Ermittlungen wegen Kinderpornographie

Im Kampf gegen Kinderpornographie wurden in Rostock sowie dem Landkreis 18 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt – die Beschuldigten sind im Alter zwischen 16 und 76 Jahren

9. Juli 2020
Ermittlungen wegen Kinderpornographie
Ermittlungen wegen Kinderpornographie

Die Kriminalpolizeiinspektion Rostock (KPI) hat in einer konzertierten Aktion 18 Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Rostock in nur zwei Wochen vollstreckt.

Die Staatsanwaltschaft Rostock führt diese Verfahren wegen der Verbreitung, des Erwerbs bzw. des Besitzes kinderpornographischer Schriften gegen Beschuldigte im Alter zwischen 16 und 76 Jahren aus Rostock bzw. dem Landkreis Rostock. Die Aktion war vor allem deswegen erforderlich, da im Vergleich zum Vorjahr in dem ersten Halbjahr 2020 eine Steigerung dieser Verfahren in Höhe von 50 % zu verzeichnen ist.

Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen wurden 385 Asservate vorläufig sichergestellt. Die grundhafte Auswertung dieser Medien mit einer Speicherkapazität von über 26 Terrabyte wird nun von zertifizierten Gutachtern aus dem gesamten Bundesgebiet durchgeführt und anschließend durch die Spezialisten der Polizei aufbereitet.

Insgesamt hat die Kriminalpolizeiinspektion allein in diesem Bereich im Jahr 2020 47 Durchsuchungen durchgeführt und 866 Speichermedien vorläufig sichergestellt.

Die gute internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Verfolgung von Kinderpornographie und die engagierte Arbeit der Polizeibeamten sind der Grundstein dieser Erfolge. Eine Herausforderung stellt indes nun die zügige Auswertung der sichergestellten Datenmengen und die zeitnahe gerichtliche Aufarbeitung dar, was nur durch eine ausreichende Anzahl von technisch gut ausgerüsteten Verfolgern gewährleistet werden kann.

Quelle: Polizeipräsidium Rostock

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