Lime startet E-Scooter-Service in Rostock

Mit Lime ist seit heute der vierte E-Scooter-Vermieter in Rostock aktiv – der Anbieter startet mit einer Flotte von 500 Tretrollern

10. November 2021, von
E-Scooter von Lime in Rostock-Warnemünde
E-Scooter von Lime in Rostock-Warnemünde

Elektroschrott für die einen, beliebtes Verkehrsmittel für die anderen – bei E-Scootern gehen die Meinungen weit auseinander. Heute ist in Rostock bereits der vierte E-Scooter-Vermieter an den Start gegangen. Lime bietet in der Hansestadt eine Flotte von 500 Tretrollern an. Der nach eigener Aussage weltweit führende Anbieter von Mikromobilität ist in 65 deutschen Städten mit seinen E-Scootern und E-Bikes vertreten.

„Wir stellen unser Angebot in enger Absprache mit der Stadt Rostock zur Verfügung, um den Menschen eine nachhaltige Mobilitätsoption für die letzte Meile zu bieten, insbesondere als Ergänzung zum Öffentlichen Nahverkehr“, erklärt Jashar Seyfi, Deutschland-Chef von Lime. „So helfen wir den Städten schrittweise, autospezifische Verkehrsprobleme wie Staus und Luftverschmutzung in den Griff zu bekommen.“ Der Beitrag von E-Scootern zur Verkehrswende ist jedoch umstritten. Laut Bundesumweltamt sind die elektrischen Tretroller „zurzeit kein Gewinn für die Umwelt“.

Die Preise von Lime bewegen sich im üblichen Rahmen. Zum Start in Rostock entfällt die Gebühr zum Entsperren in Höhe von einem Euro. Pro Minute werden zehn Cent fällig. Mit dem Promo-Code HALLOROSTOCK erhalten Kunden lt. Anbieter in den ersten zwei Wochen einen Rabatt von 50 Prozent auf ihre ersten drei Fahrten. Die E-Scooter stehen aktuell in der Innenstadt, der Kröpeliner-Tor-Vorstadt, in Reutershagen, der Südstadt sowie in Warnemünde und dem Rostocker Nordwesten.

Neben Lime sind in Rostock E-Scooter der Marken Bird, Moin und Tier unterwegs. Die Stadtverwaltung hat sich mit den E-Scooter-Anbietern auf Rahmenbedingungen für den Betrieb geeinigt und im Juli die Anzahl der möglichen E-Tretroller erhöht. So gibt es Parkverbotszonen, etwa am Stadthafen, in Park- und Grünanlagen oder in Fußgängerzonen, in denen die Fahrzeuge nicht abgestellt werden dürfen. Man weise seine Kunden in der App auf die zulässigen Abstellbereiche hin und möchte über ein Foto vom korrekt abgestellten Fahrzeug das ordnungsgemäßes Parken sicherstellen, erklärt Lime. Pro Ort bzw. Kreuzung dürfen nicht mehr als fünf E-Scooter eines Anbieters stehen. Insgesamt darf jeder Anbieter bis zu 600 Fahrzeuge in den Verkehr bringen. Im Stadtzentrum sowie in Warnemünde ist die Gesamtzahl aller Anbieter jedoch auf 500 bzw. 120 Elektromietroller begrenzt.

Wenn abgestellte E-Scooter die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen, müssen diese von den Anbietern umgehend beseitigt werden. Anderenfalls werden sie im Auftrag der Stadtverwaltung kostenpflichtig entfernt. Kommunaler Ordnungsdienst und Polizei sollen die Einhaltung der Regeln überwachen.

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