„Dirk Michaelis singt...“ in Rostock
Berliner Musiker interpretiert englischsprachige Hits neu und singt sie auf deutsch am 23. November in der Stadthalle
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Diese Songs haben die Welt erobert. Millionen- und aber millionenfach wurden Sie schon verkauft. Wir kennen sie, sie sind Ohrwürmer, Chart-Stürmer. Rund um den Erdball sind sie täglich zu hören. Doch so bisher noch nicht.
Der Berliner Sänger, Musiker und Komponist Dirk Michaelis erfüllt sich und vielen in seiner Fangemeinde mit dieser CD einen lang gehegten Wunsch. Er interpretiert englischsprachige Welthits neu. „Dirk Michaelis singt…“ Welthits von Sting, Paul McCartney, Cindy Lauper, James Blunt, Snow Patrol und anderen – in Deutsch. Eine Herausforderung, der sich der charismatische Sänger bewusst stellt. Gemeinsam erarbeiteten er und das Produzenten-Team von Valicon, das auch für Silbermond und Silly die musikalischen Akzente setzt, dieses Konzeptalbum. In Anlehnung an die Originale schufen Gisela Steineckert und bei vielen Songs Michael Sellin einfühlsame, lyrische, nachdenkliche, auch zu Herzen gehenden Texte.
Natürlich geht es vor allem um große, tiefe Gefühle – um Liebe und Zweisamkeit. Vom ersten Kuss über das Zerbrechen von Freundschaften und Verletzungen bis zum Traum von einer idealen Welt. Dirk Michaelis unterliegt bei seiner Interpretation dabei nie dem Versuch, das Original zu kopieren. Vielmehr interpretiert er die Songs auf seine Art, Altbekanntes erscheint plötzlich ganz neu. Mal voller Poesie wie im Tears For Fears Song „Mad World“ („Seltsam“) und James Blunt’s „You´re Beautiful“ („So wunderschön bist Du“), mal kraftvoll-rockig bei Razorlight’s „Wire To Wire“ („Lieb mich“). Bei Paul McCartney’s „Jenny Wren“ bewegt sich Dirk Michaelis sicher auf dem von ihm geliebten Feld der Ballade. So werden die Zuhörer auf eine emotionale Entdeckungsreise mitgenommen, die immer wieder Überraschungen bereithält. Von Sting’s „Fields Of Gold“ bis zu Chris Rea’s „Driving Home For Christmas“ (“Ich fahr Weihnachten nach Hause”).
Gefühle anzusprechen, versteht Dirk Michaelis meisterhaft. Auf kleinen Bühnen, in Kirchen, aber auch bei Open-Air Konzerten vor tausenden Zuschauern zieht er diese mit Können, Selbstvertrauen, Charme und exzellentem Entertainment in seinen Bann. Mal rockig mit Gitarre, mal nachdenklich am Flügel, mal a-capella spricht er Köpfe und Herzen seiner Fangemeinde an. Und wenn er seinen von ihm als 14-jährigen komponierten Titel „Als ich fortging“ auf einem seiner jährlich rund 100 Konzerte anstimmt, beginnt das Publikum zu träumen, wird sentimental. Für die einen ist der 1987 produzierte Titel das schönste Liebeslied der DDR, für die anderen d e r Wendehit, wurden doch viele Filmbeiträge aus dem Jahr der friedlichen Revolution 1989 genau mit dieser Ballade unterlegt. Rosenstolz, Matthias Reim oder die Klassik-Gruppe Adoro haben diesen Song gecovert, Startenor José Carreras hat ihn zusammen mit Dirk Michaelis gesungen. Viele Fachleute sind sich längst einig: „Als ich fortging“ ist ein Welthit, der keiner werden durfte. Auch er war, wie die Menschen, eingemauert.
Das künstlerische Talent wurde Dirk Michaelis in die Wiege gelegt. Seine Mutter tanzte am Berliner Friedrichstadtpalast, wo er als kleiner Junge schon frühzeitig Bühnenluft schnupperte. Während sein Bruder Torsten Schauspieler wurde und heute u.a. im Tatort an der Seite von Maria Furtwängler zu sehen ist und als Synchronsprecher Wesley Snipes und Chris Tucker die Stimme gibt, zog es Dirk Michaelis früh zur Musik. Anfangs verdiente er sein Geld als Kindergärtner und Krankenpfleger, ehe er 1985 bis zu deren Auflösung Anfang der 90er Jahre Leadsänger der Leipziger Rockband Karussell wurde. Nach einem Zwischenspiel als Komponist für Kino- und TV-Filmmusiken startete er dann seine bis heute andauernde Solokarriere. Zehn Alben, gekennzeichnet durch hohe musikalische Kreativität und anspruchsvolle Texte, entstanden seither. Nun liegt mit „Dirk Michaelis singt…“ Nummer elf vor, Dirk Michaelis bekannt und doch ganz neu.
Am 23. November singt Dirk Michaelis für das Rostocker Publikum ab 20 Uhr in der Stadthalle.
Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufskassen, im Internet unter www.goliath-show.de und unter der Tickethotline 0381 60 93 50 (auch Kartenversand).
Text: Klaus-Dieter Kimmel, Foto: Sascha Kramer