Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

AIDA Cruises verspricht Abgasfilter für Kreuzfahrtschiffe
Mit der kommenden Schiffsgeneration, die 2015 und 2016 in Dienst gestellt wird, setzt AIDA Cruises erneut Maßstäbe im Umweltschutz. Die Neubauten erhalten ein umfassendes Filtersystem zur Reduzierung der Abgase. AIDA President Michael Ungerer: „Mit dieser bislang einzigartigen Technologie zur Abgasnachbehandlung können wir erstmals alle drei Emissionen – Rußpartikel, Stickoxide und Schwefeloxide – filtern und somit zwischen 90 und 99 Prozent reduzieren. Dieses umfassende Filterkonzept ist ein Meilenstein für AIDA Cruises, aber auch für die Kreuzfahrtindustrie insgesamt.“ Das Konzept des Filters: Die innerhalb der Carnival Gruppe entwickelte Anlage zur Behandlung der Abgase setzt auf eine neuartige Technologie mit besonders kompakter Bauweise, die es erstmals ermöglicht, alle maßgeblichen Reinigungsstufen technisch unterzubringen. Stickoxide werden in einem Katalysator gebunden und Ruß- und Brennstoffrückstände in einem Filter ausgefällt. Die Schwefeloxide werden ohne Zusatz von Chemikalien in einem Wäscher entfernt. Mit diesem technologischen Quantensprung untermauert AIDA Cruises erneut seinen Führungsanspruch als Technologievorreiter. Nachrüstung der Flotte und Ausbau innovativer Umwelttechnologien: „Wir wollen nicht nur mit unseren Neubauten Maßstäbe setzen, sondern die Umweltbilanz unserer gesamten Flotte kontinuierlich verbessern. Daher werden wir auch unsere anderen Schiffe mit dem neuen umfassenden Filtersystem ausstatten. Als erstes wird bereits im Oktober 2013 AIDAcara, das älteste Schiff der AIDA Flotte, nachgerüstet“, so Michael Ungerer. Insgesamt wird AIDA Cruises bis 2016 rund 100 Millionen Euro in den Umwelt- und Klimaschutz investieren. Diese Summe ist Teil eines umfangreichen Investitionsprogrammes. Neben der Nachrüstung der bestehenden Flotte mit der neuen Filtertechnologie setzt AIDA Cruises auf weitere innovative Konzepte, um auch die Emissionen während der Hafenliegezeiten zu reduzieren. Monika Griefahn, Direktorin für Umwelt und Gesellschaft bei AIDA Cruises: „40 Prozent ihrer Betriebszeit verbringen AIDA Schiffe in einem Hafen. Wenn man sich das vor Augen hält, wird deutlich, wie wichtig unsere Maßnahmen zur Emissionsreduzierung während der Hafenliegezeiten sind.“ AIDAsol bereit für Landstrom Schon heute hat AIDA Cruises alle Schiffe, die ab 2007 in Dienst gestellt wurden, für Landstrom vorbereitet. AIDAsol wurde im Juli 2013 als erstes Schiff der Flotte komplett für Landstrom ausgestattet. Dort, wo die Infrastruktur vorhanden ist, kann AIDAsol damit ab sofort umweltfreundlich über Landstrom mit Energie versorgt werden. LNG Barge für Hamburg Zudem hat die Reederei gemeinsam mit Becker Marine Systems ein wegweisendes Alternativkonzept auf den Weg gebracht, die LNG Hybrid Barge. Sie wird im Laufe der Kreuzfahrtsaison 2014 in Hamburg in Betrieb genommen. „Diese neue Technologie ermöglicht uns, den bis dato umweltfreundlichsten und emissionsärmsten Betrieb von Kreuzfahrtschiffen im Hamburger Hafen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Verbesserung der Lebensqualität der Hafenanwohner von Hamburg“, führt Monika Griefahn weiter aus. Im Vergleich zur Nutzung von herkömmlichem Marinediesel mit 0,1 Prozent Schwefelanteil werden die Emissionen bei der Energieerzeugung mittels Flüssiggas auf der LNG Hybrid Barge noch einmal erheblich gesenkt: Der Ausstoß von Schwefeloxiden und Rußpartikeln wird gänzlich vermieden. Die Emission von Stickoxiden verringert sich um bis zu 80 Prozent, der Ausstoß von Kohlendioxid um weitere 30 Prozent. AIDA hat das 3-Liter-Schiff Neben der Verringerung der Emissionen ist die Erhöhung der Effizienz ein wesentliches Kriterium für einen umweltfreundlichen Schiffsbetrieb. Bereits heute verbrauchen die Schiffe der AIDA Flotte pro Person an Bord durchschnittlich nur 3 Liter Treibstoff auf 100 Kilometern Fahrt. Dies wurde von Experten des Germanischen Lloyd in einem unabhängigen Gutachten bestätigt. Durch den Einsatz neuer Technologien will AIDA Cruises diesen Wert noch weiter verbessern. So verfügt die nächste Schiffsgeneration von AIDA beispielsweise als erste Kreuzfahrtschiffe weltweit über die innovative MALS-Technologie (MALS = Mitsubishi Air Lubrication System). Damit gleiten die Schiffe über einen Teppich aus Luftblasen. Dies spart sieben Prozent der Antriebsenergie. Darüber hinaus verfügt die nächste AIDA Schiffsgeneration über sogenannte Dual-Fuel-Motoren. Diese können auch mit umweltfreundlichem Flüssiggas betrieben werden. Quelle: AIDA Cruises
29. August 2013 | Weiterlesen
Kabelfernsehversorgung in Groß Klein unterbrochen
In den gestrigen Nachmittagsstunden ist bei Erdbauarbeiten an der Stadtautobahn Höhe Abfahrt Lütten Klein ein 96-adriges Lichtwellenleiterkabel beschädigt worden. Über dieses Kabel ist das Stadtgebiet Groß Klein an das Rostocker Kabelfernsehnetz angeschlossen. Die Reparatur dauert aufgrund der komplizierten Technik bis in die Nachmittagsstunden des heutigen Tages. Etwa 7.000 Kabelfernsehkunden aus dem Stadtgebiet im Nordwesten werden nach und nach im Laufe des Tages wieder Radio- und Fernsehempfang erhalten. Der Telefon- und Internetanschluss der Kabel Deutschland ist ebenfalls unterbrochen. Quelle: URBANA Teleunion Rostock GmbH & Co. KG
29. August 2013 | Weiterlesen
Weiter Streit zwischen Freiwilliger Feuerwehr und Stadtverwaltung
Erklärung von Senator Holger Matthäus als Beauftragter in der Funktion des 1. Stellvertreters des Oberbürgermeisters (26.08.2013): Mit großem Bedauern hat Senator Holger Matthäus als amtierender Oberbürgermeister die Absage der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehren in der Hansestadt Rostock an der für heute geplanten Beratung zur Kenntnis genommen. Senator Holger Matthäus unterstreicht: „Soweit bei den Kameradinnen und Kameraden der Eindruck entstanden ist, es ginge um Kriminalisierung und Schuldzuweisungen, entschuldige ich mich im Namen der Stadt ausdrücklich. Die von der Stadtverwaltung erstattete Strafanzeige gegen Unbekannt erfolgte einzig und allein aus dem Grund, durch unabhängige Ermittlungen den vorliegenden Verdacht aufzuklären. Dies hätte ich den Wehrführern gern persönlich übermittelt.