Versuchter Raub in Linienbus

Ein 36-jähriger Mann versuchte heute Nachmittag einer Jugendlichen in einem Linienbus ihr Handy zu entreißen – er wurde vorläufig festgenommen

23. Oktober 2016
Versuchter Raub in Linienbus
Versuchter Raub in Linienbus

Am heutigen Nachmittag wurde eine 17-jährige Jugendliche aus Rostock Opfer eines versuchten Raubes.

Die Jugendliche befand sich in einem Linienbus, der in Richtung des Rostocker Hauptbahnhofs fuhr. Sie schrieb gerade eine SMS, als der Tatverdächtige von hinten nach ihrem Handy griff und versuchte es ihr zu entreißen.

Da die Frau das Handy festhielt, schlug ihr der Tatverdächtige ins Gesicht. Die Frau wurde dadurch leicht verletzt. Das Handy konnte ihr der Tatverdächtige jedoch nicht entreißen.

Fahrgäste, die auf den Vorfall aufmerksam wurden, hielten den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der 36-jährige Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen.

Quelle: Polizeipräsidium Rostock

Ergänzung, 24. Oktober 2016:

Dem beherzten und gemeinschaftlichen Vorgehen von mehreren aufmerksamen Zeugen ist es zu verdanken, dass ein aggressiver Räuber an seiner Flucht gehindert wurde und noch vor Ort von der Polizei festgenommen werden konnte.

Der 36-jährige Rostocker hatte am Sonntag gegen 15:25 Uhr in einem Linienbus der RSAG auf Höhe des Konrad-Adenauer-Platzes versucht, einer jungen Frau das Handy aus der Hand zu reißen. Als die 17-Jährige das Telefon festhielt, schlug ihr der Täter ins Gesicht.

Da er das Handy nicht entreißen konnte, ließ er kurz von seinem Opfer ab, um sich im Anschluss wieder der jungen Frau von hinten zu nähern. Der Täter schlug ihr abermals ins Gesicht und versuchte wiederholt, das Handy zu rauben. Da die junge Rostockerin auch dieses Mal ihr Telefon festhielt, ließ der Täter von ihr ab und setzte sich in dem Bus auf einen anderen Sitzplatz.

Die jetzt auf den Sachverhalt aufmerksam gewordenen Zeugen gingen zu dem Täter, stellten sich vor diesen und verhinderten so seine Flucht, bis die alarmierten Polizeibeamten eintrafen. Da der Täter keinen festen Wohnsitz hat, ordnete die Staatsanwaltschaft Rostock eine vorläufige Festnahme an.

Durch diese gemeinsame Zivilcourage wurde nicht nur eine weitere Straftat unterbunden, sondern auch ein Täter direkt der Strafverfolgung zugeführt.

Quelle: Polizeiinspektion Rostock

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