Dortmunder Architekten gewinnen Wettbewerb für Petriviertel
Architekturwettbewerb für generationsübergreifendes barrierefreies Neubauprojekt der BG Neptun zwischen Östlicher Altstadt und Warnowufer entschieden
23. März 2013
„Die Grundlagen für das nächste Neubauprojekt der Baugenossenschaft Neptun e.G. am Wasser sind mit dem Ergebnis des Planungswettbewerbes gelegt“, betont Cornelia Verch, Vorstand der BG Neptun e.G. „Zusammen mit der Hansestadt Rostock haben wir im vergangenen Herbst zu einem Architekturwettbewerb für unser neues Vorhaben im Petriviertel in der Straße „Am Haargraben“ zwischen Östlicher Altstadt und dem Ufer der Warnow aufgerufen.“
Als Ziel war formuliert, für das Quartier mit einer Grundstücksgröße von rund 3.200 m² eine qualitativ hochwertige beispielgebende Architektur zu finden, aber auch ca. 60 generationsübergreifende barrierefreie Genossenschaftswohnungen zu konzipieren, welche wirtschaftlich gebaut werden können. Das Interesse von Architekturbüros war deutschlandweit groß. Zusammen mit Vertretern städtischer Ämter und freien Architekten wählte die Baugenossenschaft Neptun e.G. im November letzten Jahres aus 37 Bewerbern zehn Planungsbüros für eine Teilnahme an dem Realisierungswettbewerb aus.

Die siebenköpfige fachkundige Jury unter dem Vorsitz von Klaus Mai, freischaffender Architekt aus Lübeck, entschied sich am Mittwochabend (20.03.2013) für den Entwurf von Gerber Architekten aus Dortmund, welche sich zusammen mit der INROS LACKNER AG aus Rostock in einer Arbeitsgemeinschaft an dem Planungswettbewerb beteiligt hatten. „Das Preisgericht hat in mehrstündiger konstruktiver Diskussion drei herausragende Entwürfe prämiert, welche dadurch überzeugten, dass sie die stringenten städtebaulichen Vorgaben im Petriviertel mit den klaren Nutzungsanforderungen der BG Neptun e.G. in Einklang brachten und konsequent umsetzen.“, schätzt Klaus Mai ein.
Der erste Preis überzeugte durch seine identitätsstiftende Architektur, die zeitgemäßen und flexiblen Grundrisse und hohe Aufenthaltsqualitäten der Innenhofgestaltung. Beim zweiten Preis ist unter anderem der städtische Charakter der Fassaden mit Verwendung von hellem Sichtmauerwerk überzeugend gewesen. Der 3. Preis wiederum zeichnet sich durch Ruhe und Eleganz der Fassadengestaltung mit bodentiefen Fenstern und hellen Farben aus. Er vermittelt Offenheit und Freundlichkeit.
„Wir freuen uns, dass die prämierten Arbeiten eine Vielzahl von Möglichkeiten für das generationsübergreifende Wohnen unter dem Dach der BG Neptun e.G. aufgezeigt haben.“, resümierten Cornelia Verch und Michael Pischke, Prokurist der BG Neptun e.G. Der 2. Preis geht an das Architekturbüro Wiencke Architekten aus Dresden und der dritte Preis an das Architekturbüro APB. Architekten aus Hamburg. Alle Arbeiten werden einschließlich der Auszüge aus dem Preisgerichtsprotokoll in den Geschäftsräumen der BG Neptun e.G., Goethestraße 3, ausgestellt. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Quelle: RGS – Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH