Hanse Sail Verein zeigt Ölbilder von Manfred Budny
Marine- und Landschaftsmalerei in der „Kleinen Galerie“ im Hafenhaus stimmt auf die Hanse Sail 2012 ein
19. Juni 2012, von Andre
Große Schiffe werfen ihre Schatten voraus. In nicht einmal zwei Monaten ist es wieder soweit. Spaß, spannende Veranstaltungen und natürlich ganz viele Schiffe erwarten uns auf der 22. Rostocker Hanse Sail. Um sich schon vorher in eine maritime Stimmung zu versetzen, zeigt der Hanse Sail Verein von heute an die Marine- und Landschaftsbilder von Manfred Budny in der „Kleinen Galerie“ im Hafenhaus.
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In Bützow geboren ist Manfred Budny in Warnemünde aufgewachsen. Hier entwickelte sich auch seine Vorliebe zum maritimen Motiv. Zwar war schon in der Schule das Interesse für Malerei da, regelmäßig arbeitet er aber erst seit 25 Jahren. Dabei hat er zwar auch andere Techniken ausprobiert, ist aber immer wieder zur Ölmalerei zurückgekehrt. „Mit Öl lässt sich Wasser am besten darstellen und über Wasser bekommt man die beste Beziehung zu den Schiffen“, erzählt Manfred Budny, der inzwischen in Graal-Müritz lebt.
Für den Hobbymaler ist es das erste Mal, dass er alle seine Marinebilder in einer großen Ausstellung zeigen kann. Auch wenn eine Großveranstaltung wie die Hanse Sail schon für Inspiration sorgt, sind es vor allem andere Bilder oder Abbildungen in Fachbüchern, die dem 69-Jährigen als Vorbild dienen. „Ich sitze oft stundenlang mit der Lupe vor den Abbildungen, um alle Details möglichst genau in meine Bilder zu bringen.“ Zu sehen sind vor allem Segelschiffe, da technische Schiffe noch schwerer zu malen seien.
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Insgesamt hängen 26 Bilder im Flur des Hanse Sail Vereins. Neben bekannten Pötten wie der Gorch Fock, der Bounty oder der Queen Elizabeth sind es oft kleine Segelschiffe, die sehr detailgetreu abgebildet sind. Drei der Bilder verzichten komplett auf Boote. Durch die dargestellten Naturgewalten und Küstenwelten gelingt es dem Maler besonders gut, Sehnsucht nach Strand und Meer zu wecken. Vor allem die Verbindung von Licht, Wolken, Wasser und Schiffen zu malerischen Strandszenen und Hochseemomenten zaubert Vorfreude auf die anstehende Hanse Sail in die Räumlichkeiten des Vereins.
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Wie schon in den vergangenen Jahren gibt es auch bei der 22. Hanse Sail wieder eine besondere Kunstaktion. Unter dem Titel „Art Maritim“ zeigt der Verein in der Hochschule für Musik und Theater erstmals eine Gruppenausstellung mit bekannten Marinemalern aus ganz Deutschland, mit dabei unter anderem Olaf Rahardt. Holger Bellgardt, Chef der Hanse Sail, lud auch Manfred Budny heute bei der Eröffnung dazu ein, einige Bilder beizusteuern.
Somit ist das Programm für die nächsten Monate schon gut geplant. Erst Schiffe auf Leinwand gucken, dann richtige Schiffe im Hafen gucken und nebenbei Marinemaler in der hmt anschauen. Ende August wird es dann in der „Kleinen Galerie“ mit Reisefotografien aus Dubai weitergehen, bevor Ende des Jahres die Sammelausstellung „Augenblicke“ in die dritte Runde geht.