Ausstellung von Sabine Schönig: „Stadt am Wasser“
Aquarelle und Zeichnungen in der Neuen Musikschule „Carl Orff“
7. Mai 2010, von Stefanie
Eine Ausstellung mit Aquarellen von Sabine Schönig wurde unter dem Titel „Stadt am Wasser“ am 6. Mai in der Neuen Musikschule „Carl Orff“ eröffnet. Zu diesem Anlass gestalteten Schüler eine musikalische Feierstunde, bei der auch die Künstlerin selbst anwesend war.
Doch bevor es losgehen konnte, mussten erst einmal Stühle gerückt und herangeschafft werden, so sehr füllte sich der kleine Unterrichtsraum mit Gästen.
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Den Anfang machte Nele an der Violine. Begleitet von einer Lehrerin am Flügel, präsentierte sie gekonnt ein Allegro in D-Dur von Rieding.
Später waren auch noch Friedel Freitag an der Trompete, Helene Richter, die mit ihrem Lehrer ein Konzert für 2 Klarinetten von Mozart vortrug, und Franziska Rudolf mit einer Akkordeonversion des bekannten Rags „The Entertainer“ von Scott Joplin zu hören.
In ihrer Ansprache wies die Musikschulleiterin Franziska Pfaff darauf hin, wie sehr diese Ausstellung im Haus erwartet wurde, und stellte die Künstlerin und ihr Werk vor.
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Sabine Schönig wurde in Stralsund geboren und lebte den größten Teil ihres Lebens in Rostock. „Die Meeresnähe dieser beiden Städte hat mich immer fasziniert, mein Leben bereichert und geordnet“, beschreibt sie den Einfluss der beiden Orte.
Nach ihrem Studium der Anglistik und Germanistik und der Geburt ihres Sohnes arbeitete sie im Buchhandel. 10 Jahre lang war sie beispielsweise für das Norddeutsche Antiquariat tätig. In dieser Zeit begann auch ihr Interesse an der Malerei und Textilgestaltung. Gelernt hat sie das Malen von Jorinde Gustavs und Waldemar Krämer. Seit 1992 brachte sie ihre Fähigkeiten als Künstlerin auch beruflich als Kursleiterin an der Kunstschule Rostock und der Volkshochschule Rostock ein.
Von 1997 bis 1998 bildete sie sich im Bereich Multimedia-Gestaltung“ fort. „Künstlerisch sind es heute immer wieder die Zeichnung und das Aquarell, die mich begeistern,“ sagt Sabine Schönig über ihre bevorzugten Maltechniken. „Die Aquarellmalerei gilt als eine besonders schöne Technik in der Bildenden Kunst. Diese Technik lässt wenig Korrekturmöglichkeiten zu und erfordert entschlossenes und zügiges Arbeiten. In gewisser Weise eine Vorwegnahme des Ergebnisses. Auf diesen Prozess lasse ich mich immer wieder gerne ein, in der Natur, bei jedem Wetter, am Wasser.“
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Sabine Schönig malt gern draußen und direkt vor Ort. Die Ausstellung „Stadt am Wasser“ zeigt vor allem Motive von mecklenburgischen Küstenlandschaften in hellen blauen, grünen und erdfarbenen Tönen. Ihre Weite wird durch sanfte und fließende Formen dargestellt.
Die Bilder drücken nicht nur die momentane Stimmung der Landschaft aus, sondern spiegeln auch die der Malerin wider. Auf die Frage, warum sie male, antwortet Sabine Schönig: „Man muss malen. – Es gibt mir Ruhe, Konzentration, Sicherheit. Es verbindet mich mit dem Leben.“
Die Ausstellung „Stadt am Wasser“ von Sabine Schönig kann noch bis zum 9. Juli 2010 in der Neuen Musikschule „Carl Orff“ besucht werden.