Laternen für die Wallanlagen
15 neue LED-Leuchten erhellen den oberen Wallweg vom Kröpeliner Tor bis zur Hermannstraße
12. Oktober 2017
Wer bislang am Abend die Stadtmauer entlang spazierte, erlebte nach Sonnenuntergang düstere Zeiten. Doch damit ist nun Schluss. Im Kontext der aktuellen Sanierung der Dreiwall- und Heubastion im Rostocker Stadtzentrum hat die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbG (RGS) nun Licht ins Dunkel gebracht: Entlang des oberen Wallweges, der vom Kröpeliner Tor bis hin zur Hermannstraße führt, wurden insgesamt 15 Mastleuchten aufgestellt, ausgestattet mit energiesparsamen LED-Leuchtmitteln. Darüber hinaus setzen drei Bodenstrahler an den beiden Eingangsbereichen sowie an der Klosterpforte die Stadtmauer in Szene.
Die als Denkmal geschützten Stadtbefestigungsanlagen sind einerseits bedeutsam für die Naherholung im dicht bebauten Stadtzentrum und andererseits für die touristische Infrastruktur. So werden beispielsweise Stadtführungen wie die „Backsteinroute“ vor Ort angeboten. Zudem nutzen zahlreiche Radfahrer den oberen Wallweg als Alternative zur Kröpeliner Straße, auf der das Radfahren tagsüber untersagt ist, ebenso wie Studenten, die zum Universitätsplatz wollen.
„Die Nutzung der Wallanlagen wurde durch die barrierefreie Umgestaltung der beiden Eingangsbereiche in den vergangenen Jahren bereits befördert. Durch die Beleuchtung wird die Nutzbarkeit noch erheblich verbessert, insbesondere jetzt im Herbst und Winter, wenn es zur Hauptgeschäfts- und Vorlesungszeit bereits dunkel sein kann“, erklärt RGS-Geschäftsführerin Sigrid Hecht die Notwendigkeit der Maßnahme.
Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski zeigt sich erfreut: „Die Sicherheit von Passanten und Radfahrern wird erhöht, das Unfallrisiko minimiert.“ Er selbst habe kürzlich bei einer Begehung der Wallanlagen angeregt, eine Beleuchtung zu realisieren. „Als Stadt sind wir grundsätzlich daran interessiert eine nachhaltige Infrastruktur zu schaffen. Das beinhaltet auch intelligente, energieeffiziente und klimaschonende Lichtlösungen. Der Einsatz von LED-Leuchtmitteln ist der richtige Weg“, sagt Müller-von Wrycz Rekowski.
Umgesetzt wurde die 73 000 Euro umfassende Maßnahme durch die beauftragte Stadtwerke Rostock AG, finanziert aus Mitteln der Städtebauförderung und der Hansestadt.
Quelle & Foto: Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbG (RGS)