Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Rostocker Triathlon 2013

Rostocker Triathlon 2013

Ein sportlicher Tag geht in Rostock zu Ende. Während in der Innenstadt Sporttag und Skaternacht Bewegungsmuffel alt aussehen ließen, schwammen, radelten und liefen am Samstag 345 Athleten in Warnemünde beim 31. Rostocker Triathlon. Dank des guten Wetters hatten sich zahlreiche Schaulustige an der Strecke postiert. Am Alten Strom fiel um 16 Uhr der erste Startschuss für die 174 Teilnehmer der olympischen Distanz. 1,1 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen galt es für sie zu bewältigen. Gut die Hälfte (0,5 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen) nahmen die 114 Triathleten der Sprintdistanz auf sich. Schwimmend galt es den Alten Strom zu bezwingen – von Höhe des Alten Leuchtturms bis zur Bahnhofsbrücke, sich dann im Wechselgarten unterm Leuchtturm aufs Rad zu schwingen und die Promenade entlang in Richtung Rethwisch bis nach Bargeshagen und zurück zu fahren. Dann wieder unter dem Leuchtturm das Rad abgestellt und in Laufschuhe geschlüpft, um am Alten Strom entlang in Richtung Zollamt zu flitzen. Nach 54:29 Minuten überquerte Julian Helwig vom Schwimmteam Erzgebirge als Erster die Ziellinie. Die nächsten vier Plätze gingen an die Herren vom TC Fiko. Johannes Vogel und Dennis Weu konnten sich dabei über einen Platz auf dem Siegerpodest freuen. Auch bei den Damen schnitt der TC Fiko, der den Rostocker Triathlon auch veranstaltet, erfolgreich ab und hatte mit Sophie Fischer (Siegerin) und Elke Schlemp (Platz 3) zwei Sportlerinnen unter den besten Drei. Anja Kruse vom TG TriZack Rostock erkämpfte sich den zweiten Rang auf der kurzen Sprintdistanz. Auf der olympischen Distanz hatte der Schweriner Dennis Kruse die Nase ganz weit vorn. Mit 1:50:08 Stunden blieb er deutlich unter der magischen Zwei-Stunden-Marke. Wie auch die nächsten zehn Verfolger. Nach ihm liefen Robert Skazidroga vom Kölner Triathlonteam und der Leipziger Bastian Dobrowald auf die Plätze zwei und drei. Von den Damen erwies sich die Rostockerin Lisa Jaschke nach 2:09:22 Stunden als die schnellste Ausdauersportlerin, gefolgt von der Triathletin Kai Sachtleber aus Oldenburg und der Hamburgerin Verena Isenberg. Die drei Disziplinen des Triathlons aufgeteilt hatte sich die 57 Staffelsportler. Am erfolgreichsten waren die drei Herren von Marco’s Kfz-Teile Tuning. Zwei Rostocker Teams um Pascal Thiel, Robert Arndt und Matthias Weippert sowie Paul Schmidt, Stefan Merchel und Jan Seemann belegten die Plätze zwei und drei. Fotos vom Rostocker Triathlon 2013:

14. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Borussia Dortmund II

Hansa Rostock empfängt Borussia Dortmund II

Hansa-Trainer Andreas Bergmann sieht „noch viele Schrauben“, an denen er bei seiner Mannschaft drehen kann. „Dass wir unsere Ordnung schneller finden, dass wir gewisse Abläufe noch schneller hinkriegen, daran arbeiten wir die ganze Zeit.“ Tabellenplätze mag Bergmann da noch nicht überbewerten. „Ich will die Mannschaft besser machen und will den einzelnen Spieler besser machen. Ich fange aber nicht an, das an Tabellen festzumachen“, erläutert er seinen Anspruch. Wenn sich die Mannschaft bis zum Saisonende so weiterentwickle wie bisher, wäre er damit jedoch sehr zufrieden. Nach vier Punkten aus den letzten zwei Begegnungen ist heute die Zweite Mannschaft von Borussia Dortmund in der DKB-Arena zu Gast. „Technisch starke, sehr schnelle Leute“, hat Bergmann bei der BVB-Reserve ausgemacht. „Das ist eine Mannschaft mit physisch guten Leuten, die haben – in der letzten Aufstellung – allein fünf, sechs Spieler über 1,85 Meter“, warnt er seine Jungs, „ganz, ganz wach zu sein“. Julian Jakobs, „von klein auf schon Dortmund-Fan“, bekennt „gewisse Sympathien“ für den BVB zu hegen, aber nur „für die 1. Mannschaft“. Für den 23-Jährigen ist die Strategie gegen die U23 der Dortmunder klar: „Dass man da ganz aggressiv sein muss und den jungen Spielern direkt zeigen muss: Hier ist nichts zu holen.“ Verzichten muss Hansa-Trainer Andreas Bergmann auch heute gegen Dortmund auf Stürmer Johan Plat und Milorad Pekovic. Ihre Positionen dürften wie schon in den letzten Begegnungen Nikolaos Ioannidis und Tommy Gruppe übernehmen. Ersetzen muss Andreas Bergmann auch Linksverteidiger Shervin Radjabali-Fardi, der nach seiner Gelb-Roten Karte für eine Partie gesperrt ist. „Ich habe so meine zwei Überlegungen“, erklärt der Hansa-Trainer. Dass Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer aus der Innenverteidigung wieder nach links außen wechselt, erscheint unwahrscheinlich. Und so dürfte Bergmann dabei neben Ronny Marcos vor allem an Martin Pett denken, der bereits nach dem Platzverweis in Chemnitz eingewechselt wurde. Der 26-Jährige könnte damit heute sein Startelf-Debüt bei den Profis feiern. Zwischen zehn- und zwölftausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14:00 Uhr. Beim letzten Aufeinandertreffen im April konnte sich Hansa Rostock gegen Borussia Dortmund II mit 2:0 durchsetzen.

14. September 2013 | Weiterlesen
Frieda 23 feiert Richtfest

Frieda 23 feiert Richtfest

Eine alte Filmrolle, Pinsel, kleine Lautsprecher und bunte Farbflaschen schmückten heute die Richtkrone in der Friedrichstraße 23. Hinweise auf die zukünftigen Bewohner, die mit ihren Gästen das Richtfest feierten. Im Frühjahr soll der Umbau der gut dreißig Jahre alten Schule fertig sein. Dann werden hier das Institut für neue Medien, die Rostocker Kunstschule, das Lichtspieltheater Wundervoll und der Lokalradiosender LOHRO einziehen. Zusammen mit weiteren Institutionen können sie unter einem Dach neue Räume auf insgesamt 2.800 qm nutzen. Dass hier später Kinosäle, Tonstudios, Ateliers und Büros Hort kreativen Schaffens sein sollen, lässt sich angesichts der noch nackten Räume nur erahnen. Einen kleinen Vorgeschmack gaben die zukünftigen Mieter jedoch heute schon. Die Kunstschule hatte eine kleine Druckwerkstatt auf der Baustelle eingerichtet, die Radiocrew sendete live aus dem 3. Obergeschoss und auch die Heinrich-Böll-Stiftung war schon in ihrem provisorisch möblierten Büro anzutreffen. Mit einer multimedialen Lesung am Abend hatte sie ihre erste Veranstaltung hier organisiert. „Wir ziehen in eine große WG“, freut sich Geschäftsführerin Susan Schulz, die sich durch den Umzug von der östlichen Altstadt in die KTV eine größere Nähe zu den Studenten, vor allem aber kurze Wege zu den Mitbewohnern des Hauses und noch bessere Synergien mit diesen erhofft. Auch Kristin Schroeder unterstreicht die Bedeutung der Kooperationsmöglichkeiten und die kurzen Wege. „Wenn die Kunstschule unten Siebdruck macht, können wir zwei Etagen höher gleich einen Radiobeitrag darüber produzieren“, veranschaulicht die junge Journalistin, die Anfang des Monats die Geschäftsführung von LOHRO übernommen hat. Doch bis es soweit ist, muss noch einiges am Gebäude getan werden. So ist etwa das Dach auf dem neuen Anbau, in dem sich später die beiden Kinosäle des Li.Wu. befinden werden, noch zu decken. Die breiten Fensterfronten, die großzügig Licht in die Arbeitsräume lassen sollen, müssen ebenso wie der der Fahrstuhl und einiges mehr noch eingebaut werden. Doch heute war erstmal Feiern angesagt – zu feinen Häppchen und Livemusik von den Les Bummms Boys. Ministerpräsident, Oberbürgermeister, Senator – die Gästeliste unterstrich die Bedeutung dieses Bauprojektes. Immerhin hatte das Land 2,9 von insgesamt knapp 4,8 Millionen Euro aus Städtebaufördermittel bereitgestellt und auch von der Stadt flossen 150.000 Euro in die Finanzierung. Der Rest wurde durch Kredite und private Unterstützer aufgebracht. Einen harten Kampf ums Geld hat die Bauherrin, die gemeinnützige KARO AG, hinter sich. „Wichtig war, dass vom ersten Schritt an sehr viel Gemeinsinn vor den Einzelinteressen bestanden hat“, blickt dessen Vorstandsvorsitzender Dr. Helge Schilf auf die Anfänge vor 10 Jahren zurück. So konnte auch bei einem Subbotnik im Frühjahr noch einmal Geld gespart werden. Viel Skepsis war zu überwinden. So auch bei Oberbürgermeister Roland Methling, der zugab: „Ich konnte mir damals kaum vorstellen, dass aus diesem Schulgebäude ein Kulturzentrum hätte werden können.“ Und auch der Leiter der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung (RGS), die als Sanierungsträger fungiert, soll diesem Bauprojekt das eine oder andere graue Haar zu verdanken haben. Umso stolzer glänzten heute die Augen derjenigen, die den Umbau vorangetrieben hatten.