“ Die nun vorgelegte Liste von Problemen, die die Arbeit der Wehren beeinträchtigen, wird intensiv geprüft und bearbeitet. „Ich kann und will keine pauschalen Versprechungen machen. Aber wir werden die Wehrführer kontinuierlich über den Stand der Abarbeitung informieren“, sicherte Karin Helke zu, die kommissarisch den Senatsbereich Finanzen, Verwaltung und Ordnung leitet. Senator Holger Matthäus unterstreicht, dass die Verwaltungsführung immer für Gespräche auf Augenhöhe mit den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren in Rostock bereit steht. Schriftliche oder mediale Kommunikationen reichen nicht aus, um Vertrauen zu schaffen. „Bei allem nachvollziehbaren Ärger und Frust sollten die aktuellen Probleme nicht zu Lasten der öffentlichen Sicherheit ausgetragen werden. Ich möchte Sie daher ganz herzlich bitten, alle Kameradinnen und Kameraden zu motivieren, soweit möglich wieder ihren Dienst bei den Freiwilligen Feuerwehren anzutreten. Nur dann können Sie den Menschen in unserer Stadt in Notfällen helfend und rettend zur Seite zu stehen.“ Diesen Appell richtete Senator Holger Matthäus in einem Offenen Brief auch an alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren. Es wurde vereinbart, die regelmäßigen Konsultationen fortzusetzen. Offener Brief an den Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock, Beauftragter in der Funktion des 1. Stellvertreters Herrn Holger Matthäus (27.08.2013): Sehr geehrter Herr Senator, mit einiger Freude und Befriedigung haben die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr zur Kenntnis genommen, dass Sie die Auswirkungen Ihrer Strafanzeige bedauern. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren wünschen sich sicherlich noch eine klare Meinungsäußerung zum Auftreten der Polizei. Dies wird sich aber sicher noch nachholen lassen. Ebenso geben wir Ihnen Gelegenheit, Ihre Aussage zu belegen, die Freiwilligen Feuerwehren seien nie unter Generalverdacht gestellt worden, in dem Sie uns eine Kopie Ihrer Strafanzeige gegen unbekannt zukommen lassen. Auftauchende Namen können geschwärzt werden. Gegen die Zusendung der Kopie bestehen – wir haben uns insoweit rechtlich beraten lassen – keinerlei rechtliche Bedenken. Etwas verwirrt waren die Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr, als sie den Medien entnehmen mussten, die Feuerwehr hätte ein für Montag verabredetes Gespräch über den Sachverhalt abgesagt. Tatsächlich war für den 26.08.2013 eine ordentliche turnusmäßig alle drei Monate stattfindende Wehrführerberatung, in der das Brandschutz- und Rettungsamt, die Stadtwehrführer und die jeweiligen Feuerwehren sich über aktuelle und dienstliche Belange austauschen. Eine solche Besprechung war in der derzeitigen Situation nach Auffassung der Wehrführer überflüssig, da die Freiwilligen Feuerwehren ihren Dienst ohnehin einstellen mussten. In Bezug auf den aktuellen Streit haben sich die Freiwilligen Feuerwehren genau so verhalten, wie es verabredet war. Am Montag, 19.08.2013 ließen sich diverse Kameradinnen und Kameraden vom Dienst beurlauben, so dass vier von fünf Freiwilligen Feuerwehren ihre Einsatzbereitschaft abmelden mussten. Am Nachmittag des 20.08.2013 fand im Rathaus ein Gespräch statt, in dem die amtierende Vertreterin des Oberbürgermeisters, Frau Dr. Melzer, die anwesenden Wehrführer fragte, was die Stadt tun müsse, damit die Feuerwehren wieder in Dienst treten. Es wurden einige Themen angerissen. Dann wurde vereinbart, dass die Freiwilligen Feuerwehren ein Positionspapier erarbeiten, in dem die Forderungen aufgelistet werden. Da dieses Positionspapier nicht nur unter den Wehrführern, sondern insbesondere mit den Kameradinnen und Kameraden abgestimmt werden musste, wurde vereinbart, dass es am Montag, 26.08.2013 der Stadtverwaltung übergeben wird. Bei dieser Vereinbarung war auch Ihr Pressesprecher zugegen. An diese Vereinbarung haben sich die Freiwilligen Feuerwehren gehalten. Eine Liste der Forderungen der Freiwilligen Feuerwehren wurde am Montag, 26.08.2013 gegen Mittag überreicht. Das Schreiben enthält den Hinweis, dass sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren darauf eingerichtet haben, am Wochenende 31.08.2013 / 01.09.2013 die Antwort der Stadtverwaltung auf die Forderungen zu diskutieren. Sie wissen, dass die rechtswidrige Durchsuchung der Freiwilligen Feuerwehren unter Mitwirkung der Mitarbeiter des Brandschutz- und Rettungsamtes nur der Tropfen war, der das angestaute Fass der Frustrationen zum Überlaufen brachte. Es reicht jetzt nicht mehr aus, dass die Stadt mit uns redet. Wir wollen Handlungen sehen. Die Forderungen, die sofort umgesetzt werden können, sollten diese Woche umgesetzt werden. Hinsichtlich der anderen Forderungen erwarten wir eine klare Aussage, ob und ggf. bis wann sie umgesetzt werden. Bevor sich die Stadtverwaltung entsprechend positioniert, bedarf es keiner weiteren Gespräche. Zusicherungen und Lippenbekenntnisse haben wir lange genug erhalten. Dass der derzeitige Streit zwischen der Verwaltung und den Freiwilligen Feuerwehren zu Lasten der öffentlichen Sicherheit ausgetragen werde, können wir nicht erkennen. Frau Dr. Melzer hat am 20.08.2013 öffentlich erklärt, der Brandschutz der Hansestadt Rostock sei durch die Berufsfeuerwehr weiterhin sichergestellt. Für den Fall einer anderen Erklärung bestand der Plan, eine Notbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren sicherzustellen und zumindest eine Wache wieder in Bereitschaft zu versetzen. Abschließend möchten wir Sie bitten, noch Folgendes an die Kameradinnen und Kameraden der Berufsfeuerwehr zu übermitteln: Vielen Dank für Eure Solidarität. Wir wissen, wie Euch die Mehrarbeit belastet, schließlich mussten wir sie bisher selbst erledigen. Haltet durch! Es wird nicht mehr lange dauern. Mit freundlichen Grüßen im Auftrag der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Steffen Grafe Stadtwehrführer Erklärung von Senator Holger Matthäus als Beauftragter in der Funktion des 1. Stellvertreters des Oberbürgermeisters (27.08.2013): Senator Holger Matthäus als Beauftragter in der Funktion des 1. Stellvertreters des Oberbürgermeisters weist die erneuten Forderungen des Stadtfeuerwehrverbandes zurück, die ihm heute Abend in einem offenen Brief übermittelt wurden. „Der Bogen ist überspannt, ich lasse mich nicht erpressen!“, so Senator Holger Matthäus. „Dies scheint ein erneuter Versuch zu sein, vom Anlass des Streiks abzulenken. Es geht nicht in erster Linie um die Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehren mit modernster Technik und den Einsatz der neuesten Brandschutzkleidung. Es geht in erster Linie um den Verdacht, dass sensibelste Daten der Rostockerinnen und Rostocker möglicherweise mit Duldung Einzelner dort zugänglich waren, wo sie nichts zu suchen hatten. Wenn Notrufe in der Leitstelle des Brandschutz- und Rettungsamtes eingingen, waren diese Daten vermutlich wenige Augenblicke später in Wachen von Freiwilligen Feuerwehren. Das betraf nicht nur Feuerlöscheinsätze und so genannte technische Hilfen, wofür teilweise auch Freiwillige Feuerwehren zuständig sind (2012 insgesamt etwa 4.000 Einsätze für Berufs- und Freiwillige Feuerwehren), sondern eben auch Rettungseinsätze, die es im Jahr 2012 in Rostock fast 40.000-mal gab. Dies muss aufgeklärt werden!