Halloweenfest auf dem Uniplatz Rostock

„Ja is´ denn schon Weihnachten?“

24. Oktober 2009, von
Halloweenmarkt auf dem Universitätsplatz Rostock 2009
Halloweenmarkt auf dem Universitätsplatz Rostock 2009

Trotz des grau-kalten Wetters nutzen viele Gäste die Möglichkeit, den Halloween-Markt in der Rostocker Innenstadt zu besuchen.

Kinder mit Kostümen und schrägen Hüten würde ich mir unter diesem Motto vorstellen, sind doch laut Programm schaurige Gestalten und Spukgespenster angekündigt. Aber leider wurde ich ein wenig enttäuscht, da zur angegebenen Zeit kein Programm auf der Bühne am Universitätsplatz zu sehen war.

Entweder wurden die Termine kurzfristig geändert oder ich bin „verhext“. Waren die Wesen etwa durchsichtig?

Kinderkarussel beim Halloweenfest auf dem Uniplatz Rostock
Kinderkarussel beim Halloweenfest auf dem Uniplatz Rostock

Davon abgesehen sind alle markttypischen Dinge vor Ort. Kinder erheitern sich im Karussell. Die Eltern können kurz durchatmen und sich beim ersten Glühwein mit gerösteten Mandeln der Saison wärmen. Schaut man auf den Kalender, würde die Lichtgestalt des Deutschen Fußballs sicherlich sagen: „Ja is´ denn schon Weihnachten?“.

Anschließend kann man seinen Hunger mit Crêpes, Riesen-Bratwürsten, Champignonpfannen, Räucherfisch oder gar frittiertem Blumenkohl stillen. Blumenkohl zum Schnitzel ist okay, zum Steak ebenso und auch als Beilage zum Braten. Aber pur und frittiert? Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden. Sonst würde es ja auf meinem „Traummarkt“ nur Spanferkel, medium gegrillte Steaks vom Holzkohlegrill oder Riesenschnitzel geben.

Kürbisse beim Halloween Markt Rostock
Kürbisse beim Halloween Markt Rostock

Genug vom Essen – jetzt gibt es ein wenig Geschichte. Halloween ist eigentlich ein Fest am Vorabend von Allerheiligen in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November. Die Iren haben diesen Brauch um 1830 in die USA gebracht. Von dort aus hat sich diese Tradition auf die ganze Welt ausgedehnt.

Typisch sind mittlerweile auch in Deutschland kostümierte Kinder. Diese klingeln an besagtem Tag bei völlig fremden Leuten und fordern rotzfrech Süßigkeiten. Die meisten „Angeklingelten“ geben wohl auch etwas. Mit dem Spruch „Süßes, sonst gibt´s Saures“ wird den potenziellen Süßigkeiten-Spendern sogar gedroht. Vom Hörensagen bestrafen unzufriedene Kinder ihre Opfer mit zahnpasta- oder ketchupverschmierten Briefkästen sowie Häuserwänden. Das grenzt an Vandalismus. Also die alten Schoko-Osterhasen rausgeholt und verteilt.

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