Die Art supp. Killmenoc

Am 8. März 2012 ist die Leipziger Band „Die Art“ im MAU zu Gast

„Die Art“ sind am 8. März 2012 im Rostocker MAU zu Gast
„Die Art“ sind am 8. März 2012 im Rostocker MAU zu Gast

Gut drei Jahre ist es her, dass die Leipziger Band „Die Art“ mit dem Album „Funeral Entertainment“ etwas Neues von sich hören ließ. Zwei Best-Of-Compilations und eine 25-Jahre-Bandgründungsfeier später überrascht uns das Quartett nun mit „Arcane“, einem Konzeptalbum, welches gleichermaßen als Soundtrack und eigenständige Titelsammlung gesehen werden kann. Knackigen, dichten und schnörkellosen Songs in unverwechselbar „artigem“ Stil folgen fragile, ja fast schon klassische Kompositionen, Traum und wahres Leben ringen miteinander ohne am Ende einen Sieger küren zu können.

Das Schwanken zwischen Aufbegehren und desillusionierender Lähmung, zwischen Liebe und Verlust jeglicher Hoffnung ist nichts anderes als ein Abbild der uns umgebenden Biografien, verdichtet zu Musik, die uns träumen und trauern lässt, die mitreißt, um uns anschließend ins Bodenlose fallen zu lassen. Zum dichten Sound der im Leipziger Kicktheflame Studio eingespielten Songs trägt sicher bei, dass „Die Art“ erstmals seit ihrer „Kassettenzeit“ wieder live aufgenommen hat. Die klassischen Instrumentalstücke hingegen entstanden in monatelanger Arbeit in einem Weimarer Soundlabor.

Das ursprünglich als LP oder CD konzipierte Album geriet in der Demo-Phase in die Hände Berliner Filmproduzenten, die, angetan von dem Wechselspiel der Gefühlslagen, kurzerhand ein Treatment für einen Kurzfilm vorstellten und schließlich „An Arcane Story“ drehten. Somit wurde „Arcane“ gleichzeitig Soundtrack zu einem Film, der nicht nur durch einen Auftritt der Band interessant ist, sondern Die Art-Sänger Makarios Oley in der männlichen Hauptrolle zeigt. Die Geschichte vom Loslassen einer verflossenen Liebe ist somit wohl das größte Geschenk, welches die Band sich und ihren Fans zum noch immer andauernden Jubiläumsjahr machen konnte. Neben zwei schon länger zum Live-Repertoire gehörenden Coverversionen beinhaltet „Arcane“ mit „Im Spiegel Meiner Träume“ noch einen Bonustrack aus der Gründungszeit, als Die Art noch in der Vorgängerband Die Zucht schlummerte. Das Cover-Artwork kreierte der langjährige Die Art-Grafiker und Brachialpop-Labelchef Thomas Bartsch.

Die Herkunft des Namens „Killmenoc“ ist längst im Sande der Geschichte verlaufen. Doch einige wackere Musiker erinnerten sich seiner Bedeutung und holten ihn in die Gegenwart zurück. Ähnliche Rätsel gibt auch die Charakterisierung der Musik auf. "In welche Schublade soll man das nun stecken?" ist dabei die oft vernommene Frage. Da auch die Band darauf keine befriedigende Antwort weiß, soll hier auf eine solche Einteilung verzichtet werden. Nur so viel: es klingt, es drückt und es gefällt.

Jedoch bildet intensive Musik den zentralen Output der Formation „Killmenoc“. In einem eigenwilligen Stil entwickelt die Band eine Vielzahl von energiegeladenen und atmosphärischen Klangwelten mit Elementen des Rock-, Pop- und Metalgenres. Dabei vereint sich instrumentale Kraft mit der Sinnlichkeit weiblichen Gesangs. Zahlreiche Konzerte auf nationalen wie internationalen Bühnen unterstreichen die Live-Qualitäten der fünf Rostocker.

Die Art, 8. März 2012 20 Uhr, Mau Club

Quelle: MAU Club

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