12. September 2013 | Weiterlesen
Bilanz der Wasserwacht zur Badesaison 2013

Bilanz der Wasserwacht zur Badesaison 2013

Insgesamt 108 Badestellen bewachen Rettungsschwimmer an Ostseestrand und Binnenseen in Mecklenburg-Vorpommern. An 67 dieser Wasserabschnitte leisteten Rettungsschwimmer der DRK-Wasserwacht während der Saison vom 15. Mai bis 15. September ehrenamtlich ihren Dienst, darunter 13 entlang der Ostsee. Zum Verantwortungsbereich der Wasserwacht des DRK-Kreisverbandes Rostock e.V. gehören insgesamt rund vier Kilometer bewachter Badestrand an den Strandabschnitten in Warnemünde sowie in Markgrafenheide. Bis zu insgesamt 34 Rettungsschwimmer wachten während der Hochsaison täglich auf den sieben Warnemünder sowie den fünf Markgrafenheider Türmen. „Unsere Rettungsschwimmer leisteten an den von uns überwachten Strandabschnitten insgesamt 421 Mal Erste Hilfe, bei 44 Einsätzen mussten Rettungsdienst und Notarzt gerufen werden“, zieht Lars Hennig, Leiter der DRK-Wasserwacht in Rostock, Bilanz. Oft habe es sich bei den Erste-Hilfe Leistungen jedoch um kleinere Blessuren gehandelt, die schnell im Turm versorgt werden konnten. „Außerdem gelangen 14 Rettungen aus dem Wasser. Leider“, resümiert er weiter, „ereignete sich in Warnemünde beim Baden an der Mole aber auch ein Badeunfall mit tödlichem Ausgang.“  Ein 11-jähriger Junge aus Rostock war am 10. Juli beim Baden ertrunken. Als Hauptursache der meisten Badeunfälle zeigten sich auch in diesem Jahr Leichtsinn, Überschätzung der eigenen Kräfte, mangelhafte Kenntnis der Baderegeln sowie die Missachtung von Hinweisen der Rettungsschwimmer, insbesondere des Badeverbotes in gefährlichen Situationen. Zudem kritisieren die Rettungsschwimmer die zunehmende Rücksichtslosigkeit einiger Freizeitsportler, die unter anderem mit Kiteboards bis in den Badebereich surften und Badende gefährdeten. Neben der Besetzung der Türme in der Saison 2013 sicherten die Rettungsschwimmer der Rostocker DRK-Wasserwacht auch einige Großereignisse ab, darunter die Warnemünder Woche und die Hanse Sail. Mit Stolz verweist Lars Hennig außerdem auf die Wettkampferfolge der Rostocker: Bei den Deutschen Meisterschaften im Rettungsschwimmen siegten die sechs Rettungsschwimmer der DRK-Wasserwacht Rostock in der Gemischten Mannschaft und verteidigten damit bereits zum fünften Mal in Folge ihren Titel. Am vergangenen Wochenende erzielte die Rostocker Wasserwachtjugend beim 13. Bundeswettbewerb für Jungrettungsschwimmer des DRK erste und zweite Plätze in allen Altersgruppen. Infos zu neuen, geplanten Rettungsschwimmer-Kursen unter www.wasserwacht-rostock.de. Quelle: DRK-Landesverband MV und Kreisverband Rostock

12. September 2013 | Weiterlesen
Altes Fährbecken in Warnemünde wird zugeschüttet

Altes Fährbecken in Warnemünde wird zugeschüttet

Großes hat die Stadt Rostock mit der Mittelmole in Warnemünde vor. In einem langwierigen Planungsprozess soll der Bereich zwischen Seekanal und Altem Strom umgestaltet werden. Doch bis alle Entscheidungen getroffen sind, wie es auf dem attraktiven Grundstück tatsächlich einmal aussehen soll, wird noch viel Zeit vergehen. Der marode Zustand des alten Fährbeckens nordöstlich der Mittelmole macht nun jedoch ein vorgezogenes bauliches Eingreifen notwendig. Ab Oktober soll das Hafenbecken, das einschließlich der Wasserfläche zu dem Grundstück der Wohngesellschaft WIRO gehört, zugeschüttet werden. Im Sommer hatten Taucher ein Gutachten erstellt, dessen Ergebnisse selbst die Planer erschreckte. „Nicht nur die berühmte Bohrpfahlmuschel, auch der technische Aufbau der Kaikanten ist so, dass wir uns alle fragen, warum das Becken noch vorhanden ist“, stellt Anja Epper vom Amt für Stadtplanung auf der gestrigen Ortsbeiratssitzung die prekäre Situation dar. Nach einer Kosten-Nutzen-Abwägung kommt eine Wiederherstellung des Beckens nun nicht mehr infrage, Fähren werden von dort nicht mehr abfahren. Stattdessen soll durch das Zuschütten eine öffentlich nutzbare Freifläche entstehen, die auch bebaut werden könnte. Bis die planerische Entwicklung jedoch soweit vorangeschritten ist, bleibt die Fläche abgesperrt. Wie soll es später am alten Fährbecken aussehen? Obwohl es schon erste Modelle für die Gestaltung dieses Bereiches gibt, die auch eine Reminiszenz an das verschwundene Fährbecken vorsehen, betont Anja Epper: „Diese technische Maßnahme ‚Zuschütten‘, heißt nicht, dass wir bestimmte Entscheidungen schon vorwegnehmen, die wir irgendwann bereuen werden.“ Grundlage für die weitere Planung ist der Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs. Dieser sieht in diesem Bereich die Errichtung einer Segelsportschule des Landessportbundes vor. Doch noch steht nicht fest, ob dort gebaut wird. „Momentan suchen wir nach Fördermitteln. Das wollen wir zwar, aber ob das klappt, das ist noch weit, weit weg“, nimmt Sportschulleiter Jörn Etzold Wind aus den Segeln. Es gibt aber auch Bedenken bezüglich dieses Standorts. „Mit der Verlegung der Sportschule nach Osten auf das Gebiet des Fährbeckens wird die territoriale Einheit mit dem Warnemünder Segelclub zerstört. Als Veranstalter der Warnemünder Woche benötigen wir diesen Platz bis auf den letzten Quadratmeter und eigentlich noch einiges dazu“, sagt das langjährige Mitglied des Warnemünder Segelclubs Immo Stange und erntet damit Applaus von den Zuhörern. Altes Fährbecken gehörte zur ersten internationalen Eisenbahnfährverbindung Der Warnemünder Architekt Enno Zeug befürchtet, dass mit dem Verlust des alten Fährbeckens auch ein Stück Identität des Ostseebades verloren geht. „Ich habe Angst um die Seele des Ortes“, bedauert er und weist auf die historische Bedeutung des alten Fährbeckens hin, das Teil der ersten internationalen Eisenbahnfährverbindung war, die am 30. September 1903 eröffnet wurde. 1995 wurde der Eisenbahnfährbetrieb eingestellt. Die Anlage, so Anja Epper, steht nicht unter Denkmalschutz. Wie geht es mit der Planung der Mittelmole weiter? Auch im Oktober steht die Mittelmole wieder auf der Tagesordnung des Ortsbeirats, dann geht es um das Parken. Zum Ende des Jahres wollen die Planer einen Funktionsplan vorstellen. Nachdem dieser diskutiert wurde, soll 2015 ein rechtsgültiger Bebauungsplan stehen. Für das erste Quartal 2014 ist ein weiteres Bürgerforum vorgesehen.

11. September 2013 | Weiterlesen
Literarischer Herbst 2013 in Rostock

Literarischer Herbst 2013 in Rostock

Blätter rascheln um und im Kempowski-Archiv. Während die Bäume unübersehbar ihr grünes Laubkleid in ein buntes wechseln und es teilweise gar schon abwerfen, hat sich auch das literarische Rostock auf den Herbst eingestellt. In der kleinen Dachstube des Professorenhauses verteilten heute Vormittag die Literaturgesellschaften, Buchhandlungen, Literaturzeitschriften und die Stadtbibliothek ihre frisch gedruckten Informationsblätter. „Ja, wir haben eine große literarische Szene“, kommentiert Katinka Friese vom Literaturhaus. Vor allem für ihre Nachkriegsschriftsteller Walter Kempowski, Uwe Johnson und den Dramatiker Peter Weiss sei die Stadt Rostock bekannt. Denen sind auch in den letzten Monaten bis zum Jahresende wieder einige Schwerpunkte gewidmet. Schon am Donnerstag, dem 12. September kündigen sich mit der Filmvorführung „Hitlers Hitparade“ (14 Uhr Peter-Weiss-Haus) die Kempowskitage an. Die offizielle Eröffnung ist allerdings erst am 23. September um 17 Uhr in der Marienkirche. Dann beginnt auch die Nonstop-Lesung des ersten Teils des Echolots, das vor 20 Jahren erschienen ist. Jeder Interessierte kann sich an der Tag-und-Nacht-Lesung der ersten vier Bände beteiligen. „Die Tageszeiten sind schon zu 99,99 Prozent vergeben. Für die Nachtstunden haben wir einen guten Springerpool“, ist Archivleiterin Katrin Möller-Funck zuversichtlich. Gut eine Woche ist für diese ungewöhnliche Lesung geplant, die von weiteren Veranstaltungen begleitet wird. Auch die Uwe Johnson-Gesellschaft will die Stadt dazu bringen, ein ganzes Werk gemeinschaftlich zu lesen und hat bereits im August den Startschuss zu ihrem Projekt „Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage“ gegeben. In den kommenden Monaten sollen alle 366 Tageskapitel durch Rostocker und Rostockerinnen eingelesen und anlässlich des 80. Geburts- und 30. Todestages im Jahr 2014 im Radio gesendet werden, beginnend wie der Roman am 20. August. Doch schon in diesem Herbst, am 10. Dezember, präsentiert die Uwe Johnson-Gesellschaft das 20. Jahrbuch. Peter Weiss, mit dem einst das Volkstheater eng zusammenarbeitete und sehr beachtete Produktionen auf die Bühne brachte, wird mittlerweile schon traditionell Anfang November mit der Peter-Weiss-Woche gewürdigt. Besonders stolz sind die Organisatoren darauf, dass die internationale Peter-Weiss-Gesellschaft ihre Jahresmitgliederversammlung in Rostock abhalten wird. Zum ersten Mal lädt die Stadtbibliothek am 28. September zu einem Bibliotheksfest ein und bietet ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie. Höhepunkt wird um 18 Uhr die Lesung mit dem Schauspieler Jürgen Zartmann aus dem Buch von Siegfried Schwarz „Mord nach Mittag“ sein. Am Tag der Bibliotheken am 24. Oktober stellt NDR-Kulturchef Ernst-Jürgen Walberg Tops und Flops der diesjährigen Neuerscheinungen vor. Ähnlich wie Denis Scheck, der am 29. November in der Buchhandlung Hugendubel Leseempfehlungen ausspricht. Auch Thalia, die „andere buchhandlung“ oder die Buchhandlungen Möwe und Krakow Nachfolger in Warnemünde haben mal mehr und mal weniger bekannte Autoren und Vorleser für unterhaltsame Herbstabende engagiert. Ein ganzes Textfest organisiert die Redaktion der Literaturzeitschrift „Weisz auf Schwarz“ am 11. Dezember im Peter-Weiss-Haus, auf dem sie nach langer Wartepause eine neue Ausgabe präsentiert. Auch die Literaturzeitschrift „Risse“ wird im Herbst eine neue Ausgabe präsentieren. „Nach der Kritik des Kultusministers haben wir viel über unsere Arbeit nachgedacht“, erklärt Redakteur Jens Lippert. Das Ergebnis: Die Ausgabe soll noch knalliger und farbiger werden und „die Texte werden viel besser, als sie es sowieso schon waren.“ Ein Interview mit Mathias Brodkorb soll auch enthalten sein. Thema der Ausgabe: Zensur.