“ Was die aktuellen Forderungen von Stadtwehrführer Steffen Grafe betrifft, unterstreicht Senator Holger Matthäus: „Wir prüfen die 18 Punkte umfassende Liste sehr ausführlich. Teilweise geht es um Punkte, die einen mehrere Jahre währenden Vorlauf haben und zahlreiche Bereiche der Stadtverwaltung betreffen. Es ist mehr als naiv zu glauben, dass es Pauschalversprechen oder irgend welche Geschenke geben kann!“ Senator Holger Matthäus bedauert, dass seitens des Stadtwehrführers und der Wehrführer der vier nicht einsatzfähigen Wehren kein Gesprächsbedarf besteht. Auch der Vorschlag einer Mediation durch einen anerkannten Brandschutzexperten des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurde kurzfristig ausgeschlagen. „Herr Grafe ist schlecht beraten, wenn er allein die Medien als Bühne für seine Auftritte nutzt. Er, die Wehrführer und ihre Stellvertreter sind Ehrenbeamte mit entsprechenden Rechten und Pflichten. Wir sehen uns daher gezwungen zu prüfen, inwiefern dieses Verhalten Rechtsverletzungen darstellt, und gegebenenfalls entsprechende Konsequenzen ziehen. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren sollten sich überlegen, ob sie möglicherweise einem falschen Solidaritätsgedanken folgen. Die Frage der Aufklärung des Verdachts von Datenmissbrauch und der ehrenamtliche Einsatz für die Rostockerinnen und Rostocker sollte für sie vor der Solidarität und Korpsgedanken stehen!“ Positionspapier der Freiwilligen Feuerwehren vom 26.08.2013 (27.08.2013): Angesichts der Pressemitteilung des Herrn Senator Matthäus von heute 20 Uhr sehen wir uns veranlasst, anliegend unsere Forderungsliste zu veröffentlichen. Mag die Öffentlichkeit entscheiden, ob die Forderungen der Kameradinnen und Kameraden überzogen sind. Anzumerken ist noch, dass diese Liste wie verabredet an Herrn Matthäus direkt und nichtöffentlich übergeben wurde, den ersten offenen Brief hat der Senator geschrieben. Zu den Datenschutzverletzungen selbst werden wir uns äußern, sobald uns die gegen uns erhobenen Vorwürfe durch die Staatsanwaltschaft mitgeteilt wurden. Einer Mediation stehen wir weiterhin offen gegenüber, allerdings bedarf es dazu zunächst einer Stellungnahme der Stadtverwaltung zu unseren Forderungen. Des Weiteren sollte die Mediation durch einen ausgebildeten und neutralen Mediator erfolgen. Für die Kameradinnen und Kameraden Steffen Grafe, Vorsitzender Stadtfeuerwehrverband
27. August 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt der SpVgg Unterhaching mit 0:1
Hansa Rostock muss sich gegen die SpVgg Unterhaching vor heimischem Publikum mit 0:1 geschlagen geben. Trotz klarem Chancenübergewicht gelingt den Rostockern kein Treffer und sie gehen erstmals in dieser Saison mit leeren Händen vom Platz. Mit 10 Punkten steht Hansa nach dem 5. Spieltag auf dem 6. Tabellenrang. 10.400 Zuschauer sehen in der Rostocker DKB-Arena eine im Vergleich zum Osnabrück-Spiel erneut unveränderte Rostocker Startelf. Schon in den ersten Spielminuten können die Hausherren zwei Großchancen für sich verbuchen. Nach einem Ballverlust der Hachinger passt Halil Savran den Ball von rechts in den Strafraum, wo Unterhaching-Keeper Korbinian Müller einen Hauch vor dem Niederländer Johan Plat am Ball ist (3. Minute). Nur eine Zeigerumdrehung später kommt David Blacha nach einem schönen Savran-Zuspiel frei vor dem Hachinger Schlussmann zum Schuss, verzieht jedoch deutlich. Das erste Tor fällt dann etwas später auf der Gegenseite. Mit seinem Klärungsversuch liefert Steven Ruprecht eine unfreiwillige Vorlage für Florian Bichler. Der lässt sich diese Chance nicht entgehen und drischt die Kugel aus knapp 15 Metern ins Netz der Rostocker (7. Minute). Julian Jakobs hat eine Minute später von der rechten Torraumecke die Möglichkeit zum Ausgleich, Haching-Keeper Müller kann jedoch per Fußabwehr klären. Doch auch die Gäste bleiben gefährlich, speziell nach Ecken, etwa in der 10. Minute, als die unsortierte Hansa-Abwehr einen Kopfball von Janik Haberer nur mit Mühe unter Kontrolle bekommt. Ein von Leonhard Haas flach getretener Freistoß aus 20 Metern geht durch die Mauer durch, kann jedoch von Torwart Müller pariert werden (20. Minute). Zwei Minuten später schießt Haas den Ball nach einer Flanke von Julian Jakobs über den Querbalken. Aus halblinker Position kommt Savran in der 37. Minute zum Schuss, der Hachinger Torhüter hat mit dem schwach getretenen Ball jedoch keine Mühe. Auf der Gegenseite versucht es Benjamin Kauffmann nach einem schnellen Konter aus gut 20 Metern direkt, scheitert jedoch an Hansa-Keeper Johannes Brinkies (40. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 0:1 in die Halbzeitpause. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff gibt es die erste schöne Aktion der Hausherren zu sehen. Ein Plat-Querpass von links durch den Fünfmeterraum wird von Savran im Zentrum zwar knapp verpasst, landet am langen Pfosten jedoch bei Jakobs, der seine Chance allerdings nicht nutzen kann und den Ball deutlich übers Gehäuse jagt. Hansa bestimmt das Spielgeschehen, doch es vergehen rund 20 Minuten, bis es erneut torgefährlich wird. Nach einer tollen Flanke des eingewechselten Griechen Nikolaos Ioannidis kommt Noёl Alexandre Mendy sechs Meter vor dem Kasten zum Kopfball, die Kugel landete jedoch direkt in den Armen von Müller (74. Minute). Kurz vor Spielende hechtet Tommy Gruppe nach einem Haas-Freistoß mit dem Kopf in den Ball, scheitert jedoch an Schlussmann Müller, der reflexartig seinen rechten Arm hochreißt und per Faustabwehr klärt (86. Minute). So bleibt es bis zum Schlusspfiff trotz vieler hochkarätiger Chancen beim Stand von 0:1. Es gibt solche Spiele, bei denen die Leistung nicht das Spiegelbild des Ergebnisses ist, erklärt Cheftrainer Andreas Bergmann nach seiner ersten Niederlage mit Hansa Rostock. „Es tut mir nur leid für die Jungs, die so viel investiert haben und auch so viel Mut hatten und dann einfach den Ball nicht über die Linie bekommen haben.“ Weiter geht es für die Rostocker am nächsten Samstag beim 1. FC Heidenheim, der derzeit punktgleich mit der Hansa-Kogge auf dem vierten Tabellenplatz steht. Tore: 0:1 Florian Bichler (7. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Milorad Pekovic (Tommy Grupe, ab 58. Minute) Julian Jakobs (Nikolaos Ioannidis, ab 64. Minute), David Blacha (Denis-Danso Weidlich, ab 79. Minute) Halil Savran, Johan Plat Fotos: Joachim Kloock
25. August 2013 | Weiterlesen
Lichtklangnacht 2013 - Meerjungfrauen im IGA-Park
