Einreichrekord beim FiSH 2013
Junger Film 2013: 456 Filme beim Festival im StadtHafen (FISH ) eingereicht
18. Februar 2013
Zum Einreichschluss des bundesweiten BDFA-Wettbewerbs JUNGER FILM notiert das Festivalbüro des Instituts für neue Medien mit 465 Filmen einen neuen Einreichrekord. Für die sechsköpfige Auswahljury bedeutete das, mehr Filme zu sichten als je zuvor in der Geschichte des FiSH-Festivals.
Der diesjährige Spitzenwert bestätigt das wachsende Interesse am FiSH: 465 Filme erreichten das Rostocker Institut für neue Medien. „Gerade zum zehnten FiSH ist so eine große Beteiligung natürlich besonders schön“, freut sich Festivalleiterin Henrike Hübner.
Für die Auswahljury, die sich in der ersten Februarwoche für sechs Tage zum Filmmarathon auf dem Darß verabredet hatte, hieß das Sichten der Filme neben Spaß auch Schwerstarbeit. „Bei so vielen Einreichungen konnte nicht jedes Jurymitglied jeden Film sehen. Wir mussten uns in zwei Gruppen aufteilen und haben trotzdem kaum Schlaf bekommen“, berichtet Juryleiter Matthias Spehr.
Ins Programm schafften es schließlich 34 Streifen: neben 20 Kurzspielfilmen auch zwei Musikclips, vier Dokumentationen, ein Experimentalfilm, sechs Animationen und ein Typofilm. Drei Produktionen stammen aus Mecklenburg-Vorpommern, darunter „Hinter der Grenze“ von der Rostockerin Jomna Heilmann und „Im Jetzt“ vom jungen Rostocker Filmteam „New X-iT“. Die Kurzfilme zwischen 2:40 und 20 Minuten Länge laufen vom 18. bis 21. April in sieben Filmblöcken im M.A.U.-Club am Stadthafen.
Die thematischen Schwerpunkte sieht Spehr in Homosexualität und apokalyptischen Motiven, aber auch der Abkehr von Web 2.0-Medien. „Anscheinend sind junge Leute Facebook und Co. langsam leid, als sehnten sie sich nach analoger Kommunikation“. Eine Rolle spiele auch das Verhältnis der Geschlechter und die Veränderung von Rollenbildern. „Viele ausgewählte Filme sind politisch und haben das Zeug, um zu polarisieren“, fasst Spehr zusammen.
Das Besondere am Wettbewerb JUNGER FILM ist neben der Altersschränkung von 27 Jahren für alle Teilnehmenden die öffentlichen Podiumsdiskussionen nach jedem Filmblock. Sowohl Publikum als auch Filmemacher wissen das Feedback der Fachjury sowie die diskursive Atmosphäre zu schätzen.
Quelle: Institut für Neue Medien