Schmierfinken leisten bei Festnahme Widerstand

Zwei betrunkene Jugendliche, die gestern Abend beim Beschmieren einer S-Bahn erwischt wurden, verhielten sich trotz Handschellen äußerst aggressiv gegenüber der Bundespolizei

14. Februar 2020
Schmierfinken leisten bei Festnahme Widerstand
Schmierfinken leisten bei Festnahme Widerstand

Zwei Jugendliche im Alter von 14 und 17 Jahren konnten gestern am späten Abend gegen 21:15 Uhr durch zwei Mitarbeiter der Deutschen Bahn beim Anbringen von Schmierereien in einer S-Bahn festgestellt werden. Nachdem die beiden Täter durch die Bahnmitarbeiter, bis zum Eintreffen der Beamten der Bundespolizei, festgehalten wurden, leisteten sie erheblichen Widerstand und mussten fixiert werden.

Auch nachdem die Bundespolizisten die beiden Personen am S-Bahn Haltepunkt Evershagen übernommen hatten und die Identität der beiden jungen Männer feststellen wollten, verhielten sich diese äußerst aggressiv, gingen drohend auf die Beamten zu und befolgten deren Weisungen nicht. Dies änderte sich auch nicht, nachdem die Bundespolizisten den Männern Handschellen anlegten. Immer wieder versuchten sie sich dem Zugriff der Beamten zu entziehen. Einer der Täter versuchte mittels einer Kopfnuss einen der festnehmenden Beamten zu verletzten.

Bei der anschließenden Durchsuchung der Jugendlichen wurden diverse Beweismittel aufgefunden, die beschlagnahmt wurden.

Im Anschluss daran, wurden die Täter zur Dienststelle verbracht und die Eltern des 17-Jährigen sowie der Fürsorgeberechtigte des 14-Jährigen informiert. Bei den beiden Tätern konnten Atemalkoholwerte von 1,80 und 2,43 Promille ermittelt werden.

Aufgrund des äußerst aggressiven Verhaltens des 14-Jährigen und dessen alkoholisierten Zustandes wurde in Absprache mit dem Fürsorgeberechtigten die Unterbringung in einer Klinik erwogen.

Daraufhin wurden ein Rettungswagen sowie ein Notarzt angefordert. Hierbei versuchte der Täter, trotz Verabreichung eines Beruhigungsmittels, die Haltegurte der Trage zu lösen, um von der Trage zu gelangen. Des Weiteren bespuckte er fortwährend die begleitenden Bundespolizisten. Nach der Ankunft am Klinikum wurde er seinem Fürsorgeberechtigten übergeben.

Neben einer Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte wird zusätzlich geprüft, ob die beiden Männer für am selbigen Tag begangene Sachbeschädigungen durch Zerstören der Fahrplanvitrine und zwei Schaukästen mittels Schottersteinen sowie Schmierereien in der Größe von 4,5 qm am Haltepunkt Parkstraße verantwortlich sind.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Rostock

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