Zwischen 20:23 Uhr und 20:55 Uhr war es so weit. Die Sonne verabschiedete sich mit einem Untergang hinter den schwarzen Baumwipfeln des IGA-Parks, der an Romantik wohl kaum zu überbieten war. Der Mond kletterte den Himmel hinauf, kühl, distanziert und irgendwie verträumt, während sich unten im Park zwischen den Sanddorn- und Weidenbüschen schon hunderte Leute zerstreuten. Nach der Eröffnung der diesjährigen Lichtklangnacht mit gemeinsamen Titeln der Berliner Rockband die Zöllner und der Norddeutschen Philharmonie Rostock auf der großen, weißen IGA-Park-Bühne gab es für die Besucher kein halten mehr. Es war noch nicht ganz Dunkel, schon machten sie sich auf in das 55 Hektar große Gelände. Überall waren bunte Lichter verteilt. Beleuchtete Weiden erzählten die Geschichte der kleinen Meerjungfrau des dänischen Märchenerzählers Hans Christin Andersen, die die Vorlage für die kleine Bronzeskulptur im Hafen von Kopenhagen wurde. Vor genau 100 Jahren wurde sie dort aufgestellt und gilt mittlerweile als das dänische Wahrzeichen schlechthin. Glückwünsche zum Jubiläum gingen daher auch von der Warnow über die Ostsee. Das schönste Geschenk dürften allerdings die vielen Variationen der Geschichte der kleinen Meerjungfrau gewesen sein. Das Theater Randfigur im Weidenturm, das Duo Galipette und der griechische Musiker Aris Forvitinn auf dem Traditionsschiff oder die Tanzcompagnie des Volkstheaters zwischen Warnowufer und Brunnengarten ließen sich von der traurigen Liebesgeschichte des Wasserwesens mit einem menschlichen Prinzen inspirieren und verzauberten das Publikum. Für Verzauberung sorgten auch die vielen kleinen und sehr feinen musikalischen Beiträge und Performances, die im Park an besonders exponierten Orten zu erleben waren. „Wir haben vielen Leuten Freude gemacht und mehr erreicht, als in den Jahren zuvor. Es gab keine Pannen, Unfälle oder Ausfälle, was mich sehr erleichtert hat. Dazu gehört, wie auch beim Wetter und dem unglaublichen Mond über dem Langen Heinrich, eine ordentliche Portion Glück und viel Talent, Fleiß, Können und Engagement der Künstler“, resümiert der künstlerische Leiter der Veranstaltung, Wolfgang Schmiedt. Insgesamt 80 Künstler und Akteure waren an 15 Stationen an der Lichtklangnacht beteiligt. Fotos von der Lichtklangnacht 2013:
25. August 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt die SpVgg Unterhaching
„Aber über die sechs müssen wir reden“, erwidert Hansa-Trainer Andreas Bergmann etwas scherzhaft Abwehrspieler Steven Ruprecht. „Solange wir vorne eins mehr machen als der Gegner, können wir am Ende auch 7:6 gewinnen“, hatte der 26-jährige Innenverteidiger zuvor erklärt, „da haben wir trotzdem drei Punkte.“ Natürlich wurme es besonders die Hintermannschaft, so Ruprecht, dass Hansa Rostock bislang bei jedem der drei Siege einen Gegentreffer kassiert habe, die drei Punkte sind aber wichtiger, als hinten zu null zu spielen. Die Erwartungshaltung ist hoch vor dem Heimspiel gegen Unterhaching. Doch auch, wenn die Spielvereinigung (Platz 17) mit zwei Unentschieden und zwei Niederlagen eher schwach in die Saison gestartet ist, warnt Hansas Cheftrainer davor, die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen. „Technisch gut Leute, richtige schnelle Leute und ein sehr gutes Umkehrspiel“ hat er in der gegnerischen Mannschaft ausgemacht. „Wir müssen an unsere Grenzen gehen, wir müssen alles wieder abrufen, 100 Prozent Laufbereitschaft haben, sehr konzentriert sein, weil auf uns eine Mannschaft wartet, die sehr, sehr konterstark sein kann.“ Was das eigene Team betrifft, kann der Hansa-Trainer aus dem Vollen schöpfen. „Wir haben keinen zweiten Anzug, wir haben einen größeren Anzug“, beschreibt Bergmann die Luxussituation, die Qual der Wahl aus vielen nahezu gleichstarken Spielern zu haben. „Davon können leider nur elf spielen, aber ich habe großes Vertrauen zu den Spielern, die dann noch nicht zum Einsatz kommen können am Anfang, die aber alle signalisieren: Ich bin da.“ Außer den Langzeitverletzten sind vor der Begegnung gegen Unterhaching alle Spieler fit, speziell auch Julian Jakobs und David Blacha, die in der Woche etwas angeschlagen waren. Nach der Erfolgsserie besteht jedoch wenig Grund, etwas an der Startelf zu ändern. „Es wird mit Sicherheit keine riesigen Änderungen geben“, bestätigt der Hansa-Trainer, der so auch die Stabilität in der Mannschaft weiter ausbauen möchte. Zwischen zehn- und zwölftausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet. Anpfiff ist um 14:00 Uhr, der NDR überträgt die Partie zwischen Hansa Rostock und der SpVgg Unterhaching als Livestream im Internet. In der letzten Saison mussten sich die Rostocker den Randmünchnern im Hinspiel mit 0:3, im Rückspiel mit 0:1 geschlagen geben.
24. August 2013 | Weiterlesen
Hanse Green Tour 2013 - Ökoautos in Warnemünde
Eine Karawane umweltfreundlicher Autos stellte sich heute auf dem Platz unter dem Alten Leuchtturm in Warnemünde zur Schau. „Wir machen es, um umweltfreundliche Technologien zu bewerben“, erklärt Roel Swierenga, von der Hansa Green Tour. Zum vierten Mal fährt die Hansa Green Tour mit ihren Elektro-, Gas- und Hybrid betriebenen Fahrzeugen von Hansestadt zu Hansestadt dieses Jahr bis ins polnische Goleniow. Gestartet am 21. August im Niederländischen Groningen, wollen die etwa 20 teilnehmenden niederländischen Unternehmer das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität stärken und den internationalen Austausch fördern. „Wir sind eine private Initiative und werden nicht von den Autoherstellern entsandt“, betont der Niederländer. 2009 hat er seinen „fast Oldtimer“ Porsche 928 zu einem umweltfreundlicheren Auto mit einem Biogasantrieb umgerüstet. Eine sechsstellige Summe hat er dafür bezahlt und genießt seither die Abwesenheit des lärmenden Motorengeräuschs und die „superschnelle“ Beschleunigung. Auch der brandneue Elektro-Roadster von Tesla, die einzige Marke der Welt, die 100 Prozent Elektrofahrzeuge baut, zog die Blicke auf sich. Bis zu 300 km/h fährt der Schlitten mit Batterie. Luxus müsse klimaneutrales Fahren jedoch nicht bleiben. „Man kann eigentlich jedes Auto umbauen, um mit Erdgas fahren zu können,“ sagt der Unternehmer. Wie das bei etwas bescheideneren Modellen aussieht, zeigt die kommunale Flotte der Rostocker Stadtverwaltung, die gleich daneben gestellt wurde. Es gebe bereits über 100 Fahrzeuge, die mit Gas, Strom oder Hybrid fahren, informierte Umweltsenator Holger Matthäus. Die anderen sollen in den nächsten zwei bis drei Jahren umgerüstet werden. Bevor die Ökoautos Richtung Osten weiterfuhren, machten sie noch einen Zwischenstopp beim Windturbinenhersteller Nordex, um dort Strom aufzutanken.
23. August 2013 | Weiterlesen
Zu viele Reklametafeln in Rostock?