10. September 2013 | Weiterlesen
Johann Edelmann übernimmt Brandschutz- und Rettungsamt

Johann Edelmann übernimmt Brandschutz- und Rettungsamt

Johann Edelmann hat heute die Leitung des Brandschutz- und Rettungsamtes übernommen. Er wurde heute von Oberbürgermeister Roland Methling und Karin Helke, die derzeit kommissarisch den Senatsbereich Finanzen, Verwaltung und Ordnung leitet, in sein Amt eingeführt. Damit endet die zwei Jahre währende Zeit der kommissarischen Amtsführung. Herr Edelmann absolvierte von 1994 bis 1996 die Laufbahnausbildung für den höheren Dienst. Daran schloss sich eine Tätigkeit bei der Hessischen Landesfeuerwehrschule als Abteilungsleiter Naturwissenschaftliche Grundlagen, Körperschutz, Gefahrgut an. Seinen Einstieg bei einer Berufsfeuerwehr fand er im Jahr 2000 in Wolfsburg. Hier war er als stellvertretender Leiter und ab 2006 als Leiter der Berufsfeuerwehr tätig. 2012 übernahm er dann die dortige Stabstelle Krisenmanagement beim Geschäftsbereichsleiter „Bürgerdienste, Umweltschutz und Feuerwehr“. Das Brandschutz- und Rettungsamt ist mit über 300 Stellen das zweitgrößte Amt der Rostocker Stadtverwaltung. Es besteht aus sechs Abteilungen und drei Stabsstellen. Neben der Zuständigkeit für die Arbeit der Feuerwehren ist das Amt für die Organisation des Rettungsdienstes, den Betrieb der Leitstelle, für den vorbeugenden Brandschutz und den Bevölkerungsschutz zuständig. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

10. September 2013 | Weiterlesen
Pilzberatungen im Botanischen Garten Rostock

Pilzberatungen im Botanischen Garten Rostock

Hohe Temperaturen und ausreichend Feuchtigkeit lassen gegenwärtig die Sommerpilze, darunter Steinpilze, Pfifferlinge, Hexenröhrlinge und Champignons in den Wäldern wachsen. Körbeweise werden jetzt auch die extrem bitteren und daher ungenießbaren Gallenröhrlinge, die leicht mit den Steinpilzen verwechselt werden können, den Pilzberatern vorgelegt. Rostocker Pilzsammler sollten deshalb die Pilzberatungen im Botanischen Garten der Universität Rostock nutzen. Sie finden bis einschließlich Oktober immer am Wochenende nachmittags von 14 bis 18 Uhr statt. Jeweils einer der fünf Rostocker Pilzberater gibt dabei unsicheren Pilzsammlern Auskunft. Die Beratungen sind kostenlos. Neben den Wochenendberatungen im Botanischen Garten sind folgende Pilzberater in Rostock für ratsuchende Pilzsammler auch in der Woche ansprechbar: Ria Bütow in der Niklotstraße 8, Tel. 2002829, Arthur Frank in der Flensburger Straße 6, der leitende Pilzberater der Hansestadt Rostock Dr. Volkbert Kell Bei den Polizeigärten 13, Tel. 27100, Dietrich Mausolf in der W.-Bredel-Straße 22, Tel. 7699434, und Horst Stascheit in der Ullrich-von-Hutten-Straße 8. Anlässlich der 35. Landespilzausstellung geben alle Pilzberater vom 27. bis 29. September 2013 auf dem Freigelände im Botanischen Garten Auskunft – am Freitag von 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr sowie am Sonnabend und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

10. September 2013 | Weiterlesen
Rostock Griffins unterliegen Troisdorf Jets mit 23:27

Rostock Griffins unterliegen Troisdorf Jets mit 23:27

Die Enttäuschung war den einheimischen American Footballern nach dem Schlusspfiff anzumerken. Trotzdem war die denkbar knappe Niederlage gegen den Tabellenzweiten Troisdorf Jets ein versöhnlicher Abschied vom Heimpublikum. Nach tollem Kampf, viel Pech und fraglichen Schiedsrichterentscheidungen stand es am Ende einer spannenden Zweitliga-Partie 23:27 (7:0/0:14/9:0/7:13) aus Sicht der Rostocker. Wer die Rostock Griffins kennt, wusste, dass sie sich trotz feststehendem Abstieg in die Regionalliga niemals geschlagen geben. Doch mit solch einem Spiel, das erst im Schlussakt entschieden wurde, hatte wohl keiner der Anwesenden gerechnet. Hatte man doch die als Zweiten der GFL2 feststehen Troisdorfer zu Gast. Das Spiel begann für beide Angriffsformationen holprig. Auf Seiten der Rostocker war es erneut die Defensive, die den Gegner dominierte und den Jets keine Chance ließ. Dies brachte dann, zum Ende des ersten Viertels, die Offensive der Griffins ins Spiel. Man merkte deutlich, dass alle Spieler in der Receiver Crew an Routine gewonnen haben und so arbeitete sich Quarterback Derek Mann mit seinen Rostocker Jungs Christian Moddelmog und Stefan Dankert über das Feld. Gekrönt wurde dieser Einsatz durch einen Touchdown von Cody Smith (7:0). Nach dem Seitenwechsel kamen dann auch die Jets ins Spiel und antworteten prompt im nächsten Drive mit einem Touchdown von Chatzi (7:7). Danach kam es wieder zum offenen Schlagabtausch, welchen die Troisdorfer erst kurz vor der Halbzeitpause für sich entschieden: Touchdown vom Topscorer der GFL2 Nord Travis Portier, den die Rostocker Defensive bis dahin gut unter Kontrolle hatte (7:14). Nach der Pause waren die Griffins kaum zu stoppen. Der erste Angriffsversuch der Greifen brachte zwar noch keine Punkte, denn Kicker Christian Moddelmog verschoss ein Field Goal-Versuch. Aber im anschließenden Drive der Jets spielte die Rostocker Defensive diese erneut an die Wand. Der Jets Quarterback wurde nach hinten aus dem Feld gedrängt, die Folge war ein Safety zum 9:14. In der darauf folgenden Angriffsserie der Greifen wurde ebenfalls gepunktet und die Rostocker gingen durch einen Pass von Mann auf Moddelmog, mit 16:14 in Führung. Kurz nach dem letzten Seitenwechsel waren es dann wieder die Troisdorfer, die in Führung gingen (16:20). Der Football-Krimi erreichte seinen Höhepunkt: Die Gäste fingen im nächsten Angriffsversuch der Rostocker einen Ball ab und kamen selber wieder ins Spiel. Doch das ließ Defense-Import Edlen Hernandez nicht zu und holte den Ball postwendend zurück. Der darauf folgende Angriffsversuch wurde den Griffins durch viele Strafen nicht leicht gemacht und sorgte für einige Verwirrung. Zum Glück mit besserem Ende für die Rostocker, denn sie gingen erneut in Führung. Cody Smith fing eine Ball von Derek Mann zum 23:20. Es waren weniger als zwei Minuten auf der Spieluhr und die Troisdorfer setzten alles daran noch einmal zu punkten. Leider hatten die Jets mit Travis Portier einen klasse Individualisten auf ihrer Seite und konnten doch noch mit 27:23 in Führung gehen. Im letzten Drive gaben die Griffins dann nochmal alles, um doch noch den Sieg einzufahren. Leider blieb es beim Endstand von 23:27 aus Sicht der Gastgeber. Dieses Wochenende bestreiten die Rostock Griffins ihr letztes Spiel beim Mitaufsteiger und Tabellenführer Bielefeld Bulldogs. Und trotz des Abstiegs wollen die Greifen auch hier für die Ehre ihrer Mannschaft und ihrer Hansestadt kämpfen. Quelle: Rostock Griffins

10. September 2013 | Weiterlesen
Notruf und Herzdruckmassage – Jeder kann Leben retten!

Notruf und Herzdruckmassage – Jeder kann Leben retten!

Mit der bundesweiten Woche der Wiederbelebung vom 16. bis 22. September 2013 unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr soll das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in ihre Fähigkeiten als Ersthelferinnen und Ersthelfer bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand gestärkt werden. Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland mit ca. 100.000 Todesfällen pro Jahr. Hierbei ist nur der frühestmögliche Beginn von Wiederbelebungsmaßnahmen wie der Herzdruckmassage lebensrettend. Aktuell helfen jedoch lediglich 15 % der Bundesbürger im Ernstfall. Im europäischen Vergleich steht Deutschland bei der Wiederbelebungsrate durch Laien weit hinter Länder wie Frankreich, Niederlande oder den skandinavischen Ländern zurück. Der Rostocker Rettungsdienst wertet seit 2009 durch die Teilnahme am Deutschen Reanimationsregister alle Wiederbelebungen statistisch aus. Hiernach werden bei den ca. 100 Reanimationen im Jahr bei immerhin 19 % Ersthelfermaßnahmen durchgeführt. Diese im Bundesvergleich relativ hohe Rate resultiert auch durch die Strukturierte Notrufabfrage (SMAP) in der Leitstelle zum Erkennen von Herzkreislaufstillständen sowie der telefonischen Anleitung von Ersthelfermaßnahmen im Rahmen der sogenannten „Telefonreanimation“. Auch wurden frühzeitig die Leitlinien zur Wiederbelebung von 2010 durch Einführung von Larynxtubus und Intraossärem Zugang sowie durch die Anpassung der Handlungsabläufe umgesetzt. Die primäre Überlebensrate bei Wiederbelebung (heißt: Patient lebt bei Eintreffen in der Klinik) liegt im Rettungsdienstbereich Rostock bei ca. 45%. Auch die Rostocker Kliniken haben jüngst ihre Konzepte für eine innerklinische Wiederbelebung durch die Einführung von Automatischen Defibrillatoren (AED) und einheitlichen Notfallrucksäcken optimiert. Bundesweit erstmalig werden im Klinikum Südstadt die AED durch Datenübertragung fernüberwacht. Die Kampagne „Ein-Leben-Retten“ des Deutschen Rates für Wiederbelebung (GRC) und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) will nun bundesweit Laien ermutigen, durch einfache Maßnahmen wie Absetzen eines Notrufes über Tel. 112 und Durchführung der Herzdruckmassage das Überleben bei plötzlichem Herztod zu verbessern. Mit einfachen Slogans wie „Prüfen. Rufen. Drücken!“ und „Man kann nichts falsch machen.“ soll die Angst vor der Durchführung von Ersthelfermaßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes genommen werden. Das Klinikum Südstadt wird gemeinsam mit der Universitätsmedizin Rostock und dem Rettungsdienst für die Hansestadt Rostock an dieser Kampagne teilnehmen. Junge Ärztinnen und Ärzte werden an einem Informationsstand im KTC vom 16. bis 21. September 2013 einfache Maßnahmen der Wiederbelebung erklären und anleiten. Laien bekommen die Möglichkeit, die Herzdruckmassage an Puppen intensiv zu beüben. Rettungsassistenten und Rettungssanitäter des Rostocker Rettungsdienstes aus Berufsfeuerwehr, DRK, JUH und ASB unterstützen die Anleitungen in ihrer Freizeit. Linktipp: www.einlebenretten.de Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

