Vorauswahl zur 52. Internationalen Mathematik-Olympiade
17 mathebegeisterte Schüler und Schülerinnen büffeln um die Wette
9. Februar 2011, von MarcoNachdem die 50. Internationale Mathematik-Olympiade (IMO) 2009 hier bei uns in Deutschland stattfand, ist der Austragungsort der diesjährigen Veranstaltung Amsterdam. Doch bis dorthin ist der Weg nicht nur weit, sondern auch steinig und mit Stolpersteinen gepflastert.
Bundesweit wurden kleinere Mathematik-Olympiaden an den Schulen veranstaltet. Zusätzlich gab es auch die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Bundeswettbewerb. Insgesamt wurden 16 deutsche Jugendliche ermittelt, die nun zu den verschiedensten Auswahlwettbewerben geschickt wurden – etwa zu dem, der gerade auf (oder neben) dem Jugendschiff Likedeeler in Rostock stattfand.
Und Schüler, die bei der IMO teilnahmen, hätten es auch im späteren Leben oft weit gebracht, verriet er mir. So sei zum Beispiel Dr. Bodo Laß vor 20 Jahren erfolgreicher Teilnehmer des weltweiten Mathematikcontestes gewesen. Jetzt lebe er in Frankreich und unterstütze dort mit viel Engagement Projekte rund um Jugendliche. Mit einem Lächeln fügte er hinzu, dass sich selbst unsere jetzige Bundeskanzlerin Angela Merkel oft den mathematischen Hürden des Wettbewerbes stellte und dabei nicht einmal schlecht abschnitt.
Am Ende der Lehrgangswoche in Rostock und den noch folgenden in Bad Homburg und im Schwarzwald werden insgesamt sechs Jugendliche ausgewählt sein, die unser Land im Sommer dieses Jahres vertreten werden.
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Für sie stehen bei einem solchen Wettkampf jedoch nicht nur die mathematischen Künste im Vordergrund. „Natürlich ist es schön, gut abzuschneiden. Aber genauso wichtig finde ich es, neue Menschen kennenzulernen, um sich dadurch auch persönlich weiterzuentwickeln.“ Doch neben der ganzen Mathematik bleibt sogar noch etwas Zeit übrig. Sie ist nämlich nicht nur im Bereich der Zahlen begabt, sondern auch sportlich. Somit zählen Radfahren, Wandern und Jonglieren zu einem ausgewogenen Trainingsprogramm immer mit dazu.
Aber Mathe ist ihr Leben. Später möchte sie das, was sie zurzeit bereits auf regionaler Ebene tut, noch weiter ausdehnen. Ihre spezielle Förderung sei ein Geschenk und das weiß sie zu schätzen. Deshalb möchte sie ihr Wissen gerne teilen und weitergeben. Vielleicht steht sie schon bald selbst vor einer Horde Mathehungriger – wer weiß das schon. An der Uni jedenfalls ist sie auch jetzt schon gerne gesehen, wenn das Mathefieber ruft.
Ich jedenfalls drücke allen heute kennengelernten Teilnehmer ganz fest die Daumen und hoffe, dass sie Deutschland gebührend vertreten werden.