Eurofighter nach Zusammenstoß abgestürzt
Zwei Eurofighter des taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“ vom Flugplatz Rostock-Laage sind heute nach einer Kollision im Raum Malchow abgestürzt
24. Juni 2019
Zwei Eurofighter sind heute nach einer Kollision in der Luft nördlich von Malchow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) zwischen Fleesensee und Drewitzer See abgestürzt.
Beide Flugzeuge gehören nach Informationen der Luftwaffe zum taktischen Luftwaffengeschwader (TLG) 73 „Steinhoff“ in Laage. Sie sollen zusammen mit einem dritten Eurofighter eine Luftkampfübung (Air Combat Mission) geflogen sein.
Der Pilot des dritten Flugzeuges beobachtete die Kollision und berichtete, dass beide Piloten den Schleudersitz betätigt haben. Einer der Piloten konnte inzwischen nach Polizeiangaben im Wald zwischen Nossentiner Hütte und Drewitz lebend geborgen werden. Rettungskräfte kümmern sich um ihn. Der zweite Pilot konnte nur tot geborgen werden.
Die beiden abgestürzten Eurofighter waren lt. Luftwaffe nicht bewaffnet.
Einsatzkräfte der Feuerwehr sind vor Ort und bekämpfen die Brände. Die Polizei bittet darum, den Bereich weiträumig zu umfahren und sich von Trümmerteilen fernzuhalten.
Aktualisierung, 25.06.2019:
Bei dem ums Leben gekommenen Piloten handelt es sich um einen 27-jährigen ausgebildeten Kampfpiloten mit ca. 400 Stunden Flugerfahrung. Der überlebende Pilot ist Fluglehrer und hat mehr als 3.700 Flugstunden absolviert.
Inzwischen wurden beide Flugdatenschreiber gefunden. Bei den kollidierten Eurofightern handelt es sich lt. Oberst Bernhard Teicke um relativ neue Flugzeuge, die 2010 in der Bundeswehr zugelassen wurden und jeweils etwa 1.000 Flugstunden hatten.