Hansa Rostock empfängt den FSV Frankfurt
Nach drei Siegen in Folge möchte Hansa im Kampf um den Klassenerhalt auch gegen den FSV Frankfurt einen Dreier einfahren
13. April 2012, von Marc
„Für mich wird’s von den vier nächsten Spielen, die kommen – so komisch, wie das klingt – das schwerste Spiel“, schaut Cheftrainer Wolfgang Wolf auf die heutige Begegnung zwischen Hansa Rostock und dem FSV Frankfurt voraus.
St. Pauli, Union Berlin und Greuther Fürth lautet das Restprogramm für die Saison – „wir haben das schwerste Programm von allen“, so Wolf. Doch während in den drei letzten Spielen die Gegner in der Favoritenrolle sind, ist die Partie gegen den FSV „ein offenes Spiel“ mit hoher Erwartungshaltung, beschreibt der Hansa-Coach den vorhanden psychischen Druck.
Elf Punkte Vorsprung hatte der FSV Frankfurt zwischenzeitlich, mit einem Sieg könnten die Rostocker den Abstand heute auf einen Punkt verkürzen und wieder auf den Relegationsplatz klettern. „In dem Job brauchst Du nicht zu rechnen“, schaut Wolf aber lieber von Spiel zu Spiel.

Auch wenn zwischen dem zehnten und dem 16. Tabellenplatz gerade noch fünf Punkte liegen, glaubt der Hansa-Coach, dass Karlsruhe, Hansa und Aachen den Kampf um den Relegationsplatz unter sich ausmachen werden, „auf mehr will ich gar nicht wagen zu hoffen“.
Verzichten muss Cheftrainer Wolfgang Wolf heute Abend weiterhin auf Matthias Holst. Timo Perthel fällt mit Mittelfußbruch für den Rest der Saison aus und auch hinter dem Einsatz von Marek Mintal, der sich gegen Cottbus einen Bluterguss im Oberschenkel zuzog, steht ein großes Fragezeichen. Für ihn könnte Freddy Borg in die Startelf aufrücken.
Auch der Einsatz von Robert Müller ist noch ungewiss. Müller musste direkt nach dem Cottbus-Spiel oberhalb der Achillessehne genäht werden. Wieder zur Verfügung steht hingegen Michael Wiemann nach seiner Gelb-Sperre. „Wiemann hat sicherlich Spielchancen, klar“, macht Wolf deutlich, dass man es mit den jungen Spielern nicht übertreiben dürfe, auch wenn Tommy Gruppe bei seinem Debüt gegen Energie Cottbus eine ordentliche Leistung abgeliefert habe.

„Versuchen nach vorne zu spielen, ohne in Konter reinzulaufen“, lautet die Devise des Hansa-Trainers. Der FSV habe sich in diesem Bereich enorm verstärkt, möchte Wolf das Gefahrenpotenzial nicht unterschätzen: „Die haben quirlige, schnelle Leute.“
„Wenn wir in dieser Situation Hansa auf Abstand halten können, weil wir einen Punkt gegen Hansa holen, dann ist das auch ein Erfolg“, könnte sich FSV-Trainer Benno Möhlmann auch mit einem Remis anfreunden.
Dies dürfte Hansa und seinen Fans heute nicht reichen. Anpfiff in der DKB-Arena ist um 18 Uhr, zwischen zwölf- und vierzehntausend Zuschauer erwartet der Verein, die Stadionkassen haben ab 10 Uhr geöffnet.