Der Londoner Piccadilly Circus, der New Yorker Times Square oder Downtown-Straßenschluchten in asiatischen Millionenmetropolen glänzen und funkeln nur so vor Reklametafeln. Dass Werbung das Bild des öffentlichen Raumes auf so charakterisierende Weise beherrscht, dass selbst Touristen ihre Fotoapparate staunend zücken, davon dürfte Rostock zwar weit entfernt sein, doch gibt es hier durchaus Befürchtungen, dass ein erträgliches Maß überschritten werden könnte. Besonders an der L22, einer der meistbefahrenen Straßen Mecklenburg-Vorpommerns, reiht sich im Bereich „Am Strande“ und Warnowufer eine großflächige Werbewand an die nächste. „So langsam wird es voll da unten“, moniert Niels Burmeister (FDP) bei der gestrigen Ortsbeiratssitzung. „Eigentlich wollten wir das Erscheinungsbild Rostocks vom Hafen aus prägen.“ Und wie sieht es hier aus? Seit einiger Zeit blinkt unübersehbar an der Ecke Grubenstraße eine Leuchttafel mit Wechselwerbung an der Fassade. In der Nachbarschaft, gegenüber der AIDA-Baustelle, soll zur Straße hin ein 8×10 Meter großes Werbebanner aufgestellt werden. Neben dem Gerüst mit Planen sollen auch Ausstellungsflächen für zwei Autos entstehen, so der Antrag beim Bauamt. Noch ist die Genehmigung nicht erteilt, da der Entwurf zu weit in den Rad- und Fußgängerweg hineinragt. Sollte der Neubau jedoch zurückgesetzt werden, entspricht er den Ausmaßen des im B-Plan vorgesehenen Baufeldes und ist in der Größe damit zulässig, erläutert Ortsamtsleiterin Stephanie Hameister. Für die beiden Giebel des Neubaus am Strande 2b, dem zukünftigen Sitz der Firma Projektmanagement Rostock (PMR), erklärte sich der Ortsbeirat mit großflächiger, beleuchteter Werbung für die Nutzer des Hauses einverstanden. Bauwerklich stehe dem nichts entgegen und außerdem gebiete es die Gleichbehandlung, so die Begründung der Befürworter. „Doch bedeutet Gleichbehandlung, dass jeder kommen kann und die Flächen mit Werbung zustopfen kann?“, fragt eine kritische Stimme. Bei vielen am Tisch wächst das Unbehagen, dass es zu viel wird. Auch in der Verwaltung machen sich angesichts zunehmender Werbeflächen Sorgenfalten auf der Stirn breit. Die Ortsamtsleiterin spricht von einem neuen Phänomen: „Das Thema Werbung nimmt mittlerweile eine ganz andere Dimension aufgrund des technischen Fortschritts ein. Auch in dieser Größe ist es bisher nie der Fall gewesen.“ Zukünftige Bebauungspläne sollen daher ganz konkrete Festsetzungen für großflächige Werbeanlagen enthalten, so die Absicht. Doch die Rostocker B-Pläne sind relativ frisch überarbeitet. Bis es zu einer Aktualisierung kommt, wird noch viel Wasser die Warnow herunterfließen. „Wir brauchen eine Werbe- oder Gestaltungssatzung“, lautet daher eine Forderung aus dem Ortsbeirat. Etwas ähnliches wird derzeit schon vorbereitet. Demnächst soll sich die Rostocker Bürgerschaft damit befassen. Anstoß dafür gab das Auslaufen der Sanierungsgebiete. Damit lösen sich Sanierungsverpflichtungen auf, die wieder größere Gestaltungsfreiräume zulassen. „Um die Sanierungsziele auch nachhaltig aufrecht zu halten, will man eine Gestaltungssatzung zumindest für den Innenstadtbereich“, informiert Stephanie Hameister. Eine Studie wurde daher in Auftrag gegeben, in der zunächst auf historischer Grundlage die besonderen Merkmale ausgewählter sanierter Gebiete untersucht werden sollen. Bei der Frage, ob und wie Gestaltungsveränderung zulässig sein sollen, soll auch der Punkt Werbung eine Rolle spielen. Nicht nur im Stadthafen auch in anderen Stadtgebieten ringen die Gewerbetreibenden um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden. Schön zu sehen am KTC. Für die Wiro ist die Werbung des Saturn hier so massiv, dass sie sich nicht mehr wahrgenommen fühlt. Ein großer Schriftzug auf dem Haus soll den Kunden nun dabei helfen, die richtige Tür zu finden. Die Größe 4×2,50 Meter ist ein Kompromiss. Der ursprüngliche Entwurf sei wesentlich größer gewesen, aus denkmalpflegerischen Gründen aber abgelehnt worden. Vom Bauamt ebenfalls abgelehnt wurde eine großflächige Werbung auf einer Hauswand in der St.-Georg-Straße.
22. August 2013 | Weiterlesen
Durchsuchung von Freiwilligen Feuerwehren war illegal
Das Amtsgericht Rostock hat mit Beschluss vom heutigen Tag den Antrag der Staatsanwaltschaft auf richterliche Bestätigung der am 16.08.2013 angeordneten Beschlagnahme von illegal im Bereich der Feuerwehr Mitte und Groß Klein installierten Computern abgelehnt. Dabei geht das Amtsgericht Rostock von einer Rechtswidrigkeit der Maßnahme aus, weil diese unter Missachtung des Richtervorbehalts durchgeführt wurde. Insbesondere meint das Amtsgericht, dass vor der Durchführung der Maßnahmen die Einholung einer richterlichen Entscheidung über die Durchsuchung der Feuerwehrwachen möglich gewesen wäre. Die Staatsanwaltschaft Rostock hat gegen diese Entscheidung Beschwerde eingelegt. Angesichts des sich inzwischen erhärteten Tatverdachts ist die Auswertung der sichergestellten und beschlagnahmten Rechentechnik zum Erlangen weiterer Erkenntnisse zu möglichen Tatverdächtigen zwingend erforderlich. Hierzu verhält sich der Beschluss des Amtsgerichts nicht. Die Staatsanwaltschaft Rostock vertritt die Auffassung, dass zum Zeitpunkt der Beschlagnahme, ungeachtet der nunmehr vorliegenden neuen Erkenntnislage über möglicherweise schon länger bei der Hansestadt Rostock vorliegende Informationen zu dem rechtswidrigen Abfangen hochsensibler Daten in den Feuerwachen der Freiwilligen Feuerwehr, die Maßnahmen der Ermittlungsbehörden vertretbar waren. Anlass für die Entscheidung der Strafverfolgungsorgane war eine zum Zeitpunkt der Maßnahmen so von der Hansestadt Rostock mitgeteilte, akute Gefährdungssituation für hochsensible Daten der Rettungsleitstelle. Die Ermittlungen dauern an. Quelle: Staatsanwaltschaft Rostock
22. August 2013 | Weiterlesen
Neue Tierart im Zoo Rostock: „Waldgeister“ im alten Menschenaffenhaus
Der Rostocker Zoo hat Zuwachs bekommen: Am vergangenen Wochenende trafen zwei Rote Varis (Halbaffen) im größten Zoo an der deutschen Ostseeküste ein. Die Lemuren-Geschwister Vahindra und Warda stammen aus Antwerpen. „Den Tieren geht es gut. Sie haben die lange Reise gut überstanden und erkunden jetzt ihr Gehege im alten Menschenaffenhaus, das seit dem Umzug der Gorillas und Orang Utans ins Darwineum leer stand“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann am Mittwoch. Die Besucher können die Tiere im Teil des ehemaligen Schimpansengeheges beobachten. Rote Varis gab es bislang in Rostock nicht. Ursprünglich beheimatet sind diese Lemuren in den Nebelwäldern Madagaskars, sie werden dort wegen ihrer lauten Rufe auch „Waldgeister“ genannt. Sie werden etwa 60 Zentimeter groß und haben kastanienrotes, puschliges Fell. Sie wirken behäbig, können aber kraftvoll springen und klettern, wobei sie ihren langen Schwanz zum Steuern und Festhalten benötigen. Die beiden Rostocker Mädchen wurden 1994 beziehungsweise 1995 geboren. Einen weiteren Neuankömmling können Besucher schon auf der Geparden-Anlage begrüßen. Akido kam ebenfalls am Wochenende nach Rostock. Er ist vier Jahre und elf Monate alt, er wurde in Salzburg geboren und lebte die vergangenen Jahre im BioParc Doue La Fontaine in Frankreich. In Rostock soll er nun für die nächsten Jahre heimisch werden. Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm hatte dem Rostocker Zoo diesen Kater für die beiden jungen weiblichen Tiere zum Züchten empfohlen, die aus einem Vierlingswurf vor drei Jahren stammen. Mit dieser Mehrlingsgeburt hatte der Rostocker Zoo für Schlagzeilen gesorgt, da die Gepardenbabys nach dem plötzlichen Tod der Mutter von der Pflegerin Ellen Hinz mit der Hand aufgezogen wurden. Akido könnte nun wieder für junges Leben auf der Gepardenanlage sorgen. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Zoo/Maria Zepplin
