Festnahmen im Drogenmilieu
Gegen drei mutmaßliche Drogendealer aus dem Raum Rostock wurden Haftbefehle erlassen, nachdem diese mit illegalen Betäubungsmitteln im Kilogrammbereich gehandelt haben sollen
12. Januar 2018
Nach umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Rostock konnten seit Jahresbeginn gegen drei mutmaßliche Drogendealer Haftbefehle vollstreckt werden. Es handelt sich um eine 34-jährige Frau und einen 44 Jahre alten Mann, beide aus dem Landkreis Rostock, sowie um einen 31-jährigen Rostocker.
Zudem konnte bereits am 30. Dezember des vergangenen Jahres ein weiterer, vierter Tatverdächtiger (37 Jahre) nach Beschluss des Amtsgerichts Rostock in Untersuchungshaft genommen werden. Er soll Jugendliche dazu bestimmt und ausgenutzt haben, illegale Betäubungsmittel zu verkaufen und den Gewinn an ihn abzugeben.
Allen Tatverdächtigen wird vorgeworfen, mit illegalen Betäubungsmitteln im Kilogrammbereich gehandelt zu haben – hauptsächlich mit Amphetaminen. Aber auch Marihuana, Kokain und Ecstasy sollen verkauft worden sein. Die Personen sollen unabhängig voneinander gehandelt haben. Demnach hätte jeder der Tatverdächtigen selbst über eine erhebliche Menge an Betäubungsmitteln verfügt. Die Staatsanwaltschaft Rostock beantragte daraufhin die Haftbefehle.
In diesem Zusammenhang kann eingeschätzt werden, dass die verfügbaren Mengen an illegalen Drogen angestiegen sind – besonders bei Amphetaminen. Die KPI Rostock weist darauf hin, dass der Wirkstoffgehalt dieser Drogen durch den Konsumenten nicht abschließend einzuschätzen ist. Teilweise sind die Betäubungsmittel mit einem sehr hohen Wirkstoffgehalt im Umlauf, was beim Konsum zu schweren gesundheitlichen Schäden führen kann. Dieser Trend ist bei allen illegalen Drogen zu beobachten.
Quelle: Polizeipräsidium Rostock