Eislaufmusical Ice Age Live - Ein mammutiges Abenteuer

Vergnügliches Abenteuer mit Sid, Manni, Diego und Scrat aus den Ice-Age- Kinoblockbustern in einer Show aus Eiskunstlauf, Kampfkunst und Akrobatik

7. Dezember 2012, von
Ice Age Live in Rostock 2012
Ice Age Live in Rostock 2012

Draußen vor der Tür hat der Winter Einzug gehalten, hinter den Türen der Stadthalle herrscht die Eiszeit. Eine gut 20 mal 30 Meter große Eisfläche ist hier für das Eislaufmusical Ice Age Live entstanden – benannt nach der erfolgreichen Filmreihe, die seit zehn Jahren die Kinogänger vor die Leinwand lockt. Nachdem im Sommer bereits der vierte Film anlief, können die Fans von Faultier Sid, Mammut Manni und Säbelzahntiger Diego nun ihre Helden auch live erleben. Am Wochenende gastiert die Show „Ice Age – Ein mammutiges Abenteuer“ in Rostock.

Als technische Herausforderung bezeichnet Christina Stresing von der Stadthalle die Produktion für das kleinste der 14 Häuser, in denen die Show in diesem Winter Halt macht. Seit Montag wurde die Eisfläche Schicht für Schicht hergestellt. Eine riesige Videowand und 27 Tonnen schwere Traversen unter der Decke für Luftakrobaten, Scheinwerfer und überdimensionale Eiszapfen bilden die Kulisse, die die Stadthalle zu einer eiszeitlichen Höhle werden lässt.

Mammutmädchen Peaches wird von urzeitlichen Vögeln entführt
Mammutmädchen Peaches wird von urzeitlichen Vögeln entführt

Hier schlittern die drei Hauptfiguren durch ein völlig neues Abenteuer. 1.800 große und kleine Besucher ließen sich bei der Premierenveranstaltung gestern Nachmittag nicht entgehen, wie Mannis Tochter Peaches vom Urzeitvogel Shadow und seiner Bande gekidnappt wird. Na klar, dass die alten Freunde Sid und Diego dem Mammutvater bei der Rettung zur Seite stehen, auch wenn sich der Rückweg dank Sids Tollpatschigkeit als schwierig erweist.

Diese spannende mit viel Humor erzählte Geschichte ist das Herzstück im Konzept der Ice Age Eisshow. Vorgetragen wird sie mit peppigen Liedern verschiedenster Musikstile, in englischer Sprache und deutschen Dialogen. Für Sid, der zum Liebling der Kinder avancierte, konnten die Produzenten die deutsche Originalsynchronstimme aus den Filmen gewinnen. Mit einem sympathischen Lispeln hatte der beliebte Komiker Otto Waalkes für die Charakterisierung des etwas ungeschickten, aber großherzigen Faultiers Maßstäbe gesetzt, die selbst ab dem zweiten Teil von der Ice Age-Geburtsstätte Hollywood übernommen wurden.

Der größte Charme dieser Show geht wohl von ihren bezaubernden Figuren aus, die den computergenerierten Filmvorlagen täuschend ähneln. Bedächtig und mit freundlich klimpernden Augen gleiten die großen, zotteligen Mammuts über das Eis. 3,80 Meter ist Manni, das Familienoberhaupt hoch. Flink huschen die Opossum-Brüder Crash und Eddie durch die „Herde“. Mit Sid sind sie die einzigen der Hauptfiguren, die sich flott auf Kufen bewegen. Diegos Stärke liegt hingegen in der Kampfkunst, wie er eindrucksvoll in verschiedenen Szenen herausstellt.

Seine Gegner sind drei urzeitliche Wildvögel, die allerdings nicht fliegen können. Anders als ihr Anführer Shadow, der hoch oben durch die Halle schwebt und extra für diese Ice Age-Geschichte erfunden wurde.

Henriette, Luca, Sarah und Kati Riffert nach der Show
Henriette, Luca, Sarah und Kati Riffert nach der Show

Doch er ist nicht der einzige Luftakrobat. Auch Schneeflocken tanzen weit über dem Eis und verzaubern mit ihren grazilen Bewegungen das Publikum. Mit Akrobatik, Kampfkunst und dem Tanz auf dem Eis gelingt es den athletischen Künstlern, immer wieder die Zuschauer zu begeistern.

Anerkennende Reaktionen lösen insbesondere die eiskunstläuferischen Einlagen aus, sind sie doch in der Eisshow vergleichsweise selten. Einen Glanzpunkt setzt der Paarlauf der beiden Säbelzahneichhörnchen Scrat und Scrattie mit ihrer legendär gewordenen Jagd nach der geliebten Nuss. Auch die Schneeflocken und Füchse zeigen in großen Formationen, was der Eiskunstlauf zu bieten hat. Wer allerdings sportliche Sprünge und waghalsige Hebefiguren à la Holiday on Ice, der Show, die in den letzten zehn Jahren in der Vorweihnachtszeit in der Stadthalle gezeigt wurde, erwartet, wird enttäuscht sein. So erging es zumindest Kati Riffert aus Admannshagen. Mit drei Mädchen war sie für Ice Age nach Rostock gekommen. Die waren begeistert. Die bunten Eiszapfen, die tollen Kostüme und die Akrobatik kamen bei den zwölfjährigen Luca und Henriette und bei ihrer sechsjährigen Schwester Sarah am besten an. Auch „Sid’s Fanclub“, viele kleine Mini-Faultiere, die Sid in einem mit Pyrotechnik gespickten Tanz als Feuergott verehren, wird ihnen in guter Erinnerung bleiben.

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