21. August 2013 | Weiterlesen
Senatorin Dr. Melzer: Brandschutz in Rostock ist gewährleistet
„Der Brandschutz in Rostock ist gewährleistet“, unterstreicht Senatorin Dr. Liane Melzer, 2. Stellvertreterin des Oberbürgermeisters. „Es besteht kein Grund zur Panik-Mache. Durch die Abmeldungen von Freiwilligen Feuerwehren sind wir leider nicht mehr so gut in der Breite aufgestellt. Bei Großschadensereignissen müssten in Abhängigkeit von der Lage weitere Feuerwehrbeamte der Berufsfeuerwehr alarmiert werden.“ Die Information des Stadtfeuerwehrverbandes, dass sich vier der fünf Feuerwehren aus Krankheits- oder Urlaubsgründen vom aktiven Bereitschaftsdienst abgemeldet haben, bedauert die Stadtverwaltung. „In einem Gespräch mit dem Stadtwehrführer der Hansestadt Rostock und Vorsitzenden des Stadtfeuerwehrverbandes Steffen Grafe am Montag haben wir sehr deutlich gemacht, dass die Maßnahmen zur Sicherung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Personen bezogenen Daten nicht gegen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren gerichtet sind.“ Senatorin Dr. Liane Melzer unterstreicht: „Es gibt keinen Generalverdacht, aber dringenden Handlungsbedarf im Umgang mit den der Stadtverwaltung anvertrauten Daten. Wer in der gemeinsamen Leitstelle von Rettungsdienst und Feuerwehren anruft, muss sich darauf verlassen können, dass mit diesen Daten ordnungsgemäß umgegangen wird. Diese Position hätten wir gern auch vor den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren in Rostock vertreten. Leider waren wir zu der Versammlung am gestrigen Abend nicht eingeladen.“ „Wer ein Amt als ehrenamtlicher Feuerwehrmann übernommen hat, genießt unser aller Respekt“, so Senatorin Dr. Liane Melzer. „Wir wissen um die großen Anteile der Freiwilligen Feuerwehren im Bereich des Brandschutzes, bei der Kinder- und Jugendarbeit und bei der Freiwilligenarbeit insgesamt. In diesem Sinne kann ich nur alle Freiwilligen Feuerwehrfrauen und –männer ermuntern, ihren Dienst wieder aufzunehmen – im Interesse der Menschen in unserer Stadt! Wenn Ergebnisse des Verfahrens bei der Staatsanwaltschaft vorliegen, müssen wir Konsequenzen für die Datenhaltung in der Stadtverwaltung ziehen, denn wir müssen neben dem Brandschutz auch den Datenschutz gewährleisten. Das gilt für Freiwillige Feuerwehren genauso wie für die Berufsfeuerwehr.“ Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
20. August 2013 | Weiterlesen
Rostock Griffins unterliegen Lübeck Cougars knapp mit 24:27
Angesichts der derzeitigen Tabellenplatzierung und der desaströsen Hinspielniederlage (0:63) hätten die Zuschauer beim Zweitliga-Heimspiel der Rostock Griffins gegen die Lübeck Cougars ein eher einseitiges Football-Spiel erwartet. Doch was den Besuchern geboten würde, hatte keiner erwartet. Fünf Minuten vor Ende kamen die Rostocker bis auf drei Punkte an den Erstliga-Absteiger heran und hatten sogar kurz vor Schluss noch die Chance auf den Sieg. Zurück zum Anfang: Wie von den meisten Anwesenden erwartet, gingen die Cougars durch Touchdowns von Laurents Mohr und Jamie Dale (0:13) früh in Führung. Doch wer jetzt dachte, die Griffins geben sich geschlagen und lassen sich, wie im Hinspiel, von den Cougars überrollen, der hatte sich geirrt. Die ersten Anschlusspunkte brachte Kicker Thilo Neubert durch ein Field Goal auf die Tafel (3:13). Dann kam die Stunde der an diesem Wochenende bärenstarken Defensive der Rostocker. Sie spielten die Lübecker regelrecht an die Wand, so dass der Gäste-Quarterback Zane Zebrasky nur noch die Flucht nach hinten und aus dem Spielfeld blieb. Die Folge war ein sogenannter Safety und brachte die Griffins zur Halbzeit auf 5:13 heran. Nach der Halbzeitpause machte die Defensive der Rostocker dann wohl das beste Spiel ihrer Geschichte und stoppte erneut jegliche Angriffsbemühungen der Cougars. Endlich wurde auch die Offensive für ihr flüssiges Angriffsspiel belohnt und Cody Smith punktete zum 11:13-Anschluss, leider ohne Extrapunkt. Dann näherte sich der Krimi dem Höhepunkt. Die Lübecker nutzen im Anschluss zwei kleine Fehler sowie Strafen der Rostocker und punkteten durch Mohr (11:20). Dann lief die Offensive der Griffins zur Höchstform auf. Christian „Heidi“ Moddelmog verkürzte durch einen Touchdown auf 17:20, wieder ohne Extrapunkt. Es lag eine Sensation in der Luft, doch leider schlug wieder Lübeck zu und eilte auf 17:27 davon. Doch immer noch gaben sich die Greifen nicht geschlagen und Thilo Neubert brachte die Hansestädter wieder auf 24:27 heran. Leider war erneut die Zeit der größte Gegner der Schlussbemühungen auf Rostocker Seite und es blieb bei der Drei-Punkte-Differenz. „Wir haben das erste Mal als Team Football gespielt, insbesondere die Abwehr. Das war die beste Defense-Leistung, die ich seit Jahren gesehen habe. Leider konnten wir die Fehler der Lübecker in der 1. Halbzeit nicht besser ausnutzen. Es hat mir aber Spaß gemacht zu sehen, wie wir zusammen gekämpft und gefeiert haben. Für mich geht es jetzt in erster Linie nicht um Sieg oder Niederlage, sondern WIE wir das Spiel spielen. Also waren wir in diesem Sinne Samstag echt erfolgreich“, resümiert Headcoach Phil Hickey zufrieden. Am nächsten Wochenende geht es gleich weiter: Die Rostock Griffins treffen vor heimischen Publikum auf die Bonn Gamecocks. Die Greifen wollen ihren positiven Trend fortsetzen und hoffen auf die ersten Punkte. Das Hinspiel in Bonn wurde zwar auch verloren, doch führten die Rostocker bis sieben Minuten vor Schluss. Man darf sich also wieder auf ein spannendes Spiel freuen. Kickoff ist, wie immer, um 15 Uhr im Jahn-Sportpark Warnemünde, Parkstraße. Quelle: Rostock Griffins
19. August 2013 | Weiterlesen
Vier Rostocker Feuerwehren nicht mehr einsatzbereit
