Neue Busverbindung durch Lütten Klein
Ab Ende 2024 wird die Buslinie 31 in Lütten Klein mit neuen Haltestellen erweitert. Sie hält künftig zusätzlich in der Helsinkier und Kopenhagener Straße.
22. Juli 2024, von Olaf
Voraussichtlich ab November/Dezember 2024 wird im Rahmen des ÖPNV-Förderprojektes Mirror die Streckenführung der Buslinie 31 in Lütten Klein erweitert. Derzeit werden durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock neue barrierefreie Haltestellen errichtet.
Buslinie 31 von Groß Klein nach Lütten Klein
Die Buslinie 31 fährt aktuell vom S-Bahn-Haltepunkt Lichtenhagen (Ostseite, Groß Klein), über den S-Bahn-Haltepunkt Lütten Klein und den Verknüpfungspunkt Lütten Klein Zentrum zur Ostseeallee. Im Sommer 2022 wurde der Takt der Linie auf zehn Minuten verdichtet. Dabei werden die beiden Endhaltestellen in der Ostseeallee (Saßnitzer Straße im Norden und Kopenhagener Straße im Süden) abwechselnd angefahren.
Buslinie 31 fährt künftig durch Helsinkier und Kopenhagener Straße

Ab November/Dezember 2024 sollen die Busse der Linie 31 in Lütten Klein von der Warnowallee aus durch die Helsinkier und Kopenhagener Straße und weiter durch die Ostseeallee bis zur Sassnitzer Straße fahren. „Dadurch erhalten alle nicht von der Straßenbahn erschlossenen Bereiche von Lütten Klein eine adäquate ÖPNV-Anbindung sowie eine Direktverbindung zum S-Bahnhof Lütten Klein“, erklärt Beate Langner, Pressesprecherin der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG).
Durch die Stadt werden aktuell neue Haltestellen gebaut. Seit heute ist die Helsinkier Straße für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt. Die im Bau befindliche Haltestelle liegt kurz hinter der Kreuzung Warnowallee, in unmittelbarer Nähe des ÖPNV-Verknüpfungspunktes Lütten Klein Zentrum. Hier gibt es Umsteigemöglichkeiten in die Straßenbahnlinien, aber auch in die Expressbuslinie X41, die durch den Warnowtunnel in den Rostocker Nordosten fährt.
In der Kopenhagener Straße wird die Haltestelle auf Höhe der Hausnummern 7 bis 10 gebaut, eine weitere Station („Stockholmer Straße“) soll vor dem Penny-Markt entstehen. Durch die beiden neuen Haltestellen wird auch das Erasmus-Gymnasium besser an den ÖPNV angebunden. Dieses wird von zahlreichen Schülern aus dem gesamten Nordwesten der Stadt besucht. Die Busse sollen künftig von der Kopenhagener Straße über die Ostseeallee bis zur bisherigen Endhaltestelle an der Sassnitzer Straße fahren.

Änderungen sind auch in Lichtenhagen geplant: Dort entstehen in der Bützower Straße neue Haltestellen.
Fuhr Bus bereits zu DDR-Zeiten durch die Helsinkier Straße?
Bereits Anfang der 1970er Jahre fuhr ein Bus durch die Helsinkier Straße, erinnert sich ein ehemaliger Busfahrer. Die Linie 35 verkehrte vom damaligen S-Bahnhof-Schmarl (heute das Kinder- und Jugendzentrum „Schiene“) über die Rigaer und Leningrader Straße (heute St.-Petersburger Straße) in die Helsinkier Straße.
Im Süden fuhr sie hinter dem Wohnblock mit den Hausnummern 55 bis 61 entlang, im Norden vor den Nummern 21 bis 29. Parallel zur Leningrader Straße gab es zwei Haltestellen in Höhe der Helsinkier Straße 84 und 87.
Die Buslinie wurde eingestellt, nachdem 1974 die neue S-Bahnstrecke zwischen Evershagen und Warnemünde eröffnet wurde.

Straßenbelag und Parkordnung in Helsinkier Straße
Wir warten noch auf die Rückmeldung der Stadt, ob im Zuge der Bauarbeiten auch Verbesserungen an der in diesem Bereich der Helsinkier Straße recht desolaten Fahrbahndecke geplant sind und ergänzen die Information, sobald sie uns vorliegt.
Offen ist auch noch, ob es Änderungen an der Parkregelung gibt. Aktuell wird auf der Ostseite – zusätzlich zu den Parkbuchten – auch am rechten Straßenrand geparkt, sodass es dort insbesondere bei Gegenverkehr für Busse eng wird.
Aktualisierung, 27.11.2024:
Wie Kerstin Kanaa, stellvertretende Pressesprecherin der Stadt, auf Nachfrage erklärt, werden in der Helsinkier und Kopenhagener Straße jeweils 20 Parkplätze wegfallen. Darüber wurde bereits im Ortsbeirat informiert, der an der vorbereitenden Planung beteiligt war.
Im Rahmen der am 25. November 2024 erfolgten Testfahrt der RSAG „wurde teilweise Änderungsbedarf der bestehenden Parkregelungen festgestellt“, erläutert Kerstin Kanaa. „Dieser Änderungsbedarf wird nun durch die zuständige Verkehrsbehörde geprüft und ggf. angemessen angeordnet.“ Konkrete Aussagen zu den notwendigen Änderungen sind erst nach Abschluss der Prüfung möglich.