Der EBC Rostock unterliegt dem DBV Charlottenburg mit 74:90
Es hat nicht gereicht zum Auftaktsieg – am 1. Spieltag in der 1. Regionalliga Nord müssen sich die EBC Rostock Seawolves dem DBV Charlottenburg mit 74:90 geschlagen geben
30. September 2012
Die EBC Rostock Seawolves kehrten ohne Punkte von ihrem ersten Beutezug in der neuen Regionalligasaison 2012/2013 zurück. Gegen den Berliner Verein DBV Charlottenburg geriet das hanseatische Rudel kurz vor Ende der ersten Halbzeit zweistellig in Rückstand und erholte sich nicht mehr davon. Am Ende stand eine 74:90-Niederlage zu Buche. Topscorer der Seawolves war US-Neuzugang Kwame Morgen mit insgesamt 21 Punkten. Bei den Gästen ragte Thomas Schoeps mit 28 Punkten und zehn Assists heraus. Nach ausgeglichenem Start machten sich zu Beginn des 2. Viertels Abstimmungsprobleme vor allem in der Verteidigung bemerkbar, sodass Charlottenburg zur Halbzeit mit 15 Zählern vorne lag. Nach der Pause starteten die Wölfe noch mal eine Offensive und kamen bis auf neun Zähler ran. Doch die darauffolgenden Nachlässigkeiten nutzen die Gäste gnadenlos aus und holten ihren ersten Auswärtssieg. Nach dem ersten Saisonspiel belegen die EBC Rostock Seawolves den letzten Platz in der zwölf Mannschaften umfassenden 1. Regionalliga Nord.
Die Krallen waren gewetzt, die Zähne gefletscht und der Hunger groß. Voller Tatendrang präsentierten sich die EBC Rostock Seawolves den über 300 Fans in der Rostocker Scandlines Arena. Viele Zuschauer trugen orangefarbene Fanshirts, denn der Verein rief zum Auftakt in die Regionalligasaison 2012/2013 zum Orange Day auf. Jubelnd wurde das neue Rudel mit Alphawolf Sebastian Wild begrüßt.
Der Coach schickte mit Eric Bill, Sven Hellmann, Kwame Morgen, Axel Stüdemann und Jens Hakanowitz die erste Fünf aufs Parkett, die bereits beim Bundesligaturnier Anfang September einen starken zweiten Platz belegt hatte.
Für die ersten Rostocker Punkte in der neuen Spielzeit sorgte der US-amerikanische Neuzugang Kwame Morgan mit einem Dreipunktewurf aus fast acht Metern zum 3:2 nach wenigen Sekunden. Die Zuschauer applaudierten und freuten sich nach diesem Treffer auf ein Fanshirt der Seawolves, denn nach jedem erfolgreichen Dreipunktewurf ihres Teams wird in dieser Saison eines davon in die Ränge geworfen. Die Führung der Rostocker hielt bis zur dritten Minute (7:6) an, ehe Charlottenburg mit Treffern aus der Distanz sowie gutem Passspiel die Führung zurückholte und zu behaupten wusste. Besonders der Seawolves -Spieler Morgan biss mit seinem gefährlichen Wurf im ersten Viertel häufig zu; 13 Punkte sammelte er allein in der Anfangsphase. Nach zehn Minuten lagen die Gastgeber mit 23:24 in Rückstand.
Im zweiten Abschnitt häuften sich die Abstimmungsprobleme in den eigenen Abwehrreihen und die Berliner kamen dadurch zu vielen einfachen Punkten. In der 17. Minute ließen die Seawolves ihre Beute kurzzeitig aus dem Blick. Nachdem sie sich auf 32:33 herangekämpft hatten, sorgte ein 14:2-Lauf der Gäste für einen zweistelligen Rückstand (34:47, 18. Min). Ursache dafür waren Unkonzentriertheiten in der Ballführung und u.a. ein technisches Foul von Jörn Boghöfer, das den Gästen zwei Extrapunkte von der Freiwurflinie schenkte. Bis zur Halbzeit blieb die Distanz zwischen beiden Teams bestehen, 39:54 hieß es nach 20 Minuten.
Die Seawolves zeigten sich nach dem Seitenwechsel zwar aggressiver in der Verteidigung, konnten den Rückstand im dritten Abstand aber nicht verkürzen. Im Gegenteil: Zu Beginn des Viertels schraubten die Charlottenburger ihren Vorsprung auf 20 Zähler (41:61, 22. Min). Mit 59:74 starteten beide Teams in die letzten zehn Minuten.
Im Schlussviertel begann das Rostock Seawolves-Rudel eine letzte Attacke. Für seine bissigen Aktionen wurde es in der 34. Minute belohnt, als der Rückstand durch einen Treffer von Morgan nur noch einstellig war (67:76). Daraufhin leisteten sich die Wölfe jedoch erneut Nachlässigkeiten im Rebound-Verhalten und gestatteten dem DBV Charlottenburg zweite Wurfchancen. In der 39. Minute betrug der Rückstand 71:81. Mit einem 9:3-Lauf der Hauptstädter endete die Partie und die Wölfe schlichen nach der 74:90-Niederlage enttäuscht, aber voller Hunger auf das nächste Heimspiel am 03.10. gegen BG MTV Wolfenbüttel, in die Kabine.
Kwame Morgan markierte mit 21 Punkten die meisten Zähler für die Rostocker. Außerdem holte er acht Rebounds. Der ehemalige dänische Nationalspieler Jens Hakanowitz erzielte 16 Punkte und acht Rebounds. Axel Stüdemann kam auf zwölf Punkte und sieben Rebounds. Sven Hellmann beendete die Begegnung mit zehn Zählern und vier Assists. Bei den Gästen verbuchte das Duo Thomas Schoeps und Finn Göing insgesamt 50 Punkte, 14 Rebounds und zwölf Assists.
Viertelstände:
23:24, 16:30, 20:20, 15:16
Für die EBC Rostock Seawolves spielten:
Eric Bill (2), Jörn Boghöfer (6), Dominik Breitschuh (-), Jörn Galdirs (-), Jens Hakanowitz (16), Sven Hellmann (10), Christian Hering (-) Norman Holl (-), Eric Lehmann (6), Kwame Morgan (21), Arne Ritter (1), Axel Stüdemann (12)
Quelle: EBC Rostock Seawolves