Heute Abend kam es im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die Polizeiaktion vom 16.08.2013 dazu, dass eine Vielzahl der anwesenden Kameradinnen und Kameraden aufgrund der bestehenden Verdächtigungen sowie der Ihnen entgegengebrachten Behandlung seitens der Stadtverwaltung hat beurlauben lassen und bis zur Klärung der Vorwürfe nicht mehr für den Einsatzdienst zur Verfügung steht. Daraufhin mussten die Wehrführungen der Ortswehren Warnemünde, Groß Klein, Stadt-Mitte und Gehlsdorf dem Brandschutz- und Rettungsamt mitteilen, dass die Einsatzbereitschaft ihrer Wehren nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Der Stadtfeuerwehrverband sowie die betroffenen Ortswehren bedauern sehr, dass es dazu gekommen ist und fordern daher eine schnelle Aufklärung der Vorwürfe. Aktualisierung, 20.08.2013: Die Wehrführungen der fünf Freiwilligen Feuerwehren sowie die Stadtwehrführung haben heute intensiv im Gespräch mit Vertretern der Stadtverwaltung die gegenseitigen Sichtweisen diskutiert. Wir haben dabei gemeinsam Wege aufgezeigt, wie die bestehenden Probleme gelöst werden können. Selbstverständlich bleiben alle Beteiligten im Gespräch und werden sich Ende der Woche zum weiteren Verfahren verständigen. Die betroffenen Freiwilligen Feuerwehren sind weiterhin nicht einsatzbereit, weil die Kameradinnen und Kameraden die Ergebnisse erst einmal abwarten möchten. Quelle: Stadtfeuerwehrverband
19. August 2013 | Weiterlesen
Durchsuchungen bei Freiwilligen Feuerwehren in Rostock
Die am 16.08.2013 bei den Wachen der Freiwilligen Feuerwehr Mitte und Groß Klein durchgeführten polizeilichen Maßnahmen gründen sich auf den Anfangsverdacht des rechtswidrigen Abfangens geschützter, personenbezogener Daten aus dem Funkverkehr der Rettungsleitstelle der Hansestadt Rostock. Bei einer Kontrolle des Brandschutz- und Rettungsamtes am 15.08.2013 wurde festgestellt, dass auf nicht zugelassener, dienstfremder Rechentechnik unbefugt live alle elektronischen Aufträge der Rettungsleitstelle dargestellt wurden. Dienstlich vorgesehen ist jedoch, dass die jeweiligen Feuerwachen nur die für ihren spezifischen Einsatz erforderlichen Daten erhalten. Nach Anzeige und auf Veranlassung des Brandschutz- und Rettungsamtes der HansestadtRostock hat die Polizei in den betroffenen Feuerwachen dort zuvor festgestellte, nicht zur dienstlichen Ausstattung gehörende Rechentechnik untersucht und nach Bestätigung der angezeigten Verdachtslage sichergestellt. Die Polizei stellte im Zuge der Maßnahmen fest, dass durch bislang unbekannte Personen in den Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehrwachen über diese dienstfremde Rechentechnik unter anderem auf sensible, höchstpersönliche Daten zugegriffen wurde. So unter anderem auf Angaben zu Datum, Uhrzeit, beauftragte Einsatzkräfte als auch auf den Namen der verletzten Personen, deren Adresse sowie eine Kurzbeschreibung der per Notruf erhobenen Verletzungen/Krankheitsbilder. Die Feuerwachen sind in Anwesenheit und im Einvernehmen mit Vertretern der Hansestadt Rostock nach Beteiligung des dortigen Rechtsamtes betreten worden, so dass nach den von der Hansestadt Rostock mitgeteilten Informationen zu diesem Zeitpunkt keine Veranlassung zur Einholung einer richterlichen Anordnung bestand. Aufgrund der sich entwickelnden Unstimmigkeiten zwischen den Vertretern der Hansestadt Rostock und den Wehrführern der betroffenen Feuerwachen zur Frage des Hausrechts hat die daraufhin involvierte Staatsanwaltschaft Rostock die Fortführung der polizeilichen Maßnahmen wegen Gefahr im Verzuge zur Vermeidung eines etwaiges Beweismittelverlustes angeordnet. Wegen des bestehenden Verdachts eines erheblichen rechtswidrigen Zugriffs auf höchstpersönliche, geschützte Daten der Bürger, bestanden gegen die Verhältnismäßigkeit der bereits begonnenen Maßnahmen keine Bedenken. Auf Entscheidung der Staatsanwaltschaft Rostock soll die Auswertung der gesicherten, dienstfremden Rechentechnik erst nach einer richterlichen Bestätigung der Maßnahmen erfolgen. Durch die polizeilichen Maßnahmen ist zu keinem Zeitpunkt der dienstliche Kommunikationsverkehr der betroffenen Feuerwachen mit der Rettungsleitstelle und die sich daraus ergebende Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr beeinträchtigt worden. Die Ermittlungen dauern an. Quelle: Staatsanwaltschaft Rostock Erklärung des Stadtfeuerwehrverbandes: Am Freitag, 16.08.2013 durchsuchten etwa ein Dutzend Beamte der Kriminalpolizei Rostock sowie des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern über sechs Stunden lang zwei Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren in der Hansestadt Rostock und beschlagnahmten EDV- und Kommunikationstechnik. Ermittelt wird nach Angaben der Polizei wegen Ausspähens von Daten nach §202a StGB. Ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss oder eine staatsanwaltschaftliche Anordnung für die Beschlagnahmung konnte die Polizei bei ihrem Erscheinen nicht vorweisen. Der Stadtfeuerwehrverband der Hansestadt Rostock will nicht kommentieren, ob eventuell wie von der Ermittlungsbehörden vermutet, einzelne Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Daten abgegriffen oder rechtswidrig verwendet haben. Dies werden die Ermittlungen ergeben, die dankenswerter Weise jetzt von der Staatsanwaltschaft übernommen wurden. Höchst bedauerlich ist die Art und Weise, mit der die Polizei vorgegangen ist. Es entsteht der Eindruck, dass die Freiwilligen Feuerwehren als Beschuldigte herhalten müssen. Die Polizei ermittelt bereits seit mehreren Monaten in ihren eigenen Reihen. Die Frage ist, wie die Presse an Einsatzinformationen gelangt und mit Kameras vor der Polizei am Einsatzort erscheint. Polizei und Staatsanwaltschaft sollten schnell klarstellen, dass sich der Verdacht nicht gegen die Feuerwehren selbst und die etwa 300 ehrenamtlichen Mitglieder richtet, sondern allenfalls nur gegen einzelne Personen. Es ist ohnehin schwer, genügend Nachwuchs für die Freiwilligen Feuerwehren zu finden. Die Kameraden kämpfen seit Jahren mit schlechter Ausrüstung und veralteten Fahrzeugen. Gerade am Tag der Durchsuchung hat der TÜV an zwei Einsatzfahrzeugen erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt, so dass sie für den Einsatzdienst nicht mehr zur Verfügung stehen. „Was“, so fragt Stadtwehrführer Steffen Grafe, „soll ich den Kameradinnen und Kameraden sagen, die jetzt ihren Dienst quittieren wollen? Die schlechten Bedingungen kann ich ihnen erklären; dass wir nun aber wie Kriminelle behandelt werden, nicht mehr!“ Wir hätten uns gewünscht, dass zumindest der kommissarische Amtsleiter, Brandoberrat Ralf Gesk, als direkter Vorgesetzter der Freiwilligen Feuerwehren bei den Durchsuchungen persönlich anwesend gewesen wäre, um den Kameradinnen und Kameraden beizustehen, die sich nichts haben zu Schulden kommen lassen. Der Stadtfeuerwehrverband erwartet eine schnelle Aufklärung der Tatvorwürfe und eine klare Stellungnahme des Oberbürgermeisters und der Stadtverwaltung. Steffen Grafe, Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes Erklärung des Stadtverwaltung: Die Hansestadt Rostock hat am Freitag, 16. August 2013, wegen des Verdachts der Weiterleitung schützenswerter, Personen bezogener Daten bei der Polizei Anzeige gegen unbekannt erstattet. Anlass war das Bekanntwerden eines schwerwiegenden Datenschutzverstoßes im Bereich des Brandschutz- und Rettungsamtes. „Weder soll damit die Arbeit der Kameradinnen und Kameraden der Rostocker Wehren noch die der Medien unter Generalverdacht gestellt werden“, unterstreicht Karin Helke, die den Senatsbereich Finanzen, Verwaltung und Ordnung kommissarisch leitet, unter Bezug auf entsprechende Medienberichte. „Wer Feuerwehr oder Rettungsdienst um Hilfe bittet, muss davon ausgehen können, dass seine Daten entsprechend sensibel behandelt werden. Deshalb sind wir verpflichtet, Hinweisen auf mögliche Rechtsverletzungen umgehend nachzugehen.“ Hansestadt Rostock, Pressestelle
