Rostocker Wissenschaftler für Nachwuchspreis nominiert
Für seine Forschung an der Atemgasanalytik in der Medizin ist der Rostocker Chemiker Phillip Trefz für den Bioanalysis Young Investigator Award nominiert worden
17. August 2016, von Olaf
Kurz in ein Mundstück ausatmen und der Arzt weiß, was uns fehlt? Klingt nach Zukunftsmusik und noch ist es das auch, bestätigt Dr. Phillip Trefz, Chemiker in der Arbeitsgruppe Atemgas an der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie des Universitätsklinikums Rostock.
Neben Stickstoff, Kohlendioxid oder Sauerstoff enthält unser Atem zahlreiche weitere, sogenannte volatile organische, Komponenten. Durch die Messung und Analyse dieser Substanzen hoffen die Rostocker Wissenschaftler, Krankheiten diagnostizieren und Therapieverläufe überwachen zu können, ohne dem Patienten Blut abnehmen zu müssen. Doch bislang ist das noch Grundlagenforschung, erklärt der 34-jährige Trefz, der sich im Team hauptsächlich mit der Optimierung, Anpassung und Weiterentwicklung der analytischen Techniken beschäftigt.
Mit seiner Forschungstätigkeit an der Universitätsmedizin Rostock hat es der Nachwuchswissenschaftler jetzt zusammen mit fünf weiteren internationalen Finalisten in die Endrunde des Bioanalysis Young Investigator Award geschafft. Neben einem Preisgeld darf der Gewinner seine Arbeit auf dem European Bioanalysis Forum vorstellen, das im November in Barcelona stattfindet.
Für seinen Favoriten darf übrigens jeder abstimmen, E-Mail-Adresse und ein Kreuz genügen: