Musik auf den Straßen - Fête de la Musique 2014
Das Straßenmusikfest aus Frankreich bringt Musik in die KTV und Innenstadt.
22. Juni 2014, von Stefanie
Auf den Straßen Rostocks singt und klingt es. Fête de la Musique, das Straßenmusikfest aus Frankreich, wurde gestern in Teilen der Innenstadt und der KTV gefeiert. An zehn Orten hatte das Institut Franco-Allemand ein musikalisches Programm auf großen oder kleinen Bühnen organisiert.
Zumeist live oder frisch gemixt, wie beim DJ im Barnstorfer Weg, bahnte sich die Musik ihren Weg in die Gehörgänge der Passanten und Anwohner. Besonders raffiniert mischten Pete und Kloppenburg am Brink Hits aus allen Popjahrzehnten von der Konserve mit einer Live-Performance am Schlagzeug. Das machte Laune und Lust zum Tanzen. Doch um 21 Uhr war Schluss. Mit dem WM-Spiel Deutschland gegen Ghana wollten es die Musikfreunde wohl nicht aufnehmen. Auch während der letzten beiden Titel von Susan Feel Good wurde schon im Hintergrund die Leinwand für das Public Viewing vor dem Warmbad zurechtgerückt. Zuvor jedoch verzauberte das Duo, das trotz Kieler Woche aus der Schleswig-Holsteiner Hauptstadt angereist war, mit seinen erfrischenden Versionen internationaler Poptitel, Chansons oder Jazzstücken. Dargeboten mit einer klaren Stimme und einem vielseitig tönenden Kontrabass erklangen Titel von Michael Jackson, Serge Gainsbourg oder den Beatles in außergewöhnlichen Facetten.

Insgesamt beteiligten sich 45 Bands, Musiker und DJs unentgeltlich an der diesjährigen Rostocker Ausgabe der Fête de la Musique, die traditionell zur Mittsommernacht in vielen Ländern gefeiert wird.
Viele Rostocker Bands wagten sich dafür aus ihren Proberäumen und von dunklen Clubbühnen ans Tageslicht, das an diesem Tag bekanntermaßen besonders lang war. Aber auch von außerhalb, aus Greifswald und sogar aus Polen hatten sich Künstler angemeldet, berichtet Mitinitiatorin Karolin Trusch.
„Wir haben schon einige Bands an unterschiedlichen Standorten gesehen, ohne vorher zu wissen, was uns erwartet. Die musikalischen Stile sind sehr vielfältig. Auch das Können der Musiker hat eine große Bandbreite von ‚Ein schiefer Ton tut der Freude keinen Abbruch’ bis zu sehr talentierten Künstlern“, erzählen Friedrich und Julia, während sie am Uni-Platz auf die Grönemänner warten, die sich auf Hits von Udo Lindenberg und Westernhagen spezialisiert haben.