Mit 2,21 Promille und ohne Führerschein auf der A20 unterwegs
Ohne Führerschein, dafür mit über zwei Promille wurde ein rumänischer Fahrzeugführer auf der A20 von der Polizei aus dem Verkehr gezogen
7. April 2018
Am 07.04.2018 gegen 08:00 Uhr ging bei der 110 der Bürgerhinweis ein, dass der Fahrzeugführer eines Peugeot Expert auf der A20 Höhe der Abfahrt Rostock/Süd in Richtung Lübeck durch dichtes Auffahren, rechts Überholen und unsichere Fahrweise auffällig ist.
Durch Beamte des Autobahn- und Verkehrspolizeirevieres Metelsdorf wurde das Fahrzeug am Autobahnkreuz Wismar festgestellt. Unmittelbar vor der Abfahrt Wismar/Mitte wollte sich der Streifenwagen vor das Fahrzeug setzen und das „Bitte Folgen“-Signal einschalten. Während des Vorbeifahrens stellten die Kollegen fest, dass der Fahrzeugführer in diesem Moment seinen Platz mit einem anderen Insassen tauschte.
Danach folgte das Fahrzeug zum Anhalteort und wurde kontrolliert. Der jetzige Fahrzeugführer, ein 25-jähriger rumänischer Staatsangehöriger, pustete 0,00 Promille und legte ordnungsgemäß die erforderlichen Papiere vor. Der eigentliche Fahrzeugführer (jetzt Mitfahrer), ein 33-jähriger rumänischer Leiharbeiter aus Teterow, konnte durch die Beamten und den Hinweisgeber/Zeugen eindeutig identifiziert werden.
Bei ihm ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von 2,21 Promille. Im Besitz eines gültigen Führerscheines war der Mann nicht.
Die Kontaktaufnahme mit einem Beauftragten des Fahrzeughalters ergab, dass die beiden Fahrzeugführer dieses Fahrzeug ohne Erlaubnis des Halters nutzten.
Durch einen Vertragsarzt der Polizei wurde eine Blutprobenentnahme durchgeführt. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und an den Halter übergeben.
Den eigentlichen, alkoholisierten, Fahrzeugführer erwarten Verfahren wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss, Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis und wegen der unbefugten Benutzung eines Kraftfahrzeuges.
Den „Wechselfahrer“ erwarten Verfahren wegen des gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr, Strafvereitelung, unbefugte Benutzung eines Kraftfahrzeuges und der Duldung des Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis.
Quelle: Polizeipräsidium Rostock