Rostock Seawolves unterliegen Solarto Eagles Magdeburg

In Magdeburg erwischten die Seawolves einen rabenschwarzen Spieltag und verloren gegen die Solarto Eagles deutlich mit 86:56

26. November 2012
EBC Rostock Seawolves unterliegen BBC Solarto Eagles Magdeburg
EBC Rostock Seawolves unterliegen BBC Solarto Eagles Magdeburg

Die EBC Rostock Seawolves erwischten am vergangenen Samstag, 24.11.2012, einen rabenschwarzen Abend und verloren beim BBC Magdeburg doch recht deutlich mit 86:56. Das Spiel gegen die Sachsen-Anhaltiner war der Start einer sehr schwierigen Phase der Saison, mit vier von fünf Spielen in fremder Halle. Die Magdeburger präsentierten sich als ausgeglichenes Team mit individual sehr starken Spielern. Ein 12:2 Lauf kurz nach Beginn der 2. Halbzeit war der Schlüsselmoment, der den Hausherren eine 21-Punkte-Führung brachte, die sie bis zum Ende der Partie noch auf 30 Punkte ausbauten und dem EBC damit die bisher höchste Niederlage der Saison bescherten. Die Rostocker haben somit in der Tabelle weiter Boden verloren und sind auf den 7. Platz abgerutscht. Mit fünf Siegen, bei vier Niederlagen, bewegen sie sich im Mittelfeld der Liga, allerdings immer noch mit Luft nach oben.

Es war ein gelungener Start in die Partie. Die Rostocker erspielten sich eine frühe 13:5 Führung, bei der speziell Kwame Morgen mit sieben schnellen Punkten nur schwer in den Griff zu bekommen war. Allerdings fand der EBC keinen Weg, den Ball in die Zone zu bringen und ermöglichte Magdeburg so, nach einigen Fehlversuchen aus dem Feld und zwei unnötigen Ballverlusten schnell wieder Anschluss zu finden. Durch zwei 6:0 Läufe zum Ende des 1. Viertels übernahm Magdeburg dann eine 6-Punkt-Führung. (25:19)

Der 2. Spielabschnitt verlief bis auf die letzte Spielminute recht ausgeglichen, wobei die Seawolves nie zu ihrer Normalform fanden. Sven Hellmann konnte bis zur Halbzeitpause nicht effektiv ins Spiel eingebunden werden. Gegen die sehr physisch agierenden Magdeburger fanden die Wölfe keinen Weg in die Zone, um sich leichte Würfe zu erarbeiten oder durch Fouls den Weg an die Freiwurflinie zu finden. Es wurde zwar viel penetriert, doch der dabei entstandene Kontakt wurde oft nicht geahndet, wovon sich die Warnowstädter nachhaltig beeindrucken ließen. Magdeburg hingegen spielte sehr intensiv und agierte sehr variabel im Angriff (fünf Spieler punkteten zweistellig).

Trotz der schwachen ersten Hälfte lagen die Seawolves in der 19. Spielminute nur mit sechs Punkten zurück. Die letzte Minute der 1.Hälfte verlief aus Sicht der Rostocker dann sehr unglücklich: Jörn Boghöfer sicherte bei sieben Punkten Rückstand einen Defensivrebound und will mit einem schnellen Pass den Schnellangriff einleiten. Er bekommt allerdings bei der Aktion ein unsportliches Foul angehängt, sodass die Hausherren die daraus resultierenden Freiwürfe verwandelten sowie weiter in Ballbesitz blieben und die Führung einige Sekunden später durch Magdeburgs Topscorer Anzuluni ausbauten. Dieser traf kurz nach Erklingen der Halbzeitsirene von der Mittellinie, jedoch wurde der 3er unverständlicher weise gegeben. Das Resultat: Nach schwacher erster Hälfte lag man gegen die wirklich starken Magdeburger nun mit elf Zählern im Hintertreffen. (Halbzeit 42:31)

In der Halbzeitpause schwor man sich noch mal richtig auf die kommenden 20 Minuten ein und wollte unbedingt versuchen, mit einem schnellen Lauf wieder zurück ins Spiel zu finden. Es kam jedoch ganz anders, denn ein 12:2 Lauf der Gastgeber in den ersten vier Minuten der zweiten Halbzeit führte zu einer 21-Punkte-Führung. Magdeburg ließ in der Folge nichts mehr anbrennen und die Wölfe von der Ostseeküste, die in der zweiten Hälfte oft frustriert agierten, fanden leider nicht mehr zurück in die Erfolgsspur. Am Ende stand eine deutliche Niederlagen zu buche, die in dieser Form sicherlich nicht erwartet, jedoch nicht unverdient war.

Mit abermals 23 Ballverlusten, wie bereits gegen Stade, 44% von der Freiwurflinie, 20% von der 3-Punktlinie und 14 zugelassenen Offensiv Rebounds waren die EBC Rostock Seawolves weit von ihrer Normalform entfernt. Man muss den Magdeburgern ein großes Kompliment aussprechen: in dieser Verfassung sind sie ein absolutes Top-Team der Liga, was der momentane Tabellenplatz auch bestätigt.

Für die Rostocker gilt es nun den Rückschlag nach zuletzt recht guten Leistungen schnell zu verarbeiten, um sich auf die kommenden, schwierigen Aufgaben vorzubereiten. Der Ausgang der nächsten Partie auswärts beim ASC 46 Göttingen soll positiv gestaltet werden und das Rudel wieder in die Erfolgsspur bringen.

Viertelstände:
26:19, 17:12, 24:15, 20;10

Punkte EBC Rostock Seawolves:
Sven Hellmann (5), Kwame Morgan (17), Eric Bill (4), Jens Hakanowitz (14), Jörn Boghöfer (8), Eric Lehmann (-), Norman Holl (1), Moritz Westkämper (2), Axel Stüdemann (5)

Quelle: EBC Rostock Seawolves

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