850.000 Tonnen Umschlag 2024 im Fracht - und Fischereihafen

Rund 850.000 Tonnen wurden 2024 im Rostocker Fracht- und Fischereihafen umgeschlagen. Besonders der Umschlag von Düngemitteln stieg deutlich.

7. Januar 2025
850.000 Tonnen Umschlag 2024 im Fracht - und Fischereihafen (Foto: RFH)
850.000 Tonnen Umschlag 2024 im Fracht - und Fischereihafen (Foto: RFH)

Mit rund 850.000 Tonnen umgeschlagener Güter im Jahr 2024 hat der Rostocker Fracht- und Fischereihafen (RFH) in den vergangenen zwölf Monaten wieder anknüpfen können an das hohe Umschlagsniveau der Jahre 2021 und 2022 von jeweils rund 900.000 Tonnen. Zu einer Delle in der Jahresbilanz war es 2023 (rund 650.000 Tonnen) durch die andauernde Konjunkturflaute und zwei wochenlange Abkopplungen des RFH vom Bahngüterverkehr gekommen. Umfangreiche Bauarbeiten am hafennahen Gleisnetz der Deutschen Bahn verhinderten, dass Züge in dieser Zeit den RFH erreichen bzw. verlassen konnten. Zum Ende des Jahres 2024 bremste eine weitere zweiwöchige Vollsperrung des Bahngüterverkehrs den Umschlag im Hafen erneut aus. „Mit den erreichten Gütermengen in dem schwierigen Umfeld sind wir zufrieden“, resümiert RFH-Geschäftsführer Steffen Knispel.

Der Umschlag von Rundholz und Holzhackschnitzel legte im zurückliegenden Jahr aufgrund der anhaltend schwachen Konjunktur moderat auf rund 385.000 Tonnen zu. Bei Düngemittel, der anderen Hauptgutart im RFH, gab es indes mit einem Plus von mehr als 120.000 Tonnen gegenüber 2023 einen deutlichen Anstieg auf mehr als 315.000 Tonnen.

Um das Hafengeschäft noch effizienter und umweltschonender zu gestalten, hat der RFH die planmäßige Erneuerung der insgesamt acht Kilometer langen hafeneigenen Gleisanlagen auch 2024 fortgesetzt. „Jährlich investieren wir mehrere hunderttausend Euro in den Austausch von Gleisen, Bahnschwellen und Weichen“, erläutert der Hafenchef. Mittlerweile befinden sich mehr als 20 Prozent der gealterten Gleisanlagen in einem modernisierten Zustand.

Weiter vorangetrieben wurde die Digitalisierung der Hafenprozesse. Zum Abschluss gebracht wurde unter anderem das vom Bundesverkehrsministerium geförderte Projekt „DigiNet RFH“. Ziel ist es, sensorgestützt im Hafen das Energiemanagement zu verbessern und die Emission von Schadstoffen zu vermeiden. Insgesamt wurden dafür auf dem Hafengelände 180 Sensoren installiert. „Damit haben wir die technischen Grundlagen geschaffen, um zum Beispiel in Echtzeit zuverlässige Daten über Belastungen durch Erschütterungen, Lärm, Staub und Geruch zu erfassen“, sagt Steffen Knispel. In einem nächsten Schritt komme es jetzt darauf an, „die Daten aufzubereiten und so zu verwerten, dass vor allem die Sicherheit und die Produktivität in den Betriebsabläufen erhöht werden kann“.

Im maritimen Gewerbepark des RFH, in dem rund 150 Firmen angesiedelt sind, gelang es in den zurückliegenden Monaten, insgesamt sechs Firmengebäude an der Werkstraße 3 im nördlichen Bereich des Hafens neu zu vermieten. Nach einer Unternehmensinsolvenz waren diese vakant geworden. Zu den insgesamt fünf neuen Mietern gehören unter anderem die Brunnhuber Krane GmbH und die Bundespolizei.

Quelle & Foto: Rostocker Fracht – und Fischereihafen

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