9. September 2013 | Weiterlesen
Xtreme Coast Race 2013

Xtreme Coast Race 2013

Das Finale hätte nicht spannender sein können. Nur sieben Sekunden trennten Platz 1 von Platz 2. „Das Finale hatte alle Erwartungen übertroffen. So eine Dramatik hat keiner erwartet“, sagt Roman Klawun von Pro Event, der zusammen mit seinem Team das Xtreme Coast Race 2013 realisiert hat. Pünktlich um 10.00 Uhr fiel der Startschuss für die Weltpremiere des einzigartigen Ausdauerrennens entlang der Ostseeküste. Sechs Läufer begaben sich auf die knapp 20 Kilometer lange Laufstrecke von Wismar bis auf die Insel Poel. Mit deutlichem Vorsprung waren Karl Westphal (Team 5) und Mathias Ahrenberg (Team 2) auf dem Kurs unterwegs. Knapp 2 Kilometer vor dem Ziel musste nur wenige hundert Meter hinter ihnen Carsten Tautorat erschöpft aufgeben. Sein Teampartner für den Outrigger, Ronny Richter aus Rostock, lief ihm bereits in Startkleidung entgegen und nahm den Wechsel so auf der Strecke vor. Ein Handycap für das Team, welches kaum noch aufzuholen war. Das Team 2 (Ahrenberg, Reppich, Weu und Petereit) lieferte sich fortan ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Team 5 (Westphal, Lindstädt, Winkelmann und Lojak). Bei den Outriggern lediglich mit fünf Minuten Zeitdifferenz vom Vizeeuropameister Lars Lindstädt auf den führenden Outrigger und Europameister 2013 Thomas Reppich aus Potsdam konnte Thomas Winkelmann auf dem Rad bereits zwei Minuten auf Dennis Weu aufholen. Der Schlagabtausch auf der Ostsee der führenden Surfskifahrer begann. Der Rostocker Maik Lojak, als klarer Favorit gehandelt, wählte seinen Kurs auf der offenen Ostsee. Simon Petereit aus Bremen fuhr entlang der Küstenlinie. „Ich hatte lange keinen Sichtkontakt und dachte ich liege in Führung. Fünf Kilometer vor dem Ziel sah ich Simon vor mir und war total erstaunt“, so der über 2 Meter große Modelathlet. Ab jetzt entbrannte ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Zuschauer im Zielbereich waren begeistert und spornten die Aktiven an. Meter für Meter schien Lojak heranzukommen. Fast zeitgleich erreichten beide Surfskifahrer den Strand vor dem Hotel Neptun. Lojak – einige Sekunden eher aus dem Boot – fiel in das Wasser, sprang auf und rannte mit sieben Sekunden Vorsprung durch den Zielbogen. Simon Petereit hechtete hinterher und lag völlig ausgepumpt am Boden. Welch ein Finale. Mit stürmischem Beifall wurden die kommenden Teams Nr. 3 und Nr. 1 im Ziel begrüßt. Mit Rückstand, aber riesigem Beifall wurden die Teams 6 und 4 in Empfang genommen. „Die Bedingungen waren extrem. Das Event perfekt“, so der glückliche Sieger im Ziel. Die Fortsetzung dieses einzigartigen Projektes ist längst beschlossen. Das Team von Pro Event hat von der ersten Idee bis zur Umsetzung in 18 monatiger Arbeit ein einzigartiges Projekt realisiert. Partner wie Red Bull, Craft und weitere lokale Sponsoren haben dem Event mit umfangreicher Hilfe auf die Beine geholfen. „Wir sind stolz und glücklich, dass wir dieses Vertrauen rechtfertigen konnten“, sagt Roman Klawun stellvertretend für sein Team. Die Eindrücke und Ideen müssen sortiert werden. Dann gehen die Planungen für die Jahre 2014 und 2015 los. Das Xtreme Coast Race ist in der spektakulären Eventwelt angekommen. Quelle: Pro Event

8. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich vom Chemnitzer FC 1:1

Hansa Rostock trennt sich vom Chemnitzer FC 1:1

Zwanzig Minuten in Unterzahl spielend kann Hansa Rostock im Ost-Derby gegen den Chemnitzer FC das Remis halten und einen wichtigen Auswärtspunkt mit an die Küste nehmen. Nachdem Anton Fink die Gastgeber in Führung brachte, glich Nikolaos Ioannidis in der 30. Minute zum 1:1-Endstand aus. Mit 14 Zählern steht Hansa nach dem 8. Spieltag punktgleich mit Platz drei bis fünf auf dem sechsten Tabellenrang. 8.360 Zuschauer, darunter knapp 2.000 Hansa-Anhänger, sehen beim Auswärtsspiel in Chemnitz eine im Vergleich zur Regensburg-Partie unveränderte Rostocker Startelf. Von einer Abtastphase ist im Stadion an der Gellertstraße nichts zu spüren, beide Mannschaften geben sich von Beginn an betont offensiv. Bereits in der 3. Spielminute gibt es die erste große Torchance für die Gäste, der Schuss von Halil Savran knallt jedoch nur an den linken Pfosten. Zwei Minuten später muss Johannes Brinkies nach einem langen Ball weit aus seinem Kasten laufen und gegen Maik Kegel retten, der es per Kopfball versucht. Nur eine Zeigerumdrehung später streicht ein Schuss von Fabian Stenzel knapp übers Tor der Rostocker. Nachdem Thomas Birk und Denis-Danso Weidlich beim Kopfballduell schmerzhaft zusammengestoßen sind und Birk noch außerhalb des Spielfeldes behandelt wird, gibt es für die Gäste viel Raum auf der rechten Seite. Weidlich kann sich hier durchsetzen und von halb-rechts flach in den Strafraum flanken, wo der Abschluss von Ioannidis nur knapp übers CFC-Tor streicht (12. Minute). Zurück im Spiel flankt Birk von der linken Außenlinie hoch in den Strafraum der Rostocker, wo Anton Fink gegen die Laufrichtung von Brinkies zum 1:0 einnickt (14. Minute). Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer lässt dem Torschützenkönig der letzten Saison dabei reichlich Platz. Der CFC dominiert in dieser Phase die Partie, kann aus seinen Chancen jedoch kein Kapital schlagen, etwa als Kevin Conrad die Kugel per Hacke auf Benjamin Förster ablegt, dessen Schuss jedoch knapp am linken Pfosten vorbeistreicht (28. Minute). Effizienter geht es kurz darauf bei den Rostockern zu. David Blacha nimmt einen langen Freistoß von Steven Ruprecht an, legt ab auf Ioannidis, der den Ball von der Strafraumgrenze aus präzise im linken Winkel unterbringt (30. Minute). Durch einen Haas-Freistoß bietet sich Hansa in der letzten Minute des ersten Durchgangs sogar die Chance, in Führung zu gehen. CFC-Keeper Philipp Pentke klärt die Situation jedoch mit einer tollen Reaktion und so verabschieden sich die Mannschaften mit dem gerechten Stand von 1:1 zum Pausentee. Eine Minute nach Wiederanpfiff setzt sich Fink im Strafraum der Rostocker gekonnt gegen Pelzer durch, aus zehn Metern streicht sein Schuss nur knapp am linken Pfosten vorbei. Ein 30-Meter-Freistoß von Ronny Garbuschewski setzt kurz vor Brinkies auf, der Hansa-Keeper kann den Ball gerade noch um den rechten Pfosten lenken (54. Minute). Auch bei der anschließenden Ecke rettet Brinkies seine Mannschaft gegen Förster vor dem Rückstand. Auf der Gegenseite schießt Conrad Mendy an, der jedoch aus kürzester Distanz an CFC-Keeper Pentke scheitert. Bei der anschließenden Haas-Ecke kratzt Sascha Pfeffer den Ball am langen Pfosten von der Linie (57. Minute). Aufseiten der Gastgeber vergibt Förster in der 66. Minute frei stehend am Elfmeterpunkt eine große Chance. Kurz darauf stehen nur noch zehn Rostocker auf dem Platz. Nach einem Abseitspfiff wird Shervin Radjabali-Fardi von Garbuschewski zu Boden gestoßen. Fardi will den Ball nicht hergeben und sieht für diese Aktion Gelb-Rot (70. Minute). Riesenglück für die Rostocker, dass der Unparteiische Michael Weiner ein klares Handspiel von Ruprecht im Strafraum nicht pfeift und den Gastgebern ihren Elfmeter verwehrt (80. Minute). Als in der Folge Gegenstände von den Rängen fliegen, kommt es zu einer kurzen Spielunterbrechung. Nachdem auch der Ex-Rostocker Tino Semmer in der Nachspielzeit die Führung für den CFC knapp verpasst, haben die Rostocker das Remis in Unterzahl über die Zeit gerettet und können sich über einen gewonnenen Punkt freuen. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund in der DKB-Arena zu Gast ist. Tore: 1:0 Anton Fink (14. Minute) 1:1 Nikolaos Ioannidis (30. Minute) Besondere Vorkommnisse: 70. Minute: Gelb-Rot für Shervin Radjabali-Fardi Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas (Sascha Schünemann, ab 68. Minute), Tommy Grupe Denis-Danso Weidlich (Martin Pett, ab 73. Minute), David Blacha Halil Savran, Nikolaos Ioannidis (Julian Jakobs, ab 89. Minute) Fotos: Eibner Pressefoto

7. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim Chemnitzer FC zu Gast

Hansa Rostock beim Chemnitzer FC zu Gast

„Unterm Strich haben wir verdient gewonnen, definitiv! Aber es waren viele Dinge, an denen wir wirklich ansetzen können“, blickt Hansa-Trainer Andreas Bergmann mit gemischten Gefühlen auf das gewonnene Flutlichtspiel gegen Jahn Regensburg zurück. Besonders in der zweiten Hälfte sei seiner Mannschaft oft die Ordnung abhandengekommen, so Bergmann, der sich nach der 3:0-Führung in vielen Situationen sehr viel mehr Ruhe gewünscht hätte. „Eine zweite Halbzeit so herumzulaufen, so vogelwild, können wir uns da nicht erlauben“, stellt der Hansa-Trainer mit Blick auf das heutige Spiel gegen den Chemnitzer FC klar. Für Bergmann ist der CFC ganz klar eine „Spitzenmannschaft, die einfach noch nicht ins Rollen gekommen ist“. Sehr starke Außenpositionen und sehr gefährlich bei Standards – „da müssen wir alles abrufen und sehr präsent sein. Das wird mit Sicherheit so ein intensives Spiel wie in Heidenheim werden“, möchte der Fußballlehrer den Gegner nicht unterschätzt wissen, auch wenn dieser mit neun Punkten bislang nur auf dem 11. Tabellenplatz steht. Was die Aufstellung betrifft, dürfte es für den Hansa-Trainer wenig Grund für Änderungen geben. Nikolaos Ioannidis hat mit zwei Treffern und einem vorbereiteten Tor vollkommen überzeugt, zumal Johan Plat komplett ausfällt. Seine Rückenproblematik „hat sich stark verschlimmert“, so Bergmann, für ihn rückt Martin Pett in den Kader. Weiterhin verzichten muss Hansa auf Milorad Pekovic, der mit der montenegrinischen Nationalmannschaft unterwegs ist. Ihn dürfte erneut Tommy Grupe ersetzen, der sich mit seiner Sechser-Position gut anfreunden kann: „Ich fühle mich da momentan wohl“, so der 21-Jährige. Etwa 1.800 Hansa-Fans werden ihre Mannschaft am Nachmittag im Stadion an der Gellertstraße unterstützen. Anpfiff ist um 14:00 Uhr, der MDR überträgt die Partie zwischen Hansa Rostock und dem Chemnitzer FC als Livestream im Internet. Im Februar mussten sich die Rostocker in Chemnitz mit 1:2 geschlagen geben, das Hinspiel der letzten Saison endete torlos. Bericht vom Spiel Hansa Rostock gegen den Chemnitzer FC

