Hansa Rostock beim 1. FC Saarbrücken zu Gast
Mit frisch getanktem Selbstbewusstsein möchte die Hansa-Kogge in Saarbrücken punkten, um den Klassenerhalt gegen alle Eventualitäten abzusichern
27. April 2013, von Marc
„Es wird wieder mehr gelacht“, umschreibt Hansa-Trainer Marc Fascher die entspannte Stimmung in der Mannschaft, nachdem die 40-Punkte-Marke geknackt und der Klassenerhalt so gut wie sicher ist.
So gut wie – sollte der insolvente Mitabsteiger Alemannia Aachen tatsächlich noch vor dem letzten Spieltag das Insolvenzverfahren eröffnen, würden alle Spiele und Punkte würden gestrichen. Hansa Rostock würde sechs Zähler verlieren und „dann geht der ganze Tanz wieder von vorne los“, so Fascher, für den es „Wettbewerbsverzerrung hoch zehn“ wäre, wenn dieser Fall eintritt: „Da ist der DFB gefordert, ganz klar.“ Um kein Risiko einzugehen, soll weiter gepunktet werden, bevorzugt gleich heute, in der Landeshauptstadt Saarbrücken.
Doch auch wenn die Last nach dem Sieg gegen die BVB-Reserve ein wenig von den Schultern genommen wurde und Kopf und Beine wieder etwas lockerer sind, muss das mit voller Konzentration gepaart sein, erklärt der Hansa-Trainer, „sonst gewinnst Du auch keine Drittligaspiele“.
Das gelte besonders für den heutigen Gegner, „eine typische Drittligamannschaft“, so Fascher. Mit Marcel Ziemer haben sie einen der torgefährlichsten Stürmer der 3. Liga in ihrer Mannschaft. Obwohl Ziemer nur in 24 der bislang 34 Drittligaspiele zum Einsatz kam, liegt der 28-Jährige mit 15 Treffern auf Platz vier der Torschützenliste. Auf der anderen Seite kassierten die Saarbrücker in dieser Saison bereits 54 Gegentore – nur Aachen (59 Gegentore) ist noch schlechter.
Nach einer Hälfte in der zweiten Mannschaft und 90 durchgespielten Minuten beim Pokalsieg gegen Gnoien könnte Edisson Jordanov nach seinem Kreuzbandriss heute sein Drittliga-Comeback feiern. Entwarnung gibt es auch von Philipp Klement, der nach dem Pokalspiel am Dienstag leicht angeschlagen war. Und Nils Quaschner steht ebenfalls wieder im Kader – Marc Fascher hat die Qual der Wahl.
Das Hinspiel gegen den 1. FC Saarbrücken konnten die Rostocker durch Tore von Tom Weilandt und Johan Plat schon in der 1. Hälfte für sich entscheiden. Ob heute auch auswärts ein Dreier drin ist, wird sich ab 14 Uhr zeigen, dann ist Anpfiff im Ludwigsparkstadion.