S-Bahn-Beschuss: Tatverdächtige ermittelt
Nachdem im Mai eine S-Bahn von Warnemünde nach Rostock beschossen wurde, konnten jetzt die beiden tatverdächtigen Schützen ermittelt werden
22. Juli 2015
Am 12. Mai 2015 gegen 23:30 Uhr wurde die Bundespolizeiinspektion Rostock durch einen Mitarbeiter der DB- Konzernsicherheit über einen Angriff auf die S-Bahn 33519 (Warnemünde – Rostock) zwischen den Haltepunkten Marienehe und Bramow informiert.
Bei Eintreffen der S-Bahn im Hauptbahnhof Rostock wurden mehrere beschädigte bzw. zerstörte Scheiben festgestellt. Die Einschlagspuren ließen auf einen Beschuss der S-Bahn schließen, durch die die äußere Verglasung zerstört wurde. Personen kamen nicht zu Schaden, da die Projektile die Scheibe nicht durchdringen konnten.
Zur schnellstmöglichen Ermittlung des Täters wurde die Bevölkerung über den Vorfall in den Medien informiert, um Hinweise zu auffälligen Personen oder sonstigen sachdienstlichen Umständen zu erlangen. Noch am selbigen Tag meldete sich eine Anwohnerin, die auf einem Spaziergang im Umfeld des Tatortes einen Pappkarton mit Munitionsresten, die mit einer CO² Gasdruckhandfeuerwaffe (der vermuteten Tatwaffe) verschossen werden können, gefunden hatte.
Weitere umfangreiche polizeilichen Ermittlungen sowie ein Informationsaustausch mit der Landespolizei führten zu zwei männlichen Tatverdächtigten (18 und 22 Jahre). Zur Erhärtung dieses Tatverdachtes sowie zum Auffinden der Tatwaffe wurde durch die Bundespolizeiinspektion Rostock ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnungen der beiden Tatverdächtigen erwirkt. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 18-jährigen am letzten Donnerstag konnte im Kleiderschrank die vermeintliche Tatwaffe aufgefunden werden und als Beweismittel sichergestellt werden.
Nun richten sich die weiteren Ermittlungen der Bundespolizei gegen die beiden Tatverdächtigen wegen des Verdachts einer Straftat „Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr“.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Rostock