7. September 2013 | Weiterlesen
Ein Jahr Darwineum – Zoo zieht positive Bilanz

Ein Jahr Darwineum – Zoo zieht positive Bilanz

Happy Birthday Darwineum! Vor einem Jahr wurde die Tropenhalle, in der neben den Menschenaffen über 40 weitere Arten leben, eröffnet. Seitdem ist die Besucherzahl des Rostocker Zoos deutlich gestiegen. 735.832 Gäste besuchten seit September 2012 den Zoo, über 200.000 mehr als in den Vorjahren. Besondere Freude machen dem Zoodirektor Udo Nagel die „Wiederholungstäter“: „Wir haben sehr viele Leute, die sehr gern und sehr oft kommen.“ Den Besuchererfolg führt er insbesondere auf den freien Eintritt für Kinder unter sieben Jahren zurück, der viele Familien anlocke. Auch mit der Dauerkarte für Familien will sich der Zoo kinderfreundlich zeigen. Mit dem Jahresticket können zwei Erwachsene mit ihren Kindern, egal wie viele, den Zoo besuchen. Auch die 12.000 Kinder und Jugendliche, die im Rahmen von Schülerprojekten in den Zoo kommen, wird mit Unterstützung vom Land freier Eintritt gewährt. „Denn Bildung ist uns eine Herzensangelegenheit“, begründet Udo Nagel. „Das, was hier über Darwin und die Evolution mit den Menschenaffen und den anderen Tierarten gezeigt wird, ist absolut fantastisch. Das habe ich so in keinem anderen Zoo gesehen“, schwärmt Anthony Sheridan. Der Brite muss es wissen, hat er doch für seine Zoostudie „Das A und O im Zoo – Europas führende Zoologische Gärten“ über 92 Zoos in 23 europäischen Ländern besucht und sie nach den Besucherfaktoren, Bildung, Natur- und Artenschutz, aber auch wirtschaftlichen und organisatorischen Faktoren untersucht. Das Ergebnis: Unter den Zoos, die zwischen 500.000 und eine Million Besucher zählen, ist Rostock mit nur einem Punkt Abstand zu den beiden Zweitplatzierten auf Platz 4 gelandet von insgesamt 36 Einrichtungen. Zum Vergleich: Bei der letzten Bewertung 2011 lag der Rostocker Zoo noch auf Rang 15 von 50. Als deutscher Tiergarten liegt jetzt nur Osnabrück davor. „Das ist eine von den besten Entwicklungen in Europa“, kommentiert der unabhängige Analyst. Doch auch andere Zoos und Tiergärten haben in den vergangen zwei Jahren trotz Finanzkrise erhebliche Anstrengungen unternommen, ihre Infrastruktur, Tierhäuser und Anlagen zu modernisieren. Mit 67 Millionen Euro ist das Gondwanaland für die Menschenaffen in Leipzig Spitzenreiter im deutschsprachigen Raum, 30 Millionen Euro kostete die Delphinlagune in Nürnberg. Weitere Großprojekte gab es neben Rostock auch in Basel und Hamburg. Bis 2014 sind außerdem weitere Bauvorhaben von 100 Millionen Euro geplant. Das meiste Geld, 40 Millionen Euro, nimmt Zürich für einen Elefantenpark in die Hand. Das Rostocker Darwineum hatte knapp 29 Millionen Euro gekostet. Die Investition, die maßgeblich aus Landesfördermitteln aufgebracht wurde, habe sich gelohnt. „Damit konnten wir dem allgemeinen Trend, den es in Deutschland gibt, dass es den zoologischen Gärten nicht so gut geht, entgegenwirken“, stellt Udo Nagel in seiner Bilanz fest. Zum Geburtstag beschenkt der Zoo noch bis zum 15. September auch seine Gäste. Jeder 1000. Besucher am Tag erhält eine Familienjahreskarte und ein kleines Präsent. Auch mit den Tieren wollen die Zoomitarbeiter am 8. September mit besonderen Leckerbissen feiern.

7. September 2013 | Weiterlesen
Fahrbahn der Hundertmännerstraße wird erneuert

Fahrbahn der Hundertmännerstraße wird erneuert

Die Fahrbahn der Hundertmännerstraße wird im Abschnitt zwischen Saarplatz bis einschließlich Knoten Bei der Tweel Höhe Eisenbahnbrücke im Auftrag der Hansestadt Rostock durch die Firma ASA-Bau GmbH Neubukow erneuert. Dies teilt das Tief- und Hafenbauamt mit. Für den Zeitraum der Arbeiten wird die Hundertmännerstraße einschließlich Anbindung Voßstraße ab 12. September 8 Uhr bis voraussichtlich 15. September 2013, abends, voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Parkstraße, Südring, Albert-Einsteinstraße. Der Kreuzungsbereich Hundertmännerstraße/Engelstraße wird für den Deckeneinbau am 14. September 2013 voll gesperrt. Es wird um Beachtung der ausgeschilderten Umleitung gebeten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

6. September 2013 | Weiterlesen
Mit der AIDAbella von Warnemünde nach New York

Mit der AIDAbella von Warnemünde nach New York

Die Kreuzschifffahrtsaison 2013 neigt sich langsam dem Ende entgegen, die großen Ozeanriesen verlassen nach und nach die Ostsee und machen sich auf den Weg in wärmere Gefilde. So auch die AIDAbella. Nachdem sie seit ihrem ersten Anlauf Mitte April – als das erste reguläre Kreuzfahrtschiff der Saison überhaupt – insgesamt 21 Mal, und damit neben der AIDAmar am häufigsten, Warnemünde besucht hat, legte sie heute Abend zum letzten Mal in diesem Jahr vom Warnemünder Kreuzfahrtterminal ab. Nun geht es in Richtung Amerika: über Norwegen, Island und den Atlantik bis nach Kanada und schließlich nach New York. Viele Passagiere, die diese Überführung für eine 18-tägige Transamerikareise nutzen, winkten zum Abschied. Nach Zwischenstopps an der Ostküste der USA führt die Reise der AIDAbella dann in die Karibik, wo sie während des europäischen Winters herumschippern wird. Erst am 5. Mai 2014 gibt es ein Wiedersehen in Warnemünde. Noch 16 Kreuzfahrtschiffe werden in diesem Jahr in unserem Ostseebad zu Gast sein, 13 davon im September. Der letzte Nachzügler, die Boudicca, wird die Saison am 28. Dezember 2013 beschließen.

5. September 2013 | Weiterlesen
Historischer Weihnachtsmarkt darf im Klostergarten bleiben

Historischer Weihnachtsmarkt darf im Klostergarten bleiben

Der Klostergarten, ein Ort der Ruhe mit spirituellem Charakter. Vier Monate im Jahr kehrt jedoch Trubel in den westlichen Bereich hinter dem Kloster zum Heiligen Kreuz ein. Im Sommer unterhält die Compagnie de Comédie für drei Monate – ihrem Namen verpflichtet – bevorzugt mit Komödien ihr Publikum. In der Vorweihnachtszeit lädt der historische Weihnachtsmarkt hier für einen Monat mit Gauklern und Handwerkern zu einer Zeitreise in die Vergangenheit ein. Doch entspricht das der Atmosphäre dieses historischen Ortes? Diese Frage beschäftigt schon seit gut zwei Jahren die Ämter und Gremien der Hansestadt Rostock. Verstärkt, seit es die Absicht gibt, den Klostergarten nach denkmalpflegerischen Zielstellungen zu sanieren. Na eigentlich ja eher nicht, so eine häufige Antwort. Doch gänzlich entfernen, wie es dem denkmalpflegerischen Ideal entspräche, will man die verschiedenen Nutzer nicht. Die wirtschaftliche Bedeutung, die Beliebtheit des Ortes beim Publikum und auch mangelnde Ausweichorte werden als Gründe genannt. Während das Sommertheater, das seit mehr als 20 Jahren im Klostergarten etabliert ist, bei den meisten Beteiligten von vornherein große Akzeptanz genoss, hatte es der historische Weihnachtsmarkt schwerer. Seit er vor einigen Jahren in das Areal zog, fällt auf, dass der Rasen der Belastung beider Veranstaltungen nicht gewachsen ist. Kaum ist die vorgeschriebene Saat aufgegangen, kommt der nächste Nutzer und zertrampelt alles wieder. Unschöne Löcher entstehen im Rasen, die bei Regen zu Schlammlöchern werden und die Fläche unbetretbar machen. Dem Vorschlag, die Nutzfläche zu versiegeln, begegnen auch die Veranstalter selbst mit großer Skepsis, da sie den Charakter des Ortes verändern würde. Die Verwaltung – sekundiert vom Gestaltungsbeirat, dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Agenda 21-Rat – befürwortete daher zunächst, dass der historische Weihnachtsmarkt wieder verlegt werden solle. Alternative Standorte mit versiegeltem Boden wurden überprüft. Historische Marktstandorte kamen in die engere Auswahl. Doch der Alte Markt unterhalb der Petrikirche war zu weit weg vom Rostocker Weihnachtsmarkt und der Ziegenmarkt, der bis zuletzt favorisiert wurde, sei zu windig und zu laut, der Aufwand für Schutzmaßnahmen nicht absehbar. Schließlich gestattete die Bürgerschaft gestern in einem Richtungsbeschluss die Nutzung des westlichen Teils des Klostergartens durch die Compagnie de Comédie und durch den historischen Weihnachtsmarkt in den bisher gewährten Zeiträumen. Der Oberbürgermeister soll nun einen Beschlussvorschlag zur künftigen denkmalgerechten Sanierung des Klostergartens vorlegen. Susan Schulz versteht diesen Beschluss als Kompromisslösung: „Wir haben als Grüne anerkannt, dass es einen Mehrheitswillen für den Verbleib des historischen Weihnachtsmarktes im Klostergarten gibt. Uns ist aber sehr wichtig, dass die denkmalpflegerischen Ziele zur Anwendung kommen.” Damit kann die Planung nun beginnen. Darüber dürfte auch Dr. Stefan Neubauer, Leiter des Amtes für Stadtgrün, das sich um die Pflege des Klostergartens kümmert, froh sein. Konnte er seine Ungeduld bei der letzten Ortsbeiratssitzung Stadtmitte doch kaum verstecken. Er betonte: „Es geht bei der Vorlage nicht darum, ob der Weihnachtsmarkt mit dem Rasen vereinbar ist, sondern ob die Sanierung mit der Nutzung kompatibel ist.“ Denn nicht nur die Gestaltung der zukünftigen Oberfläche – ob Rasen, Fugenpflaster oder komplette Versiegelung – müsse berücksichtigt werden, sondern auch der Platzbedarf. Der Entwurf zur Sanierung sieht nämlich vor, dass die alten Gärten, wie sie im Klostergarten einst vorzufinden waren, rekonstruiert werden sollen. In welchem Ausmaß, ob wie ursprünglich vorgesehen acht oder nur sechs Gärten entstehen, hänge ebenfalls von den Nutzungswünschen ab. Wie teuer die Sanierung letztendlich wird, darüber kann das federführende Amt für Stadtentwicklung noch keine Auskunft geben. Dessen Leiter Ralph Müller erklärt: „Wir können bisher noch keine Kosten benennen. Weil ja dieser Richtungsbeschluss erst Grundlage für die weitere Planung ist.“

5. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock gewinnt gegen den SSV Jahn Regensburg mit 4:2

Hansa Rostock gewinnt gegen den SSV Jahn Regensburg mit 4:2

Tor, Tor und Tor! Gleich dreimal in den ersten dreizehn Spielminuten können die Hansa-Fans am Mittwochabend in der DKB-Arena jubeln. Nach zwei Niederlagen in Folge hat Hansa Rostock wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden und kann sich über den vierten Dreier der Saison freuen. Ein Treffer von Steven Ruprecht und der Doppelpack von Nikolaos Ioannidis leiten den Erfolg ein, bevor Manfred Starke den Sack kurz vor Spielende zumacht. Mit 4:2 (3:1) setzt sich die Mannschaft von Cheftrainer Andreas Bergmann gegen den SSV Jahn Regensburg durch und steht nach dem 7. Spieltag mit 13 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. 8.800 Zuschauer sehen beim abendlichen Flutlichtspiel in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Heidenheim-Spiel auf nur einer Position veränderte Rostocker Startelf. Johan Plat nimmt nach leichten Rückenproblemen auf der Bank Platz, für ihn steht Nikolaos Ioannidis erstmals von Beginn an auf dem Platz. Eine gute Entscheidung von Bergmann, denn der Grieche erweist sich vom Anpfiff an als extrem torgefährlich. Nach einem Freistoß von Leonhard Haas köpft Ioannidis die Kugel zwar noch an den Querbalken (5. Minute), Steven Ruprecht ist jedoch zur Stelle und staubt zum 1:0 ab. Fünf Minuten später erlebt die Jahn-Abwehr ein Déjà-vu. Ein Haas-Freistoß – diesmal von rechts – landet erneut bei Ioannidis, der den Ball direkt per Kopf einnetzt. Und nur drei Zeigerumdrehungen später macht der Grieche den Bilderbuch-Start von Hansa Rostock dann endgültig perfekt: Nach einem Fehlpass der Gäste schnappt sich Ioannidis den Ball, tunnelt nach einem schönen Solo Jahn-Keeper Patrick Wiegers und erhöht auf 3:0! Nach diesem komfortablen Vorsprung lässt Hansa es etwas ruhiger angehen. Die nächste Torchance gehört in der 21. Minute den Gästen. Hansa-Keeper Johannes Brinkies kann den Schuss von Abdenour Amachaibou jedoch parieren. Kurz vor der Halbzeitpause bekommen die Rostocker einen Amachaibou-Freistoß nicht richtig geklärt und Mario Neunaber kann per Kopf zum 3:1-Halbzeitstand einnetzen – Brinkies macht hierbei keine gute Figur (43. Minute). Nach einer Diskussion mit dem Unparteiischen Patrick Alt muss sich SSV-Trainer Thomas Stratos die zweite Hälfte von den Rängen aus anschauen. Ein Schuss von Anastasopoulos streicht knapp über die Latte (52. Minute), auf der Gegenseite trifft auch David Blacha eine Minute später nur das Aluminium. Einen Schuss von Jim-Patrick Müller kann Brinkies mit toller Reaktion gerade noch an den Querbalken lenken (61. Minute). In der 89. Minute macht der frisch eingewechselte Manfred Starke den Sack dann endgültig zu, als er eine Flanke von Julian Jakobs mustergültig verwertet. Mit dem zweiten Tor der Regensburger markiert Abdenour Amachaibou in der Nachspielzeit den 4:2-Endstand. Doch dies hat für die jubelnden Hansa-Fans nur noch statistischen Wert. Fahrig, euphorisch und unnötig aufgemachte Räume, lautete das wenig zufriedene und vielleicht etwas zu kritische Fazit des Hansa-Trainers nach dem Erfolg seiner Jungs. „Für die Zuschauer trotzdem ein gutes Spiel“, so Bergmann, „wir waren leider sehr unruhig.“ Im Rahmen der Englischen Woche geht es für die Kogge bereits am Samstag weiter. Im Ost-Derby ist Hansa Rostock dann beim Chemnitzer FC zu Gast. Tore: 1:0 Steven Ruprecht (5. Minute) 2:0 Nikolaos Ioannidis (10. Minute) 3:0 Nikolaos Ioannidis (13. Minute) 3:1 Mario Neunaber (43. Minute) 4:1 Manfred Starke (89. Minute) 4:2 Abdenour Amachaibou (90+2. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Tommy Grupe Denis-Danso Weidlich (Julian Jakobs, ab 71. Minute), David Blacha (Manfred Starke, ab 86. Minute) Halil Savran, Nikolaos Ioannidis (Mustafa Kucukovic, ab 80. Minute) Fotos: Joachim Kloock

5. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Jahn Regensburg

Hansa Rostock empfängt Jahn Regensburg

„Wir können jeden schlagen“, betont Hansa-Trainer Andreas Bergmann vor dem heutigen Flutlichtduell gegen Zweitligaabsteiger Jahn Regensburg. Nach den zwei unglücklichen Niederlagen gegen Heidenheim und Unterhaching möchte Hansa Rostock vor heimischem Publikum zurück in die Erfolgsspur finden. Auch wenn die englische Woche schon eine kleine Tendenz in der Tabelle aufzeigen könnte, gibt sich Hansa-Trainer Bergmann nach den zwei verlorenen Spielen gewohnt gelassen: „Ich fang noch nicht an, irgendwelche Szenarien aufbauen, die dann vielleicht auch belastend sind für die Mannschaft.“ „Wir sind in einer Umbruchsituation, wir wollen eine Mannschaft entwickeln und dementsprechend gucke ich wirklich von Spiel zu Spiel.“ Die Gäste, die ihre letzten beiden Partien gegen Darmstadt und Dortmund für sich entscheiden konnten, sieht Andreas Bergmann in einer vergleichbaren Situation wie die eigene Mannschaft. „Mit Sicherheit ist diese Mannschaft auch nicht fertig, dementsprechend glaube ich, dass das ein Spiel auf Augenhöhe werden kann.“ Probleme bereitet dem Hansa-Trainer seine Offensivabteilung. Milorad Pekovic ist für die Nationalmannschaft Montenegros freigestellt, Johan Plat musste das gestrige Training nach Rückenproblemen abbrechen und Nikolaos Ioannidis hat nach einer nach schweren Prellung im Mittelfuß am Dienstag erstmals wieder mittrainiert. Seine Verletzung überwunden hat Mustafa Kucukovic – nach nur zwei mitgemachten Einheiten gibt es natürlich noch Rückstand, so Bergmann, aber es wäre „eine Überlegung wert, ihn mit auf die Bank zu nehmen.“ Nach seinem Startelf-Debüt in Heidenheim könnte Denis-Danso Weidlich hingegen auch heute wieder von Beginn an auf dem Platz stehen, wenn es gegen seinen Ex-Verein geht. „Deswegen ist das kein besonderes Spiel für mich, das ist ein Spiel wie jedes andere“, erklärt der 27-Jährige, der einfach nur die Punkte hierbehalten möchte. Trotz der beiden Niederlagen, sei die Stimmung in der Mannschaft sehr gut, so Weidlich: „Wir sind alle noch positiv.“ Für ihn ist es „nur eine Frage der Zeit, bis wir mehrere Spiele hintereinander gewinnen.“ Zwischen acht- und zehntausend Zuschauer werden heute Abend zum Flutlichtspiel in der DKB-Arena erwartet. Anpfiff ist um 19:00 Uhr.

4. September 2013 | Weiterlesen
Boxenalarm im IGA-Park - Seeed in Rostock

Boxenalarm im IGA-Park - Seeed in Rostock

Boxenalarm im IGA-Park: mächtige Bässe und Bläserfanfaren in irrer Lautstärke waberten Freitagabend in die Stadt hinein. Vor der Bühne, die seit dem Konzert der Toten Hosen am Mittwoch noch etwas umgebaut worden war, standen 13.700 Fans Kopf nickend, Fuß wippend und ausgelassen tanzend. Seeed drückten ihren unverkennbaren Sound aus Reggae, Dancehall, Hip-Hop und Pop in die Rostocker Gehörgänge. Schon einmal, 2007 beim Konzert „Deine Stimme gegen Armut“ zum G8-Gipfel, war die Berliner Band hier aufgetreten. Nun führte sie ihre aktuelle Tour wieder an die Warnow. Diesmal hatten sie etwas mehr Zeit, knapp zwei Stunden, für ihre Party. Es dämmerte schon, als der große schwarze Vorhang fiel und den Blick auf die dreizehnköpfige, in feinem Zwirn gestylte Band freimachte. Vor dem leuchtenden Bandlogo mit stilisierter Krone hatten sich auf hohen Podesten Percussionist, Drummer, Gitarrist, Bassist und DJ postiert. Posaune und Saxofon der eigentlich elfköpfigen Band wurden mit zwei weiteren Bläsern verstärkt. Beim Opener „Le Monde“ noch relaxt im Schneidersitz wartend, gab es für Demba „Boundzound“ Nabé danach keine Verschnaufpause mehr. Mit seinen beiden Co-Frontmännern Pierre Baigorry alias Peter Fox und Frank Dellé verpasste er mit ihren mal synchronen, mal freien Bewegungen der Musik eine zusätzliche Dynamik, die auch dem Publikum unweigerlich in die Knie ging. „Ihr habt einfach Rhythmus hier. Das sieht man sofort“, schmeichelte Peter Fox, der die Moderation übernahm, den Fans und brachte sie dazu beim „Harlem Shake“ mit einem Kleidungsstück rhythmisch über dem Kopf zu kreisen. „Hier bekommt ihr, was ihr braucht/Liebe und Bass im Bauch“, heißt es in „Seeed’s Haus“, einem Titel von ihrem neuesten Album mit dem schlichten Namen „Seeed“. Und so waren „Dickes B“, „Ding“, „Beautiful“, „Augenbling“ und viele weitere Hits von ihren seit 2001 veröffentlichten vier Alben zu hören. Zwischen den aufgedrehten Partysongs schlugen Seeed mit ihren Reggae-Stücken immer wieder etwas ruhigere Töne an. Romantisch wurde es bei „You & I“, bei dem das Publikum zahlreiche Feuerzeuge anzündete. Unter die Seeed-Klassiker mischten sich mit „Alles neu“ und „Schwarz zu Blau“ auch zwei sehr erfolgreiche Songs aus dem Soloalbum von Peter Fox. Wie schon auf „Stadtaffe“ so wirbelte auch auf der Rostocker Bühne die vierköpfige Drumline Cold Steel kräftig mit. Einen weiteren Gast hatte sich Seeed für die Zugabe aufgehoben. Ein Heimspiel für den Rostocker Rapper Marteria, der zu „Sekundenschlaf“ vors Publikum trat. 2011 hatte er den Titel gemeinsam mit Peter Fox aufgenommen. Nach der dritten Zugabe hieß es schließlich auch für die Besucher, die sich auf den hinteren Hügeln des Konzertplatzes auf der Wiese niedergelassen, wo der Sound übrigens in seiner Lautstärke (immer noch) erstklassig war, „Aufstehn“. Bilder vom Konzertabend mit Seeed im Rostocker IGA-Park:

1. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem 1. FC Heidenheim mit 0:2

Hansa Rostock unterliegt dem 1. FC Heidenheim mit 0:2

Hansa Rostock muss sich dem 1. FC Heidenheim mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. In einer chancenarmen Begegnung fällt die Entscheidung durch zwei verwandelte Foulelfmeter. Die Rostocker kassieren die zweite Niederlage in Folge und kehren erstmals in dieser Saison mit leeren Händen von einem Auswärtsspiel zurück. Mit 10 Punkten steht Hansa nach dem 6. Spieltag auf dem 7. Tabellenrang. 8.500 Zuschauer, darunter etwa 1.000 Rostocker Schlachtenbummler, sehen in der Heidenheimer Voith-Arena eine im Vergleich zum Unterhaching-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Tommy Gruppe ersetzt Milorad Pekovic, der sich im Abschlusstraining verletzt hat, und für Julian Jakobs steht Denis-Danso Weidlich am Samstagnachmittag erstmals in der Hansa-Startelf. Beiden Mannschaften merkt man die Niederlage der Vorwoche an, Hansa steht tief und hofft auf Konterchancen, die Gastgeber zeigen sich wenig risikofreudig und so spielt sich das Geschehen vorrangig zwischen den Strafräumen ab. Erst kurz vor der Halbzeitpause gibt es die erste große Chance zu sehen, als Florian Niederlechner nach einer Flanke von Sven Sökler nur das rechte Außennetz trifft. So verabschieden sich die Mannschaften nach 45 ereignisarmen Minuten mit dem Stand von 0:0 zum Pausentee. Der zweite Durchgang beginnt, wie der erste endete und so passiert in der ersten Viertelstunde nicht viel auf dem Geläuf. In der 62. Minute sorgt ein von Steven Ruprecht abgefälschter Schuss von Heidenheim-Kapitän Marc Schnatterer für Gefahr vor dem Hansa-Tor – der Ball streicht jedoch am linken Pfosten vorbei. Fünf Minuten später gibt es beim Eindringen in den Strafraum einen kleinen Rempler zwischen Niederlechner und Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer. Der Unparteiische Thorsten Kinhöfer zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt – eine fragwürdige Entscheidung. Schnatterer lässt sich diese Chance nicht entgehen und drischt den Ball zur 1:0-Führung in den linken Winkel (68. Minute). Die beste Chance zum Ausgleich bietet sich in der 73. Minute Steven Ruprecht, als ein Kopfball des Innenverteidigers nach einem Freistoß von Leonhard Haas an den Querbalken knallt. Es sollte die einzige nennenswerte Chance der Rostocker in dieser Partie bleiben. In der 83. Minute zeigt der Unparteiische dann zum zweiten Mal auf den Elfmeterpunkt. Hansa-Keeper Johannes Brinkies hatte zuvor Michael Thur unsanft gestoppt. Schnatterer verwandelt auch diesen Strafstoß sicher zum 2:0-Endstand. „Für uns eine sehr, sehr bittere Niederlage – das ist eigentlich schon die zweite in Folge, wo die Leistung, die meine Mannschaft gezeigt hat, sich nicht im Ergebnis widerspiegelt“, resümierte Hansa-Trainer Andreas Bergmann nach dem Spiel in Heidenheim. Weiter geht es für die Rostocker im Rahmen der englischen Woche bereits am Mittwochabend. Dann ist der direkte Tabellennachbar Jahn Regensburg (8 Punkte, 8. Tabellenplatz) in der DKB-Arena zu Gast. Tore: 1:0 Marc Schnatterer (68. Minute, Foulelfmeter) 2:0 Marc Schnatterer (83. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Tommy Grupe Denis-Danso Weidlich (Manfred Starke, ab 58. Minute), David Blacha (Julian Jakobs, ab 78. Minute) Halil Savran, Johan Plat (Nikolaos Ioannidis, ab 58. Minute) Fotos: Eibner Pressefoto

1. September 2013 | Weiterlesen
Freiwillige Feuerwehren beenden ihren Streik

Freiwillige Feuerwehren beenden ihren Streik

Nach knapp zwei Wochen Ausstand haben die Freiwilligen Feuerwehren der Hansestadt Rostock am Freitag wieder ihren Dienst aufgenommen. Steffen Grafe, Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes Rostock, und Holger Matthäus, Umweltsenator und derzeit amtierendes Stadtoberhaupt, traten geschlossen vor die Presse, um gemeinsam über den „neuen Stand“ zu informieren. Auslöser für den Ausstand von rund 100 ehrenamtlichen Brandschützern, der zur Abmeldung von vier der fünf Freiwilligen Feuerwehren in Rostock führte, waren Durchsuchungen der Polizei in zwei Wachen – Ausspähung sensibler Daten lautet der Vorwurf, die Anzeige ging von der Stadtverwaltung aus. Die Untersuchungen bzgl. des Datenmissbrauchs sollen unabhängig von den Problemen zwischen Freiwilliger Feuerwehr und Stadtverwaltung behandelt werden, sind sich beide Seiten einig. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen die Ermittlungen übernommen. Doch die Durchsuchungen ohne richterlichen Beschluss waren nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und die Kameraden in ihrem Gefühl bestärkte, als ehrenamtliche Mitglieder nicht ernst genommen zu werden, so Grafe, der besonders das Verhalten des Brandschutz- und Rettungsamtes kritisiert, das vorab nicht mit den Wehrführern gesprochen hat. 18 Punkte umfasst eine Forderungsliste der Freiwilligen Feuerwehren – Senator Matthäus fühlte sich von dieser „erpresst“. Doch davon könne keine Rede sein, erklärt Oberbrandmeister Thomas Ebeling, 1. Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Groß Klein: „Frau Dr. Liane Melzer als Senatorin hat eindringlich darum gebeten, dass es diese Liste gibt.“ Größtenteils ständen nur „Wünsche und Forderungen darauf, die seit Jahren bestehen und immer wieder heruntergespielt wurden“, ergänzt Uwe Eberhardt, stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Stadt-Mitte. Unzählige Wehrführerversammlungen der letzten Jahre seien ohne Ergebnis geblieben. Zumindest der erste Punkt des Positionspapiers ist erfüllt. Holger Matthäus hat sich am Freitag noch einmal persönlich und öffentlich dafür entschuldigt, dass mit den Durchsuchungen der Eindruck entstanden sei, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren würden unter Generalverdacht gestellt. „Ich finde, dass diese Menschen unverzichtbar für eine Stadtgesellschaft sind“, lobte der Senator das Engagement der Freiwilligen. Doch die Liste der Forderungen ist lang: Zuwegungen, marode Gebäude, veraltete Fahrzeuge, mangelnde Schutzkleidung. In gemeinsamen Gesprächen sollen diese in den nächsten Wochen sukzessive abgearbeitet werden. Vor allem aber das Zwischenmenschliche, das Gefühl vom Brandschutz- und Rettungsamt nicht ernst genommen zu werden, kränkt und verärgert die Ehrenämtler. „In Warnemünde passiert ein Verkehrsunfall, 600 Meter daneben steht eine Feuerwehr, der Disponent schickt eine Rostocker Feuerwehr“, beklagt Jens Michael, Wehrführer im Ostseebad. „Wenn bestimmte Leute dort sitzen, passiert das regelmäßig. Feuerwehren werden bewusst zurückgehalten“, lautet sein Vorwurf. In der Schusslinie der Freiwilligen Feuerwehren steht aufseiten der Berufsfeuerwehr besonders der Personalratsvorsitzende des Brandschutz- und Rettungsamtes Steffen Sieratzki, der „massiv Öl ins Feuer gießt“, so Ebeling. Sieratzki meldete sich heute über die BTB-MV erneut mit einem Offenen Brief zu Wort. „Ich würde mir wünschen, dass die Abteilungsleiter und Stabsmitarbeiter einschließlich der Amtsleitung an einem gemeinsamen Strang ziehen“, blickt Ebeling verhalten hoffnungsvoll in die Zukunft, vor allem, wenn endlich die Posse zum Thema Amtsleiter-Besetzung ein Ende hat und es wieder einen festen Ansprechpartner für die freiwilligen Helfer gibt. „Ob das mit dem Personalrat noch funktioniert, weiß ich nicht.“ Vorläufig ist Ruhe eingekehrt im Streit zwischen den Freiwilligen Feuerwehren und der Hansestadt. Ob es die Ruhe nach oder vor dem Sturm ist, wird die Zukunft zeigen.

1. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim 1. FC Heidenheim zu Gast

Hansa Rostock beim 1. FC Heidenheim zu Gast

„Wir wollen in Heidenheim gewinnen, definitiv“, stellt Andreas Bergmann vor dem Auswärtsspiel beim Aufstiegsaspiranten Heidenheim klar. Für den Hansa-Trainer ist Heidenheim ganz klar eines der Spitzenteams in der Dritten Liga. Als „sehr eingespielte Mannschaft, die schon lange zusammenarbeitet, vielleicht punktuell jetzt etwas verstärkt“ schätzt Bergmann den heutigen Gegner ein, der sich nicht nur sehr heimstark, sondern auch besonders präsent bei Standardsituationen zeigt. „Wir selbst“, so Bergmann, „sind aber noch keine Spitzenmannschaft, wir haben noch nicht diese Stabilität und kommen noch nicht so schnell in die Ordnung, wie ich mir das wünsche.“ Was aber auch normal sei, so der Fußballlehrer, denn die Abläufe müssen noch entstehen, sich entwickeln und zu Automatismen werden. „Wir sind aber zu jeder Zeit auch in der Lage, gegen jedes Spitzenteam zu bestehen“, bekräftigt Bergmann und möchte im Vergleich zur unglücklichen Niederlage gegen Unterhaching, in der es zahlreiche gute Chancen gab, keine großen Veränderungen vornehmen. „Macht weiter so, macht sie bloß rein!“, gibt er seinen Jungs vor dem Heidenheim-Spiel mit auf den Weg. Personell kann Bergmann aus dem Vollen schöpfen. Ersatz-Keeper Jörg Hahnel ist nach einer Verstauchung der Hand wieder einsatzbereit und auch Halil Savran kann nach einer leichten Trainingsverletzung an der Wade heute wieder stürmen. So dürfte es an der Startelf erneut kaum Änderungen geben, auch wenn Bergmann dies für die kommende englische Woche nicht ausschließen wollte. Etwa 1.000 Hansa-Fans werden ihre Mannschaft am Nachmittag in der Voith-Arena unterstützen. Anpfiff ist um 14:00 Uhr, der SWR überträgt die Partie zwischen Hansa Rostock und dem 1. FC Heidenheim als Livestream im Internet. In der letzten Saison konnte Hansa Rostock in Heidenheim den ersten Auswärtssieg der Saison feiern.

