Hansa Rostock erwartet SC Paderborn

FC Hansa Rostock ist für den Saisonstart in die 2. Fußball-Bundesliga gut gerüstet

15. Juli 2011, von
Hansa Rostock beim Training (Archiv)
Hansa Rostock beim Training (Archiv)

Rund 14.000 Karten sind bereits verkauft, 20.000 Zuschauer könnten es am Sonntag werden, wenn der FC Hansa Rostock in der DKB-Arena gegen den SC Paderborn in die neue Saison startet.

Der 12. Mann steht. „Wir haben den Jahresrekord von der letzten Zweitligasaison geknackt, wir sind jetzt bei 2.813 verkauften Jahreskarten“, erklärt Lorenz Kubitz, Pressesprecher des Vereins. Und auch bei den Mitgliedschaften gibt es einen großen Zulauf, so Kubitz. Etwa 60 bis 80 neue Anträge auf Mitgliedschaft treffen derzeit jede Woche ein.

Wer am Sonntag in der Startelf auflaufen wird, lässt Trainer Peter Vollman noch offen: „Die Spieler erfahren das dann, wenn ich ihnen das sage.“ Sehr wahrscheinlich dürfte es sein, dass die vier Neuzugänge ab der ersten Minute auf dem Platz stehen: Pavel Kostal, Tino Semmer, Timo Perthel und natürlich Marek Mintal.

Sebastian Pelzer
Sebastian Pelzer

Auf ihm, dem Bundesliga-Torschützenkönig der Saison 2004/2005, ruhen viele Hoffnungen. Er passt menschlich sehr gut bei uns rein, bringt sich voll ein und die Vorbereitungsspiele haben gezeigt, „dass er für uns ein wertvoller Spieler ist“, lobt Vollmann den 34-jährigen slowakischen Angriffsspieler. „Marek hat sich absolut als Teamplayer gezeigt“, pflichtet Teamkapitän Sebastian Pelzer ihm bei, „er stellt sich definitiv in den Dienst der Mannschaft.“

Spannend bleibt hingegen die Frage, wer am Sonntag das Tor der Rostocker hüten wird. Muss Jörg Hahnel (29), in der letzten Saison Stammtorwart der Hansa-Kogge, seinen Platz für den Youngster Kevin Müller (20) räumen? „Tendenzen gibt es eigentlich immer noch nicht“, beschreibt Vollman die Situation. Erst nach der letzten Trainingseinheit soll eine Entscheidung fallen, „die dann für das erste Spiel gilt.“

Peter Vollmann
Peter Vollmann

Was den Gegner Paderborn betrifft, rechnet der Trainer damit, dass „die Mannschaft hier sehr kompakt stehen wird.“ Mit Nick Proschwitz und Matthew Taylor verfügen die Paderborner jedoch auch über sehr gute und gefährliche Offensivspieler, so Vollmann.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Nummer 17 der Gäste: Alban Meha. Der vom Regionalligisten Eintracht Trier kommende Meha gilt als absoluter Freistoßspezialist. „Da müssen wir unbedingt darauf achten, dass wir vor dem 16-Meter-Raum keine dummen Foulfehler begehen“, so Vollmann.

„Gerade im ersten Spiel gibt es überhaupt keine Favoriten“, schätzt Trainer Vollmann die Chancen für das Auftaktspiel als ausgeglichen ein, möchte jedoch den Heimvorteil nutzen.

„Ich denke, dass wir in vielen Spieler Außenseiter sein werden“, dämpft er die Erwartungen für die neue Saison, „aber es gibt natürlich auch Mannschaften, wo wir auf Augenhöhe sind.“ Selbst wenn es am Anfang vielleicht nicht so top läuft, wie sich das alle wünschen, werden „wir die nötige Geduld aufwenden und uns nicht verrückt machen lassen“, gibt sich der Trainer zuversichtlich.

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