer, dass dies ein Ort für Feiern, Gespräche, Ruhe und Besinnung ist. Dem kann ich nichts mehr hinzufügen.