28. Rostocker Kulturwoche 2013 hat begonnen
Konzerte, Tanz, Theater und Filme, Installationen und Zeichnungen, Poetry Slam machen die Kulturwoche bis zum 5. Mai bunt
26. April 2013, von Stefanie
„Ich bin morgens immer müde“ – mit diesem Trude-Herr-Cover gelang den Sängerinnen von Laing, die ihren Stil selbst als Electric Ladysound bezeichnen, im letzten Jahr nach der 2. Platzierung beim Bundesvision Songcontest ein Top-10-Erfolg. Gestern gastierten die Berlinerinnen mit ihrer Paradies Naiv-Tour im Zwischenbau und eröffneten mit ihrer frischen Show, in der sie elektronische Beats à la Kraftwerk und mehrstimmigen Gesang, der an die Supremes erinnert, mit einer originellen Choreografie verschmelzen, die 28. Rostocker Kulturwoche.
Die Zeile „Ich bin morgens immer müde, aber abends werd’ ich wach“ könnte sich in der kommenden Woche in den Ohren all jener festsetzen, die das Programm der 28. Rostocker Kulturwoche voll ausschöpfen wollen. Denn die Organisatoren von Kulturbotschafter Events haben bis zum 5. Mai für jeden Abend eine, manchmal sogar zwei Veranstaltungen mit schönen Künsten vorbereitet.
Viel Musik ist dabei: von einem klassischen Klavierkonzert mit Improvisationen zu Themen von Debussy, Mozart und Schumann am 3. Mai im Barocksaal, über lateinamerikanische Rhythmen von kolumbianischen und kubanischen Künstlern bei der Südamerikanischen Nacht am 27. April bis zu den elektronischen Sounds des Rostocker The Micronaut am 3. Mai.
Eine kleine Crew des Volkstheaters wird bei Kunst in den Mai am 30. April Einblicke in aktuelle Produktionen der Rostocker Bühne gewähren, während die Studenten Viktoryia Papkovich und Caroline Heinzel mit Dance, Performance und Schattenspiel überraschen. Bei dieser Veranstaltung hat auch die bildende Kunst ihren kleinen, aber feinen Platz. Die Textil-Installation Streetstyle Rostock wird zu sehen sein. Außerdem wird die Ausstellung „Alois Nebel – Leben nach Fahrplan“ eröffnet, die dreidimensionale Objekte und Originalzeichnungen der beliebten tschechischen Graphic-Novel zeigt.
Ein Wiedersehen mit den besten Filmen aus 15 Jahren Goldener Toaster wird es am 2. Mai im Li.Wu. geben. Einst gewannen die Kurzfilme von Studenten aus Mecklenburg-Vorpommern den Goldenen Toaster des landesweiten Studentenfilmfestes, das alljährlich in der Herbstkulturwoche Cineasten vor die Leinwand zieht.
Mit dem Poetry Slam ist auch ein weiterer beliebter Dauerbrenner wieder im Programm der Rostocker Kulturwoche. Diesmal allerdings winkt dem Publikumsliebling nicht nur der Silberne Punkt als Trophäe, sondern auch die Qualifizierung für die 1. MV-Poetry-Slam-Meisterschaft. Deshalb bitten die Veranstalter erstmals um eine Voranmeldung der Teilnehmer.
Die Vielseitigkeit des Programms zeigt, dass die Veranstalter dem Rostocker Publikum auch diesmal von allen Scheuklappen befreit eine ausgewählte Bandbreite lokaler und internationaler Kunst und Kultur schmackhaft machen wollen.
Selbst bei der nach eigenen Angaben größten Semestereinstandsparty in Mecklenburg-Vorpommern, dem Campuserwachen, am 29. April auf dem Ulmencampus, erwartet die Besucher neben einer entspannten Open-Air-Party Livemusik aus Rostock, Bayern und Norwegen auf der Bühne.
„Wenn du offen bist, findest du fast jeden Tag etwas“, lädt Kulturwochenchef Daniel Karstädt ein.
Programm der 28. Rostocker Kulturwoche