Über 200 Radfahrer protestieren am 1. Mai gegen NPD-Demo

Gegen den NPD-Aufmarsch: Fahrraddemo vom Aktionsbündnis „1. Mai Rostock nazifrei“ startet vom Doberaner Platz zur S-Bahn-Haltestelle Lütten Klein

1. Mai 2014, von
Fahrraddemo am 1. Mai 2014 gegen NPD-Aufmarsch in Groß Klein
Fahrraddemo am 1. Mai 2014 gegen NPD-Aufmarsch in Groß Klein

Über 200 Radfahrer machten sich heute vom Doberaner Platz über das Werftdreieck in Richtung Schmarl auf den Weg zur S-Bahn-Haltestelle Lütten Klein. Selbst aus Schwerin und Greifswald reisten Menschen an, um mit dieser Fahrt gegen den NPD-Aufmarsch in Groß Klein zu demonstrieren.

„Unsere Kundgebung bis 12 Uhr vom Klenow Tor zur S-Bahn-Haltestelle Lütten Klein und eine weitere von Lütten Klein bis zum Sonnenblumenhaus in Lichtenhagen sind genehmigt. Im SBZ stehen die Türen für ein Demokratiecafé offen. Das ursprünglich hier geplante Demokratiefest mit Redebeiträgen und Livebands wird es nicht geben“, informiert Torsten Sohn vom Aktionsbündnis „1. Mai Rostock nazifrei“.

Sind am freien 1. Mai früh für die Gegendemo aufgestanden
Sind am freien 1. Mai früh für die Gegendemo aufgestanden

Am gestrigen Abend hatte das Verwaltungsgericht Schwerin drei durch das Aktionsbündnis beantragte Kundgebungen im Rostocker Stadtteil Groß Klein untersagt. Dagegen wurde Widerspruch vor dem Oberverwaltungsgericht Greifswald eingelegt.

„Es ist wichtig, gegen die Nazis eine Gegendemo zu machen, um zu zeigen, dass es wesentlich mehr dagegen gibt,“ sagt Christin Kretzschmar. Bisher hat die 27-Jährige am 1. Mai gern ausgeschlafen, zum ersten Mal nimmt sie an einer Demo teil.

Zwischenzeitlich verhindert ein Brand auf der S-Bahn-Strecke die Anreise der Teilnehmer des NPD-Aufmarsches.

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