Polizeibilanz der Hanse Sail 2017

Zum Abschluss der Hanse Sail 2017 zieht die Rostocker Polizei ein durchweg positives Fazit

13. August 2017
Polizeibilanz der Hanse Sail 2017
Polizeibilanz der Hanse Sail 2017

Die diesjährige Sail ist aus Sicht der Polizei an Land und zu Wasser insgesamt ruhig und friedlich verlaufen. Unterstützt insbesondere von Beamten des Landesbereitschaftspolizeiamtes, der Polizeiinspektionen Wismar, Schwerin, Güstrow, Ludwigslust sowie des Landeswasserschutzpolizeiamtes Mecklenburg-Vorpommern war die Rostocker Polizei täglich mit bis zu 320 Beamten für eine sichere Hanse Sail in Rostock, Warnemünde und Hohe Düne unterwegs.

Durch ihre professionelle Reaktion auf die aktuelle Sicherheitslage war die Rostocker Polizei mit ihrem Einsatzkonzept und dem Kräfteansatz gut vorbereitet, um ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Dabei ist gelungen, eine ausgewogene Balance zwischen den erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und dem gesteigerten Bedürfnis der Besucher nach einem entspannten und friedlichen Hanse-Sail-Erlebnis zu finden. Das ist vor allem auch deshalb gelungen, weil die intensive Zusammenarbeit mit der Hansestadt Rostock und allen Sicherheitspartnern ausgesprochen gut funktioniert hat.

Über den gesamten Veranstaltungszeitraum wurden nach jetzigem Stand landseitig 48 Strafanzeigen und neun Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgenommen (u.a. wegen Körperverletzung, Diebstahl, Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz). Am meisten gefordert war die Polizei dabei am Samstag, als es in den Abendstunden nach viel frischer Luft, Party und Alkohol zu mehreren körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Veranstaltungsbesuchern kam. Zusätzlich wurden in vier Fällen verbotswidrig Drohnen über dem Veranstaltungsgelände festgestellt, bei denen drei Hobbypiloten ermittelt werden konnten, die nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren erwartet.

Im Bereich des wasserseitigen Einsatzes kann das allgemeine Verkehrsverhalten trotz einer hohen Anzahl von Besuchern auf dem Wasser, mit zahlreichen geplanten Programmpunkten und Tagesausfahrten der Traditionsschiffe, positiv bewertet werden. Daher gelten allen Verkehrsteilnehmern Dank und Anerkennung für die gegenseitige Rücksichtnahme, trotz der Verkehrsdichte, der engen Manöverräume und Windlagen. In der Regel haben sich alle Verkehrsteilnehmer gut auf die Bedingungen eingestellt und gegenseitige Rücksicht walten lassen.

Bei verkehrsregulierenden Eingriffen durch die Wasserschutzpolizei blieb es meist bei Hinweisen und mündlichen Verwarnungen. Im Vergleich zu den Vorjahren musste nur ein Verstoß gegen die Vorschriften der Lichterführung geahndet werden. Während des Feuerwerkes im Stadthafen kam es allerdings zu fünf missbräuchlichen Verwendungen von Seenotmitteln. Gegen einen ermittelten Tatverdächtigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Während der Hanse Sail kam es seeseitig zu zwei Seeunfällen mit jeweils zwei beteiligten Schiffen. Nur in einem Fall wurden dabei zehn Personen leicht verletzt und ein Schiff durch Beschädigungen fahruntauglich.

Alle über die Hanse Sail vermissten Personen konnten zeitnah und unversehrt wieder aufgefunden werden.

Quelle: Polizeiinspektion Rostock

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