Patient aus Maßregelvollzug entwichen

Ein wegen versuchten Totschlags zu 7 Jahren verurteilter Straftäter ist heute morgen nach einer Behandlung in der Zahnklinik Rostock entwichen – er ist vermutlich noch immer in Handfesseln unterwegs

18. September 2013
Patient aus Maßregelvollzug entwichen
Patient aus Maßregelvollzug entwichen

Aktualisierung:

Der 37-jährige Mann, der heute Morgen einen Zahnarztbesuch zur Flucht genutzt hat, konnte gegen 15:45 Uhr von Polizeibeamten im Bereich des Rostocker Hauptbahnhofes gestellt werden. Gegen 16:30 Uhr endeten die Maßnahmen mit der Festnahme des Gesuchten. Er wurde durch Polizeikräfte zurück in die Forensische Psychatrie gebracht.

Mit einem Großaufgebot fahndete die Rostocker Polizei seit 08:30 Uhr nach dem entwichenen Straftäter. Insgesamt waren 140 Polizeibeamte aus Rostock und den angrenzenden Polizeiinspektionen sowie von der Bundepolizei im Einsatz. Dazu unterstützten acht Fährtenhunde und ein Polizeihubschrauber die Fahndungsmaßnahmen.

Nach Hinweisen aus der Bevölkerung verfolgten die einsetzten Fährtenhunde über einen längeren Zeitraum eine Spur, die die Ermittler letztendlich zu dem Gesuchten führte. Der Mann hatte sich in einer Buschgruppe auf der Südseite des Rostocker Hauptbahnhofes versteckt. Die Handfesseln trug der 37-Jährige noch immer. Allerdings hatte er sich teilweise seiner Kleidung entledigt.

Quelle: Polizeiinspektion Rostock

Am Morgen des 18. September 2013, 7:30 Uhr, ist ein 37-jähriger Maßregelpatient in Rostock den ihn begleitenden Mitarbeitern der Forensik entwichen. Er war zuvor in der Zahnklinik Rostock, Strempelstraße, behandelt worden.

Der Mann ist vermutlich noch immer in Handfesseln unterwegs.

Der 37-jährige Bosnier war wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von 7 Jahren mit Unterbringung in der Klinik für Forensische Psychiatrie der Universität Rostock verurteilt worden und gilt als gewalttätig.

Die Polizei hat die Fahndung eingeleitet.

Das Sozialministerium und das Justizministerium als gemeinsam zuständige Behörden für den Maßregelvollzug in Mecklenburg-Vorpommer bitten, bei Hinweisen, die zur Ergreifung des Mannes führen können, umgehend die Polizei zu informieren.

Quelle: Justizministerium MV

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