Die Ehrlich Brothers verblüffen Rostock
Spektakuläre Zaubertricks und magische Momente mit den Illusionisten Andreas und Chris Ehrlich
5. Januar 2013, von Stefanie
Paradox: zwei Zauberkünstler mit dem Namen Ehrlich. Mit spektakulären Illusionen täuschten und erstaunten die beiden Brüder Andreas und Chris Ehrlich gestern Abend charmant und humorvoll das Publikum in der Stadthalle. Als Ehrlich Brothers haben sich die beiden jungen Magier mit ihrer Show bereits international einen Namen gemacht. Sogar die Stars ihres Fachs David Copperfield und Uri Geller sollen schon auf sie aufmerksam geworden sein.
Auf ihrer aktuellen Tour „Magie – Träume erleben“ haben sie schweres Gepäck dabei. Eine türgroße Stahlplatte, die Chris nicht daran hindert, auf die andere Seite zu gelangen oder ein Paar Eisenbahnschienen gehören zu den gewöhnlichen Objekten, mit denen sie etwas Außergewöhnliches geschehen lassen. Vertreter des Publikums werden immer wieder aufgefordert, sich von der Echtheit und Unverfälschtheit dieser Objekte zu überzeugen.
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Und so inspiziert auch ein Zuschauer die beiden Schienen auf der Bühne und stellt fest: „Die sind kalt und hart.“ Unmöglich also sie zu verbiegen? Nicht für die Ehrlich Brothers, für die das Löffelbiegen, wie Chris beweist, ein Kinderspiel ist. Mit der Kraft der Liebe, so ihre romantische Geschichte zu dieser Nummer, bringen sie auch den härtesten Stahl scheinbar nur mit der Hand zum Schmelzen und formen ein großes Herz aus den beiden Schienensträngen.
Fingerfertigkeit und Tricks beherrschen die Magier aber nicht nur bei den großen und aufwendigen Illusionen. Auch mit Variationen von klassischen Karten- und Taschenspielertricks, mit denen sie ihre Fingerfertigkeit demonstrieren, sowie mit Mentalmagie begeistern sie das Publikum. Wer freut sich nicht über ein herbeigezaubertes Bier oder eine Flasche Sekt? Oder würde gern einen Fünf-Euro-Schein zu einem Fünfziger verwandeln?
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Der Spaß kommt bei den beiden Brüdern nicht zu kurz. Besonders amüsant: Der Gastauftritt des ägyptischen Kamels Alexandrino – eine Nummer, in der sich Andreas als Bauchredner und Mentalist präsentiert.
Im romantischen Sinne verzaubernde Momente haben ebenfalls ihren Platz in der gut eineinhalbstündigen Zaubershow. Besonderes Erstaunen ruft die Verwandlung eines Kerns einer kleinen Orange zu einem Früchte tragenden Bäumchen in nur wenigen Minuten hervor. Und auch als es Andreas und Chris Ehrlich aus ihren Händen schneien lassen, breitet sich eine magische Stimmung von der Bühne her aus.
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Das Geheimnis dieses Tricks kann auch Johann Müller nicht lüften. „Es war gar nicht durchschaubar. Es war verzaubernd“, erklärt der 12-jährige Stralsunder nach der Show begeistert. Besonders beeindruckend für ihn: die große Finalnummer mit den sechs Sägeblättern. Nein, es handelte sich nicht um die zersägte Jungfrau, sondern um eine spektakuläre Kombination aus Entfesselung und Teleportation. Energievolle Musik und viel Pyrotechnik taten ihr Übriges, um die Illusion perfekt zu machen.