15. Internationaler DLRG-Cup in Warnemünde

Sportliche Wettkämpfe der Rettungsschwimmer am Strand

14. Juli 2011, von
DLRG-Cup 2010 in Warnemünde
DLRG-Cup 2010 in Warnemünde

Am Wochenende wird sich die Zahl der Rettungsschwimmer in Warnemünde am Strandabschnitt 1 und 2 um ein Vielfaches erhöhen. Über 360 Aktive – Sportler, Trainer und Betreuer – werden zum 15. Internationalen DLRG-Cup am 15. und 16. Juli erwartet. 50 Mannschaften haben sich dafür angemeldet. Sie kommen nicht nur aus den bundesweiten Ortsverbänden der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), auch Rettungsschwimmer aus Belgien, Dänemark, Estland, Lettland, den Niederlanden, Schweden und der Schweiz haben sich angekündigt.

Den weitesten Weg dürfte wohl der Australier Shannon Eckstein zurücklegen. Der 28-jährige Athlet aus Gold Coast an der Südostküste Australiens wird als heißer Favorit in gleich mehreren Disziplinen gehandelt, kann er doch auf eine Reihe gewonnener Einzeltitel stolz sein. Und er kennt die Ostsee vor Warnemünde. Bereits 2008 hat er hier u.a. den Weltmeistertitel im Oceanman, dem Rettungstriathlon gewonnen.

Bestens vertraut mit den hiesigen Ostseewellen ist natürlich auch das 1. Rostocker Team. Im letzten Jahr konnten sie schon einen beachtlichen 3. Platz belegen. Auch in diesem Sommer rechnen sie sich gute Chancen aus. Mit dabei sind der Rostocker Kinder- und Behinderten-Schwimmlehrer Bengt Behrens und Musiker und Surf Ski Profi Daniel Wilke. Mit 17 Jahren der Jüngste im Team ist Jannis Dammann, der bereits auf zahlreiche Erfolge im Langstreckenschwimmen zurückblicken kann. Zum ersten Mal verstärken Allrounder Oliver Rieckhoff und Dörte Kamrau das Rostocker Team. Die Langstreckenschwimmerin ist auch die einzige Frau in der Mannschaft.

DLRG-Cup 2010 in Warnemünde
DLRG-Cup 2010 in Warnemünde

Nicht zu vergessen: Björn Fähnle. Er setzt gleich auf zwei Pferde, startet er neben dem Rostocker Team, auch für die deutsche Nationalmannschaft. Gut vorbereitet hat sich der angehende Polizeikommissar-Anwärter, der neben der Arbeit drei bis vier Stunden pro Tag trainiert. Seit 17 Jahren übt der 27-Jährige nun schon diesen Sport aus „Die Vielseitigkeit der Sportart, die Freundschaft mit vielen Sportlern, die Professionalität und die Teilnahme an Internationalen Wettkämpfen“ motivieren den Rettungsschwimmer. „Das typische Bild eines Rettungsschwimmers fülle ich maximal zwei Wochen im Jahr auf dem Rettungsturm aus“, sagt Björn Fähnle, der vor allem den Sport in den Mittelpunkt stellt. Mit Erfolg: Bereits 2009 ist er DLRG Cup Sieger im Board Race geworden und hat auch schon an einigen Welt- und Europameisterschaften teilgenommen.

Auch beim diesjährigen DLRG-Cup möchte er ganz vorn mit dabei sein und sich Medaillen erkämpfen. Schließlich sollen diese ihm die Qualifikation für die Europameisterschaften im spanischen Alicante im September sichern.

Wünschen wir ihm dafür alles Gute. Wer möchte, kann übrigens live dabei sein, wenn die Rettungsschwimmer um den DLRG-Cup kämpfen.

Täglich von 8 bis 17 Uhr werden die Sportler in mehreren Einzel- und Staffeldisziplinen am Ostseeufer gegeneinander antreten. Von den Tribünen der Beach-Arena oder direkt von der Wasserkante aus können die Zuschauer die Wettkämpfe unmittelbar verfolgen. Ein Höhepunkt werden die Finalläufe der Disziplin „Beach Flags“ – ein Kurzstreckensprint für reaktionsschnelle Rettungsschwimmer – am Freitagabend werden. Denn sie werden ab 19 Uhr in der Strandarena des DLRG-Cups unter Flutlicht ausgetragen.

Das Rahmenprogramm des DLRG-Cups bietet mit Spielstationen und einem Kindergartenprojekt auch für die jüngsten Besucher am Strand kurzweilige Unterhaltung. Der Eintritt ist frei.

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