Hansa Rostock empfängt die SpVgg Unterhaching
Nach drei Niederlagen und einem Remis in den letzten vier Spielen will Hansa Rostock gegen die SpVgg Unterhaching den Abwärtstrend stoppen
7. Dezember 2012, von Marc
„Wer jetzt hier noch groß träumt, der sollte lieber aufwachen“, fasst Hansa-Trainer Marc Fascher die Situation nach vier Spielen ohne Sieg zusammen. 29 Punkte, Platz neun der Tabelle und acht Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz, „da müssen wir echt mal ein bisschen bescheiden bleiben und einfach mal die Realität walten lassen.“
Den Negativtrend abwenden, wieder in die Erfolgsspur kommen und punkten lautet das Motto des Hansa-Trainers, der dabei nicht auf die Tabelle schauen möchte. „Wir werden uns Samstag gewaltig strecken müssen, um denen hier einen heißen Tanz zu liefern“, schätzt Fascher die SpVgg Unterhaching hoch ein, die trotz des geringen Budgets mit nur einem Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz derzeit auf dem fünften Tabellenrang steht. Unterhaching zeige, „was man mit Ehrgeiz, Leidenschaft und mannschaftlicher Geschlossenheit alles erreichen kann.“
Ob auch Hansa Rostock das Zeug zum Spitzenteam hat? Zu dieser Frage möchte sich Fascher erst nach der Winterpause äußern. „Als ich hier angefangen habe, als wir auch personell noch richtig gut bestückt waren, hat die Mannschaft positive Ergebnisse erzielen können. Von daher steckt da natürlich was in der Mannschaft, was es gilt, in den letzten beiden Spielen wieder abzurufen“, so der Hansa-Trainer.
Mit 35 Treffern ist Unterhaching derzeit das angriffsstärkste Team der Liga. Ob Florian Niederlechner (8 Treffer), Stephan Thee (6) oder Dominik Rohracker (5) – bei der Spielvereinigung können viele Spieler Treffer erzielen, „die teilen sich die Tore schön auf“, so Fascher. „Dementsprechend müssen wir uns auf das Gesamtgebilde Unterhaching konzentrieren und müssen zusehen, dass wir deren Schwächen ausnutzen und deren Stärken im Keim ersticken.“
Während die Oberligabegegnung der zweiten Mannschaft am Sonntag gegen Luckenwalde aufgrund der Schneedecke im Volksstadion bereits abgesagt wurde, soll die Partie gegen Unterhaching auf jeden Fall stattfinden. „Wir tun alles dafür“, erklärt Pressesprecher Lorenz Kubitz und verweist auf die Rasenheizung in der DKB-Arena.
Alles andere als optimal zeigten sich nach dem Wintereinbruch in dieser Woche die Trainingsbedingungen, doch „Alibis gibt es für mich nicht“, so Fascher. „Wasserballverdächtig“ am Dienstag, „Schneeball“ am Mittwoch und gestern konnte auf dem Platz gar kein Training absolviert werden.
Positives gibt es hingegen vom Kader zu vermelden. Noёl Alexandre Mendy konnte nach leichten Magen-Darm-Problemen gestern wieder mittrainieren und auch die beiden „Sechser“ Ken Leemans und Leonhard Haas stehen nach ihrer Sperre gegen Unterhaching wieder zur Verfügung.
Zwischen sieben- und neuntausend Zuschauer werden morgen in der DKB-Arena erwartet, die Stadionkassen öffnen um 10 Uhr, Anpfiff ist um 14 Uhr. Der NDR überträgt die Begegnung zwischen Hansa Rostock und der SpVgg Unterhaching ab 13:55 Uhr live im Internet. Das Hinspiel verloren die Rostocker mit 0:3.