Auseinandersetzung mit S-Bahn-Randalierern eskaliert
Nachdem fünf Jugendliche in einer S-Bahn von Warnemünde zum Hauptbahnhof Rostock randalierten, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit eingreifenden Mitreisenden
12. Juni 2016
Am gestrigen Abend (11.06.2016), gegen 18:40 Uhr bestieg eine Gruppe von fünf männlichen Jugendlichen (1 x 15 Jahre, 3 x 17 Jahre und 1 x 20 Jahre) eine S-Bahn am Bahnhof Warnemünde. Auf der Fahrt in Richtung Hauptbahnhof Rostock grölte diese Gruppe, spritze mit Wasser und verunreinigte die WC-Anlage. Nach einiger Zeit wurde diese Gruppe durch drei Mitreisende zur Ordnung gerufen.
Sofort kam es aus dieser Gruppe zu körperlichen Auseinandersetzungen mit den Mitreisenden, wobei ein Mitreisender am Oberkörper und Oberarm geschlagen wurde.
Nach Ankunft am Hauptbahnhof Rostock eskalierte die Situation, indem einer der Jugendlichen der randalierenden Gruppe Steine aus dem Schotterbett nahm und diese in Richtung der Mitreisenden warf. Nachdem die anderen Mitreisenden daraufhin versuchten den Steinewerfer festzuhalten, kam es zu weiteren Körperverletzungen.
Durch am Hauptbahnhof Rostock eingesetzte Beamte der Bundespolizei konnte die Lage bereinigt werden und die zum Teil angetrunkenen Tatverdächtigen festgenommen werden.
Einer der Geschädigten musste aufgrund seiner Verletzungen durch einen Rettungswagen versorgt werden und wurde zur weiteren Versorgung in eine Klinik verbracht. Die weiteren Geschädigten erlitten keine Verletzungen. Bei den Geschädigten Mitreisenden handelte es sich um zwei Jugendliche im Alter von 15 Jahren sowie um einen 59-jährigen Mann.
Die Beamten der Bundespolizei haben die Ermittlungen aufgenommen und Strafanzeige gegen die Randalierer gefertigt. Zur Ermittlung des genauen Tatherganges wurden die Aufnahmen der Videoaufzeichnungsanlage am Hbf. Rostock gesichert. Die minderjährigen Tatverdächtigen wurden an ihre Fürsorgeberechtigten übergeben.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Rostock