31. August 2013 | Weiterlesen
Sommerabend mit den Toten Hosen in Rostock

Sommerabend mit den Toten Hosen in Rostock

„Liebe Weihnachtsgemeinde, erinnert ihr euch noch an den Sommerabend Ende August? In Rostock waren die Leute so geil drauf, die haben von selber angefangen zu singen“, so Campino in eigener Sache für eine Aufnahme, die er in ein paar Monaten unterm Weihnachtsbaum abspielen will. Aufnahmen, die die Höhepunkte der diesjährigen „Der Krach der Republik “-Tour der Toten Hosen zusammenfassen soll. Neben dem perfekten Open-Air-Sommerabend taten vor allem die Besucher ihr Übriges, um diesen Eindruck bei der beliebten Punkrockband aus Düsseldorf zu hinterlassen. Etwa 13.000 waren in den IGA-Park gekommen. Bis zum hintersten Bierwagen wurde mitgesungen, jedes Lied, auch die Strophen. „90 Prozent können die Lieder besser singen als man selber“, glaubt Campino oder sind es doch nur Poser? Der Sänger machte die Probe aufs Exempel und holte die Rostockerin Jana auf die Bühne, die am Mikrofon keinen Zweifel an ihrer Textsicherheit ließ. Test mit Bravour bestanden! Aber die Toten Hosen hatten es dem Publikum auch nicht allzu schwer gemacht, befanden sich doch auf ihrer Setlist viele populäre Titel aus ihrer 30-jährigen Bandgeschichte. Charterfolge wie „Alles was war“, „Hier kommt Alex“, „Sascha“ oder der Party-Hit „Zehn kleine Jägermeister“ waren zu hören. Lange Zeit war dieser Reggae-Song ihr einziger Nummer-1-Hit. Bis sie im letzten Jahr mit „Tage wie diese“ noch einmal die Charts stürmten und damit einen weiteren Beitrag zum Soundrack für besondere gemeinschaftliche Glücksmomente ablieferten. Nicht nur tauglich zur Anwendung in Fußballstadien, bei Hochzeiten und Ähnlichem, sondern auch als dramaturgischer Höhepunkt des Konzertabends, zu dem es die Konfettikanonen so richtig krachen ließen. Dann verabschiedete sich die Band, um dann noch zur Freude des Publikums die gefühlte zweite Hälfte anzuschließen. Auch bei den Zugaben ließen sich Campino, Kuddel, Breiti, Andi und Vom Ritchie nicht lumpen und hatten noch viele Leckerbissen für die Fans parat: das ausgelassene Trinklied „Bommerlunder“, eine Coverversion von Slades „Far Far away“ oder die Rockballade „Alles wird vorübergehen“, bei dem das Publikum mit Feuerzeugen einsprang und für romantische Stimmung sorgte, nachdem die Pyroeffekte schon bei „Pushed again“ abgefackelt waren und bei Rammstein – so Campino – wohl nicht mehr zu bekommen war. Begonnen hatte der Abend, den zuvor die Punkbands Dritte Wahl aus Rostock und Broiler aus Düsseldorf eingeleitet hatten, mit „Ballast der Republik“, einem Titel aus dem gleichnamigen aktuellen 14. Studioalbum der Toten Hosen, bei dem auch der Rostocker Hip-Hop-Star Marteria Campino beim Texten unterstützte. Fotos vom Konzert der Toten Hosen 2013 im Rostocker IGA Park:

29. August 2013 | Weiterlesen
Expedition durch die Dschungelnacht im Darwineum

Expedition durch die Dschungelnacht im Darwineum

Exakt ein Jahr nach Eröffnung des Darwineums können Tierfreunde eine ganz besondere „Tropen-Expedition“ buchen. Gemeinsam mit einem erfahrenen Tierpfleger begeben sich Besucher in kleinen Gruppen auf eine exklusive Führung durch die nächtliche Tropenhalle. „Wenn die Tagesgäste gegangen sind, herrscht eine wundersame, angenehme Idylle im Zoo“, sagte Menschenaffenpfleger Achim Wroblewski. „Es ist eine einmalige Möglichkeit, die Tiere aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und zu hören. Denn auch die Tiere wissen, dass ‚Feierabend‘ ist und verhalten sich dementsprechend anders." Wenn sich die Bewohner des Darwineums auf die Nacht vorbereiten, gibt es viel zu entdecken. Schlangen beispielsweise, die auf die Jagd gehen, Vögel, die ihren Schlafbaum aufsuchen, oder Menschenaffen, die gern kuscheln. Gibbondame Elsa singt die letzte Strophe ihres Gute-Nacht-Liedes und langsam kehrt Ruhe im Darwineum ein. Auf den dreistündigen Nachtexpeditionen, die nach Schließung des Darwineums beginnen, erzählt der Tierpfleger seine selbst erlebten Gute-Nacht-Geschichten aus dem Rostocker Dschungel und steht natürlich auch für alle Nachfragen gern zur Verfügung. Buchbar ist das Angebot ab zehn Personen (Aufpreis zum Eintritt pro Teilnehmer 12 Euro), maximal 15 Besucher können auf Tour gehen, Anmeldung unter 0381-20 82 179 oder per E-Mail service@zoo-rostock.de. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

29. August 2013 | Weiterlesen
Rostock Griffins besiegen die Bonn Gamecocks mit 29:26

Rostock Griffins besiegen die Bonn Gamecocks mit 29:26

Der Knoten ist endlich geplatzt! Die American Footballer der Rostock Griffins gewinnen ihr ersten Spiel in der GFL2 gegen die Bonn Gamecocks mit 29:26 (12:0 / 7:14 / 8:6 / 2:6). Und wieder wurde den anwesenden Zuschauern ein spannendes Spiel geboten, welches die Griffins dieses Mal für sich entscheiden konnten. Alle Beteiligten im Griffins-Lager wussten, dass es so langsam Zeit für einen Sieg ist. Die Greifen haben sich über die Saison kontinuierlich gesteigert und waren am letzten Wochenende schon kurz davor Lübeck zu schlagen. Doch wartete mit den Bonn Gamecocks erneut kein leichter Gegner auf die Männer um Head Coach Phil Hickey. Die Bundesstädter sind nämlich die einzige Mannschaft, die den aktuellen Tabellenführer Bielefeld Bulldogs schlagen konnten. Und so war auch die Partie zwischen den Griffins und den Gamecocks von Anfang an ein Spiel auf Augenhöhe: Den besseren Start erwischen, wie so oft, die Rostock Griffins. Gleich im ersten Viertel konnten die Hansestädter zwei Touchdowns erzielen, beide durch Allzweckwaffe Cody Smith (12:0 – beide Extrapunkte vergeben). Auch die Defensive der Rostocker lief erneut zur Höchstform auf und ließ bis dahin keine Punkte zu. Nach dem ersten Seitenwechsel kamen dann auch die Gäste in Schwung und punkteten durch einen Lauf von J. Schopen (12:07). Die Griffins fingen erneut an, durch kleine Fehler, das Spiel aus  der Hand zu geben. Dies nutzen die Gäste, wie auch in der Vergangenheit, um durch einen Pass von Bradshaw auf Schopen mit 14:12 in Führung zu gehen. Doch war es diesmal der unbedingte Siegeswille der Rostocker, der sie unermüdlich weiter kämpfen lies. Dies wurde prompt mit einem weiteren Touchdown und dem erneuten Führungswechsel für die Griffins belohnt: Stefan Dankert fing einen Pass von, an diesem Tag starken, Griffins-Quarterback Derek Mann (19:14). Die Partie war an Spannung kaum noch zu überbieten, doch dann ging es erst mal in die Halbzeitpause. Nach der Pause kam die bärenstarke Defensive der Rostocker als ersten auf den Platz und spielte die Bonner buchstäblich gegen die Wand. Der Versuch sich per Punt zu befreien scheiterte unter dem Druck der Rostocker Defensive und dem Bonner Punter blieb nur noch die Flucht nach hinten aus dem Feld. Die Folge war ein Safety und deshalb zwei Punkte auf dem Konto der Griffins (21:14). Die Greifen waren nun richtig in Fahrt und erhöhten durch einen Lauf von Cody Smith auf 27:14 (Extrapunkt erneut vergeben). Doch auch die Bonner gaben sich noch nicht geschlagen und brachten sich durch einen Pass von Bradshaw auf Klinke wieder in Schlagdistanz (27:20). Die Partie war auf dem Höhepunkt und den Zuschauern wurde ein Spiel der Extraklasse geboten, welches an Spannung kaum zu übertreffen war. Dann Schlug die Stunde der Rostocker Defensive. Bonn startete wieder mit dem Rücken zur Wand und Defense End Reiko Sudrow brachte Gamecocks Runningback Barth in dessen Endzone zu Fall. Die Folge war wieder ein Safety und zwei Punkte für die Griffins (29:20). Aber auch die Griffins Offensive brachte keine Punkte auf die Tafel und so musste, kurz vor Schluss, erneut die Defensive ran. Die Bonn Gamecocks witterten ihre Chance und marschierten lehrbuchmäßig über das Feld. Mit ihrem letzten Versuch standen sie 1 Yard vor der Endzone der Rostocker, doch verhinderte Griffins Linebacker André Mahler das schlimmste und brachte seine Offensiv-Kollegen wieder ins Spiel. Auch die hielten dem Druck der sich final aufbäumenden Bonner nicht Stand und so konnten die Gamecocks ebenfalls einen Puntversuch blocken und zum Touchdown tragen (29:26). Doch war diesmal die Zeit auf Seiten der Rostocker und deshalb konnten diesmal die Griffins die Uhr kontrolliert auslaufen lassen. Am Ende feierten dann endlich auch mal die Griffins und Head Coach Phil Hickey genoss seine erste Dusche aus der Wassertonne seit seinem Amtsantritt in Rostock. ” Es war ein lang erwarteter und wohl verdienter Sieg. Ich bin echt Stolz auf unsere jüngeren Spieler, wie zum Beispiel Stefan Dankert. Wir haben uns Woche für Woche verbessert. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir endlich ein Sieg holen. Wir spielen jetzt den Football, den ich seit Anfang an versucht habe den Jungs rüber zu bringen. Dieses Spiel war ein echtes Beispiel für TEAM-Football. Jeder hat seinen eigenen Beitrag geleistet. Jeder hat die anderen unterstützt. Nun müssen wir genau so weiter machen, um der Liga zu zeigen, dass wir eigentlich hier hin gehören. Es ist wahrscheinlich in bisschen spät, aber besser spät als nie.”, zeigt sich Headcoach Phil Hickey erleichtert. Dieses Wochenende fahren die Griffins nach Osnabrück. Am 07.09. ist dann wieder Kickoff in Warnemünde, dann treffen die Greifen auf den Tabellenzweiten Troisdorf Jets. Los geht es wie immer ab 15 Uhr mit buntem Rahmenprogramm zum letzten Heimspiel der Saison 2013. Quelle: Rostock Griffins

29. August 2013 | Weiterlesen