Pilobolus präsentiert Shadowland in Rostock

Die faszinierende Traumgeschichte aus dem Schattenreich am 5. November 2013 in der Stadthalle

PILOBOLUS mitShadowland (Foto: John Kane)
PILOBOLUS mitShadowland (Foto: John Kane)

Die Beliebtheit der poetischen Geschichte „Shadowland“ des PILOBOLUS Dance Theaters aus USA ist ungebrochen. Seit ihrer ersten ausverkauften Tournee im deutschsprachigen Raum im Sommer 2011 haben die Tänzer des Pilobolus Dance Theatre insgesamt 59 Wochen lang auf der Bühne gestanden und über 500 mal ihre über 600.000 Zuschauer mit ihren Schattentänzen verzaubert. Am 9. Dezember 2012 zeigten sie bereits zum zweiten Mal ihren ganz persönlichen Schatten-Jahresrückblick als Gäste in Günther Jauchs „2012! Menschen Bilder Emotionen“ (RTL). Ebenfalls im Dezember 2012 bezaubert SAT1 seine Fernsehzuschauer im Rahmen einer innovativen Imagekampagne mit kleinen weihnachtlichen Schattengeschichten des Pilobolus Dance Theatre. Im Oktober 2013 kommt Shadowland wieder zurück nach Europa.

Die Erfolgsgeschichte von Shadowland

Im Jahr 2007 faszinierte die amerikanische Tanzkompanie PILOBOLUS die ganze Welt. Die Fernsehbilder ihrer spektakulären Performances im Rahmen der Oscar-Verleihung gingen rund um den Globus. So etwas hatte man noch nie gesehen: Hinter einer beleuchteten Leinwand verschmolzen Menschenknäuel elegant zu Gegenständen, Körper fügten sich zu beeindruckenden Phantasiegebilden, zerfielen wieder, wurden zu neuen Figuren. Das Publikum war hingerissen. Im April 2011 konnten erstmals die deutschen Fernsehzuschauer eine faszinierende Schatten-Performance der Kompanie im ZDF-Unterhaltungs- Flaggschiff „Wetten, dass..?“ sehen. Sie rissen mit ihren fantasievollen und perfekt dargestellten Schattenfiguren nicht nur Gottschalks Talk-Gäste von Whoopi Goldberg über Jan Josef Liefers und Anna Loos bis zu Desirée Nick aus dem Sofa, auch das Publikum und vor allem Deutschlands beliebtester Moderator selbst waren von der Darbietung hingerissen: „Das war etwas ganz Besonderes.“ kommentierte der Talkmaster den Auftritt seiner Gäste aus den USA.

PILOBOLUS' Shadowland (Foto: John Kane)
PILOBOLUS' Shadowland (Foto: John Kane)

Was ist Shadowland?

Schattentheater? Tanz? Das, was PILOBOLUS hier entwickelt hat, lässt sich in keine Schublade pressen. Bilder werden sowohl unmittelbar wie auch mittelbar erzeugt und der Betrachter taucht in die erzeugten Schattenwelten ein wie in eine Filmszene. Zwar nutzt die Kompanie Elemente des Balletts, doch mit Tanz im klassischen Sinne hat das, was die Künstler auf der Bühne zeigen, nur am Rande zu tun. Verblüffend sind nicht nur die Figuren, die aus menschlichen Körpern entstehen. Spektakulär sind auch die Effekte, die PILOBOLUS durch verschiedene bewegliche Leinwände auf mehreren Ebenen erzeugt. Es entstehen Bilder jenseits des Schwerpunkts. Mit Akrobatik und Poesie zeigen uns die Tänzerinnen und Tänzer, dass der Mensch auch Tier, Pflanze, eine Landschaft und das Universum schlechthin sein kann. Da verwandeln sich die Schatten der Tänzer in fahrende Autos, Elefanten, aufgehende Blüten, Burgen oder Zentauren.

PILOBOLUS: Shadowland (Foto: John Kane)
PILOBOLUS: Shadowland (Foto: John Kane)

Die Entstehungsgeschichte von Shadowland

Mehrere Jahre hatte das PILOBOLUS Dance Theater mit der traditionellen Form des Schattentheaters experimentiert, bevor es diese zu einer neuen Form der Performance weiterentwickelte. Den Anstoß hierzu gab ein Anruf des japanischen Autoherstellers Hyundai, der fragte, ob PILOBOLUS in der Lage sei, ein Auto darzustellen ohne ein Auto zu zeigen. Man sagte erst einmal „ja, das können wir“, und die Idee mit Schatten zu arbeiten wurde geboren. Daraufhin wurden die Produzenten der Oscar-Verleihung auf diese ungewöhnliche Art der Darstellung aufmerksam und engagierte die Kompanie mit ihren Schatten für die Oskar-Verleihung 2007 – der VW-Bus aus „Little Miss Sunshine“ war da zu sehen oder der Stöckelschuh des Plakatmotivs von „Der Teufel trägt Prada“. Das heutige Ergebnis der mehrjährigen Arbeit mit Schattengebilden ist eine Mischung aus dem unverkennbaren Stil von PILOBOLUS und innovativen Ausflügen in gänzlich neue Gebiete. Mit „Shadowland“ erlebt das Publikum eine weitere, neue Dimension von Schatten und Tanz in poetisch ineinanderfließenden Bildern. Den Handlungsstrang der Show entwarf der Kinderbuchautor Steven Banks (SpongeBob SquarePants), den Soundtrack schuf der populäre amerikanische Musiker, Produzent und Filmkomponist David Poe, dessen Kompositionen für Shadowland von Balladen bis zu treibenden Rocknummern reichen. Seine Songs untermalen auf poetische Weise die Themen und Bilder der faszinierenden Schattenwelt.

Die Handlung in Shadowland

Nacht. Ein kleines Haus in einer kleinen Straße. Ein Mädchen im Teenageralter macht sich bettfertig. Sie strebt nach Unabhängigkeit, aber für ihre Eltern ist sie noch das kleine Mädchen. Da sie mit ihren Gedanken nur ins Reich der Träume fliehen kann, geht sie schlafen, doch nur solange bis sie durch etwas aufgeweckt wird, was hinter ihrer Schlafzimmerwand lauert – ihr Schatten. Plötzlich dreht sich die Wand ihres Zimmers und nimmt sie auf der anderen Seite gefangen. Da sie nicht fliehen kann, begibt sich das Mädchen auf eine Entdeckungsreise, tiefer und tiefer in das Land der Schatten um einen Weg nach draußen zu finden. Merkwürdige Kreaturen begegnen ihr auf der Reise – gleichzeitig komisch und böse, angsteinflößend und verführerisch – verrückte Köche versuchen sie in einer Suppe zu verkochen, Monster mit Klauen drohen sie zu zermalmen und eine gigantische Hand verwandelt sie in einen Hund, und ein Zentaur findet den Weg zum Herzen des Hundemädchens. Mit der flüchtigen Logik eines Traums, der Anmut eines akrobatischen Tanzes, dem Humor des besten Cartoons und dem Herzen einer Liebesgeschichte, feiert Shadowland die seltsame Kraft der Verwandlung bei Dunkelheit, um uns in unerwarteter und aufregender Art und Weise zu zeigen, wer wir sind.

  • Di 05. November 2013, 20:00 Uhr, Stadthalle

Quelle: Semmel Concerts

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