EBC Rostock Seawolves unterliegen ASC 46 Göttingen
Stark ersatzgeschwächte Wölfe des EBC Rostock verlieren gegen den ASC 46 Göttingen am 20. Spieltag der 1. Regionalliga Nord mit 78:86
3. Dezember 2012
Am vergangenen Samstag, 01.12.2012, waren die EBC Rostock Seawolves erneut auswärts unterwegs und ließen erneut die Punkte beim Gegner liegen. Stark ersatzgeschwächt kämpften acht Wölfe verbissen um den Sieg, doch der ASC Göttingen lief in voller Besetzung auf und behielt nach langem Kampf die Nase mit 86:78 vorn. Ohne Stüdemann, Strenge, Holl, Westkämper und Breitschuh fehlte es dem Team zum Ende der Partie an Kraft, das Blatt zu wenden. Das war die zweite Niederlage der Rostocker in Folge, die auf den 8. Platz gerutscht sind, aber immer noch mit einer ausgeglichenen Bilanz von fünf Siegen und fünf Niederlagen dastehen.
Momentan ist die personelle Lage bei den Seawolves alles andere als rosig. Viele Verletzte und die Konzentration aufs Studium sowie den Beruf bereiten Coach Wild aktuell einige Sorgenfalten. So startete erstmals in dieser Spielzeit Eric Lehmann am Samstagabend für Axel Stüdemann in der ersten Fünf, neben Morgan, Hellmann, Hakanowitz und Bill.
Die Partie begann auf beiden Seiten ausgeglichen, sodass es nach sechs gespielten Minuten 14:14 stand. Die Warnowstädter punkteten kontinuierlich durch Zug zum Korb und Anspiele auf die Center, die direkt am Brett oder aus der Nahdistanz erfolgreich abschließen konnten. Die Hausherren trafen anfangs sehr sicher jenseits der 6,75 m Dreierlinie und auch aus der Mitteldistanz waren sie nicht weniger erfolgreich. Dem EBC gelang zwar zum Ende des 1. Spielabschnitts (acht Zähler von Kwame Morgan) ein schneller 10:0 Lauf und eine daraus resultierende Führung mit zehn Punkten, doch der ASC agierte sofort und hielt sich seinerseits mit erfolgreichen Aktionen im Rennen. Nach zehn Spielminuten war es wieder ausgeglichen beim Stand von 28:28.
Im 2. Viertel stellten die Niedersachsen dauerhaft auf Zonenverteidigung um, was der Rostocker Offensive jedoch nicht unbedingt Sorgen bereitete. Die große Sorge lag in der Verteidigungsarbeit, welche die Wölfe weiterhin nur sporadisch ausübten und dem Gastgeber dadurch viele offene Würfe ermöglichten. Diese wurden aus Göttinger Sicht auch eiskalt genutzt. Allein neun erfolgreiche 3er fanden am Ende der Partie den Weg ins Ziel. Eine weitere Schwächung im Team der Gäste war Mitte des 2. Viertels das 3. persönliche Foul von Jens Hakanowitz, was den ohnehin schon körperlich klar unterlegenen Rostockern nicht unbedingt weiterhalf. Verdient führte der ASC zur Halbzeit mit 51:46.
Nach dem Pausentee starteten die Göttinger konzentrierter in die 2. Hälfte. Speziell Center Bode, bisher Göttinger Topscorer in der laufenden Saison, nutzte nun den Platz unterm Korb effektiv und punktete oder schaffte durch kluge Anspiele Möglichkeiten für seine Mitspieler. Daraus resultierend trafen die Niedersachsen drei erfolgreiche 3er im dritten Spielabschnitt. (68:54 ASC-Führung 26. Spielminute)
Der EBC agierte nach einer Auszeit viele konzentrierter in der Verteidigung und variierte nun fast mit jedem Angriff die Formation. Sven Hellmann sorgte eigenhändig mit einem 8:0 Lauf zum Ende der 3. Viertels für den Anschluss 70:62 und gestaltete dadurch die letzten zehn Minuten wieder offener für die Basketballer von der Ostseeküste.
Mit viel Kampf und großem Aufwand kamen die Seawolves noch mal bis auf sechs Punkte heran, doch am Ende reichte die Substanz nicht mehr aus, um dem Gegner die Stirn zu bieten. Hinzu kam, dass die Hausherren in kritischen Phasen immer die entsprechende Antwort parat hatten und somit den EBC auf Distanz hielten.
In der Offensive spielten die EBC Rostock Seawolves zwar eine recht effiziente Partie, jedoch fand man auch aufgrund der dünnen Personaldecke nie ein Mittel gegen die präzisen Angriffsbemühungen der Gastgeber. Jetzt heißt es schnell Wunden lecken und den Blick aufs Spiel gegen ALBA Berlin 2 richten, die bereits am Freitag, 07.12.2012 ab 19:45 Uhr, in der Ospa-Arena zum letzten Heimspiel des Jahres empfangen werden.
Punkte EBC Rostock Seawolves:
Sven Hellmann (20), Kwame Morgan (23), Eric Bill (7), Jörn Galdirs (-), Jens Hakanowitz (19), Jörn Boghöfer (4), Eric Lehmann (5), Arne Ritter (-)
Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Katharina Süß