Marteria 2018 im Ostseestadion
Der Hip-Hopper Marteria kündigt für den 1. September 2018 ein großes Konzert im Rostocker Ostseestadion an – morgen beginnt der Vorverkauf
14. November 2017, von Stefanie
Nein, Marteria wird nicht der neue Stürmer vom FC Hansa Rostock. Trotzdem hatte der erfolgreiche Rostocker Künstler heute im Ostseestadion etwas Wichtiges zu verkünden: Am 1. September 2018 will er hier als erster Hip-Hopper ein Konzert geben. Der Vorverkauf für die 31.500 Tickets beginnt morgen.
„Es wird das emotionale Highlight meines Leben“, sagt Marteria, der sich damit einen Kindheitstraum erfüllt. Für ihn sei das Ostseestadion das Größte. Schon als Sechsjähriger spielte er beim FC Hansa und verfolgte die Spiele der Profis vom B-Block aus mit seiner Mutter. Zwei/drei Jahre war er hier Balljunge. Später galt er selbst als Fußballtalent.
Nach Abstechern ins Model- und Schauspielfach wandte er sich schließlich der Musik zu. „Zuerst bin ich durchs Land getingelt und war froh, wenn 35 Leute da waren“, blickt er auf die ersten zehn harten Jahre zurück. Auch in Rostock habe er in allen Clubs gespielt. „Ich hab auch irgendwann mal betrunken im HCC das Mikro in die Hand genommen.“ Der große Durchbruch gelang ihm 2012 mit dem Titel „Lila Wolken“, der in mehreren Ländern hohe Chartpositionen und in Deutschland eine Nummer eins einbrachte.

Trotz seines Erfolges blieb er seiner Heimatstadt eng verbunden. Er kehrte nicht nur zurück für Konzerte auf den hiesigen kleinen Bühnen, für die er Tickets in 60 Sekunden verkaufte; sondern füllte auch den IGA-Park mit über 20.000 Fans. Die beiden Konzerte in der Stadthalle im Dezember sind schon lange ausverkauft. Auch im Ostseestadion lief er vor gefüllten Rängen zu einem Benefizspiel auf. Nun will er hier als Musiker in die Fußstapfen von Helene Fischer und anderen Schlagerstars treten. „Ich weiß, dass das Konzert gespielt werden muss. Für mein emotionales Befinden geht es nicht krasser.“
Auf Songs seines aktuellen Albums „Roswell“, aber auch ältere Stücke und vielleicht auch neues Material, das gerade im Studio aufgenommen wird, können sich die Fans freuen. Natürlich wird auch sein Alter Ego Marsimoto einen Auftritt bekommen, kündigt Marteria an. Wer ihn als Support unterstützen wird, steht noch nicht fest. „Ich werde sicherlich ein paar Freunde anrufen und sehen, wer Bock hat.“ Für Marteria wird es das einzige Solo-Open-Air im nächsten Jahr sein. „Ich habe alle anderen abgesagt, um die volle Konzentration auf Rostock zu haben. Das Konzert soll nicht nur für Rostocker sein. Auch seine Fans und Begleiter von anderswo lädt er in die Hansestadt ein.