Dampfmaschine
Supp.: The Sixxxten und Smoking Hut on Stones
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Finger ab, Oberarmbruch, Bandscheibe hinüber – vier Operationen, reichlich Pillen und Pferdebalsam später rollt die Dampfmaschine endlich wieder durchs Land. Während der Genesung entstand das neue Album „Bete zur Maschine“, das am 12. August 2011 auf Redfield Records/Alive veröffentlicht wurde. Dampfend und durstig wie eh und je wurde das neue Werk bereits im Frühjahr auf der Kneipp-Tour 2011 vorpräsentiert. Der Fünfer um Sänger Siggy Rock kommt nun wieder zurück in die Clubs. Wenn Schweiß von der Decke tropft und Dampfmaschine die Bühne überrollt, weiß man, was die „Visions“ meinte, als es hieß: „Näher kommt das Ohr nicht ans schwarze Textil der Marshall-Box, authentischer – und auch witziger – kann Rock wohl kaum sein!“
„Put Dampfmaschine in your Pipe and smoke it“ (Happy Tom, Turbonegro)
Nach 4 Jahren Existenz der Band The Sixxxten und dem von der Presse für sehr gut oder auch für sehr schlecht befundenen und beim Hamburger Traditionslabel Bitzcore (Turbonegro, Turbo AC´s, ZSK, etc) veröffentlichten Album „Jugend Violencia“ (2009), zahllosen Konzerten und Basisarbeit auf jedem Acker, reichlich dekadenter Pose und über 40000 Myspace-Freunden, die gar keine sind, wurde letzten Winter nun endlich ein neues Werk des Vierers aus Hamburg/Bremen aufgenommen.
Gab es beim Erstlingswerk „Jugend Violencia“ (produziert und geformt von Marc Schettler, Sportfreunde Stiller, etc) noch eine klassische „Wall Of Sound“, unzählige Spuren und Bombast aus allen Ecken, schmückt sich das neue Werk einfach und allein durch eigentlich gar nichts, außer lediglich vielen kleinen liebevollen Details, Raffinessen und Songs, bei denen jeder für sich bereits allein als kleines Kunstwerk steht. Keine perfekt gecutteten Takes, keine Gitarrenwände und trotzdem fett aus jeder Pore. Punkrock? Wen Interessiert’s? Die Band scheinbar nicht. Keine guten Frisuren, keine Indie-Diskos, wenig jugendlicher Konsens. Es gibt sie natürlich die Gitarren. Aber eben auch Klaviere, Synthies, Elektroschrott und jede Menge verstimmte Momente. – Verzerrt, übersteuert, begehrt, überteuert.
Angetrieben von Rhythmen die sich wie eine Dampfwalze den Weg ins Gehör des Konsumenten bahnen, wird der Kessel bei Smoking Hut On Stones ständig mit neuen Riffs geheizt. Wenn auch nur zu dritt, wird dem Zuschauer hier einiges geboten, denn erst Live trennt sich bekanntlich die Spreu von Weizen und genau da wird echte Klasse bewiesen. Fans des Stoner-, Rock n Roll- oder Hardcore Genres dürften ihre Freude an den „Hutr…ocker“ haben. 2005 hat sich die Band gegründet, im Juni 2007 gab es den ersten live Auftritt. Seit dieser Zeit hat man auf fast 100 Konzerten in ganz Deutschland eine Menge Erfahrung sammeln können und stand schon mit großartigen Bands wie The Chuck Norris Experiment (Schweden), Ulme, Dritte Wahl, Cor, Crushing Caspars, Church of Misery (Japan) oder Coogans Bluff auf der Bühne. Die erste EP "Crying Wolf" ist seit November 2007 am Start, aufgenommen im Whitline Studio zu Braunschweig, wo sich schon Größen wie Dritte Wahl oder Oomph die Klinke gaben. Der erste Langspieler „Rope Around You“ ist seit Februar 2010 zu haben. Aufgenommen wurde das Album mit 10 Titeln in Zepelin und im Rostocker Blue Hospital Studio unter der Regie von Jörg Peters (Tricky Lobsters). Unbedingt reinhören!
- 14. April 2012 20:00 Uhr, MAU Club
Quelle: MAU Club