Klarschiff.HRO gewinnt den E-Lüchtthoorn 2013

Im ersten E-Government-Wettbewerb des Landes konnte sich das Rostocker Portal Klarschiff.HRO durchsetzen – es erlaubt, Ideen und Probleme per Internet zu melden

22. Oktober 2013
Klarschiff.HRO gewinnt den E-Lüchtthoorn 2013
Klarschiff.HRO gewinnt den E-Lüchtthoorn 2013

In feierlichem Rahmen wurden heute zum ersten Mal der Preis "E-Lüchthoorn" im Rahmen eines E-Government-Wettbewerbs verliehen. Gesucht wurden die besten E-Government-Lösungen in Mecklenburg-Vorpommern, die den Kontakt zwischen Bürgern bzw. Unternehmen mit kommunalen oder staatlichen Verwaltungen vereinfachen, Vorgängen beschleunigen oder eine durchgehende Online-Abwicklung ohne Medienbrüche auch zwischen den Verwaltungen ermöglichen.

„Das Internet ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Egal ob geschäftlich oder privat – Informationsbeschaffung und -bereitstellung erfolgt heute zu einem großen Teil online. Mit dieser Entwicklung muss selbstverständlich auch die öffentliche Verwaltung Schritt halten“, sagt Innenminister Lorenz Caffier, der auch für IT und Verwaltungsmodernisierung in unserem Land verantwortlich ist. „Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Verbesserung des e-Governments sowohl auf Landes- als auch auf kommunaler Ebene auf die Fahnen geschrieben. Unser vorrangiges Ziel ist es, die Dienstleistungen der Verwaltung für Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaft, aber auch für andere Behörden in sehr guter Qualität leichter und zu jeder Zeit an jedem Ort zugänglich zu machen. Alle Projekte, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben, tragen erheblich dazu bei. Die Entwicklung von E-Government-Strategien muss aber weitergehen, um die Bürgernähe der Kommunalverwaltung auch in Zukunft zu erhalten und weiter auszubauen.“

Die neun eingereichten Beiträge wurden vom 26.04.2013 bis zum 21.06.2013 im Internet unter www.service.m-v.de zur Abstimmung gestellt. Stimmberechtigt waren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung und der kommunalen Gebietskörperschaften sowie der sonstigen Körperschaften des öffentlichen Rechtes in Mecklenburg-Vorpommern. Aus den eingereichten Beiträgen ermittelte die Jury drei Sieger unter Berücksichtigung des Online-Votums und Beachtung des diesjährigen Kriteriums „Nutzen für Bürger, Unternehmen und Verwaltung“.

Das Projekt „Klarschiff.HRO“ überzeugte hier im Onlinevoting und die Jury gleichermaßen und wurde zum Sieger des ersten E-Government-Wettbewerbs ernannt. Klarschiff.HRO ist ein Online-Portal, das den Rostockern, Gästen der Stadt, eine einfache und schnelle Möglichkeit bietet, Anregungen zur Stadtentwicklung und öffentlichen Ordnung auf einer interaktiven Karte der Verwaltung bekannt zu geben. Dank Klarschiff.HRO müssen sich Bürgerinnen und Bürger nicht mehr fragen, an welche Verwaltungsstelle sie Anregungen oder Ideen konkret melden sollen. Dies übernimmt das System durch die automatische Weiterleitung der Meldungen an die jeweils Zuständigen innerhalb der Verwaltung. Somit sparen Bürgerinnen und Bürger wertvolle Zeit, da ein Suchen nach Zuständigkeiten und deren Kontaktdaten entfällt.

Als zweiter Sieger ging das Projekt „Online-Gewerbedienst für das Land M-V“ vom „Zweckverband elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern“ aus dem Wettbewerb hervor. Mit dem Online-Gewerbedienst wird den Gewerbetreibenden die Möglichkeit gegeben, ihrer Anzeigepflicht bequem und außerhalb jeglicher Sprechzeiten der Verwaltung nachzukommen. Die über einen Antragsassistenten erfassten Daten werden automatisiert in die Fachverfahren im Gewerbeamt übernommen. Darüber hinaus ermöglicht der Online-Gewerbedienst die elektronische Gewerbeauskunft, womit der zeitaufwendige und kostenintensive Prozess in der Verwaltung entfallen damit.

Den dritten Platz erhielt ebenfalls der Zweckverband elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern für das Projekt „Verwaltungsdienstleistungen für Bürger und Unternehmen im Fokus des Demografischen Wandels“. Ziel dieses Projektes ist es, den Zugang für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu öffentlichen Leistungen im ländlichen Raum zu erleichtern und zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen Kommunen auf IT-Basis zu erproben. ngeboten werden sollen dabei nicht nur Leistungen der Gemeinden und Ämter, sondern auch ausgewählte Leistungen des Landkreises, dessen Einbindung in die Zugangsgestaltung für Bürgerdienste ebenfalls im Rahmen des Projektes erprobt wird. Denkbar sind hier zum Beispiel mobile Bürgerbüros. Dadurch können Anfahrtszeiten zu den kommunalen Dienstleistern für die Bürgerinnen und Bürger erheblich verkürzt werden.

Die drei Preisträger haben heute ihre E-Government-Projekte vor den Mitgliedern des Gemeinsamen Lenkungsausschusses zur E-Government-Initiative Land/Kommunale Landesverbände und den anderen Teilnehmern am Wettbewerb präsentiert.

Quelle: Ministerium für Inneres und Sport MV

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