Verdächtige Briefsendung im Oberlandesgericht Rostock
Ein Brief, aus dem Kabel ragten, sorgte heute im Oberlandesgericht Rostock für den Einsatz des Munitionsbergungsdienstes – der Brief entpuppte sich als Attrappe
18. Juni 2018
Heute gegen 8:10 Uhr meldete ein Hinweisgeber der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Rostock eine verdächtige Briefsendung. Der Brief, aus dem Kabel ragten, war in der Poststelle des Oberlandesgerichts Rostock festgestellt worden.
Die 30 in dem Gebäude anwesenden Bediensteten verließen dieses umgehend. Der Brief wurde in der Poststelle belassen. Anschließend veranlasste die Polizei die Absperrung des Oberlandesgerichts.
Gegen 12 Uhr traf der Munitionsbergungsdienst aus Schwerin vor Ort ein und begann mit der Überprüfung des Briefes. Hierbei kam ein mobiles Röntgengerät zum Einsatz, infolge dessen Entwarnung gegeben werden konnte. Eine Öffnung des Briefes brachte Glitzerpulver und Drähte zum Vorschein, die als ungefährlich eingestuft wurden. 12:30 Uhr hob die Polizei die Absperrmaßnahmen auf und gab das Gebäude frei.
Die Spurensuche und -sicherung übernahmen die Beamten des Kriminaldauerdienstes der Polizeiinspektion Rostock. Der Brief samt Inhalt wurde als Beweismittel sowie zum Zweck der kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt. Die Ermittlungen wegen des Verdachtes der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten dauern an.
Am heutigen Vormittag war ein ähnlicher Brief im Amtsgericht in Waren festgestellt worden.
Quelle: Polizeipräsidium Rostock