18. August 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock gewinnt beim VfL Osnabrück mit 2:1
Hansa Rostock kann seine Siegesserie beim VfL Osnabrück fortsetzen und bleibt auch am 4. Spieltag ungeschlagen. Durch Tore von Johan Plat und Halil Savran kann Rostock die Partie im zweiten Durchgang drehen und gewinnt mit 2:1 (0:1). Mit zehn Zählern steht die Hansa-Kogge jetzt punktgleich mit Spitzenreiter Heidenheim auf dem 3. Tabellenplatz. Gut 10.000 Zuschauer, darunter etwa 1.500 mitgereiste Hansa-Anhänger, sehen in der Osnatel-Arena an der Bremer Brücke eine im Vergleich zum Spiel gegen den VfB Stuttgart II unveränderte Rostocker Startelf, die am Samstagnachmittag in Osnabrück ganz in Grün aufläuft. In der 3. Minute zeigen sich die Gastgeber erstmals gefährlich vor dem Kasten von Johannes Brinkies, der Schuss von Sebastian Neumann geht aus der Drehung heraus jedoch deutlich über den Querbalken. Offensiv tun sich beide Mannschaften schwer, 20 Minuten spielt sich das Geschehen vornehmlich zwischen den Strafräumen ab. Nach einem langen Einwurf, den Johan Plat unfreiwillig per Kopf verlängert, bringt Michael Hohnstedt die Hausherren dann jedoch in der der 24. Minute mit einem sehenswerten Fallrückzieher in Führung. Nur zwei Minuten später haben die Lila-Weißen sogar die Möglichkeit zum Führungsausbau, als Marcel Stadel den Ball nach einem Freistoß ins rechte Außennetz der Rostocker köpft. Eine gute Kontermöglichkeit über Johan Plat (39. Minute) wird wegen eines Fouls von Halil Savran an Neumann abgepfiffen und so können sich die Rostocker in der gesamten ersten Hälfte gegen gut stehende Gastgeber keine einzige nennenswerte Torchance erarbeiten. Die Hausherren hingegen haben kurz vor dem Pausenpfiff eine weitere Möglichkeit zum Führungsausbau, als ein Neumann-Kopfball nur knapp am Tor vorbeigeht. Mit der durchaus verdienten 1:0-Führung für den VfL Osnabrück verabschieden sich die Mannschaften in die Halbzeitpause. Ein völlig missglückter Rückpass David Pisots von der Mittellinie aus leitet in der 48. Minute die bis dahin größte Chance für Hansa ein. Johan Plat kann sich den Ball erlaufen und stürmt frei auf VfL-Keeper Daniel Heuer-Fernandes zu, zögert dabei jedoch etwas zu lange, sodass der zurückgeeilte Neumann für seinen bereits umspielten Torwart klären kann. Besser läuft es eine Minute später. Nach einer Ecke steigt Plat am langen Pfosten am höchsten auf und versenkte die Kugel per Kopf zum 1:1-Ausgleich. Ein strammer Hass-Schuss nach Rückpass von Denis-Danso Weidlich, der für Blacha eingewechselt sein Pflichtspiel-Debüt feiert, wird von Pisot zur Ecke abgefälscht (64. Minute). Auf der Gegenseite kann Brinkies einen Schuss von Stanislav Iljutcenko parieren (74. Minute)., Ein Flachschuss von Julian Jakobs streicht kurz darauf nur knapp am linken Pfosten vorbei (78. Minute). Hansa Rostock macht zunehmend Druck und wird belohnt: Leonhard Haas flankt von rechts in den Strafraum der Hausherren, wo Halil Savran aus Nahdistanz zum 2:1 einköpfen kann (88. Minute). Nachdem Hohnstedt den Ausgleich in der Nachspielzeit vergibt, ist der dritte Hansa-Sieg in Folge perfekt. „Etwas glücklich, aber nicht völlig unverdient“, lautete das Fazit von Hansa-Trainer Andreas Bergmann, der sich nach dem vierten Spieltag über einen sehr gelungenen Saisonstart freuen kann. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, dann ist die SpVgg Unterhaching in der DKB-Arena zu Gast. Tore: 1:0 Michael Hohnstedt (24. Minute) 1:1 Johan Plat (49. Minute) 1:2 Halil Savran (88. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Milorad Pekovic (Tommy Grupe, ab 46. Minute) Julian Jakobs, David Blacha (Denis-Danso Weidlich, ab 58. Minute) Halil Savran, Johan Plat (Nikolaos Ioannidis, ab 82. Minute) Fotos: osnapix/Titgemeyer
18. August 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim VfL Osnabrück zu Gast
„Bock ohne Ende“ hat Hansa-Trainer Andreas Bergmann auf das heutige Nord-Derby zwischen Hansa Rostock und dem VfL Osnabrück. Der Tabellenzweite gegen den Tabellenvierten, ein enges Stadion, zwölftausend erwartete Zuschauer und eine tolle Stimmung – „da wird schon ein sehr intensives Spiel auf uns warten“, erklärt Rostocks Cheftrainer, auch wenn er nach dem dritten Spieltag trotz der Tabellenkonstellation noch nicht von einem Top-Duell sprechen mag. „Ich hoffe, dass wir da unsere Leistung abrufen können“, so Bergmann, „dann kann es wirklich ein intensives und enges Spiel werden.“ Leicht dürfte es für Hansa Rostock nicht werden. Die Gastgeber haben alle drei Ligaspiele zu null gewonnen, zudem in der ersten Runde des DFB-Pokals den Zweitligisten Erzgebirge Aue mit 3:0 aus dem Rennen geworfen. Dass der VfL Osnabrück nach den vielen Abgängen und Neuzugängen im Sommer direkt mit drei Siegen gestartet ist, kommt auch für den Hansa-Trainer „ein bisschen überraschend“. Im oberen Drittel habe er die Osnabrücker mit ihrem gut besetzten Kader aber trotz des Umbruchs durchaus erwartet, so Bergmann. Was die Torwartfrage betrifft, ist die Entscheidung trotz abgesessener Rot-Sperre von Jörg Hahnel zugunsten von Youngster Johannes Brinkies gefallen. Nachdem sich Hintermannschaft und Torwart eingespielt haben, „macht es keinen Sinn, dass wir eine Umstellung machen“, so Bergmann. Für den Hansa-Trainer gibt es überhaupt wenig Grund, etwas an seiner Startformation zu ändern und so könnte auch in Osnabrück wieder die bekannte Startelf aus den Spielen gegen Elversberg und Stuttgart auflaufen. Auch im Kader gibt es – neben Hahnel – mit dem zurückgekehrten Manfred Starke nur eine Änderung – Bergmann setzt auf Kontinuität. Etwa 1.500 Hansa-Fans werden ihre Mannschaft am Nachmittag in der Osnatel-Arena an der Bremer Brücke unterstützen. Anpfiff ist um 14:00 Uhr, der NDR überträgt die Partie zwischen Hansa Rostock und dem VfL Osnabrück live im Fernsehen sowie im Internet.
17. August 2013 | Weiterlesen
L'Osteria-Filiale eröffnet in Rostock
Von draußen sieht es in der Steinstraße 9 noch aus wie eine Baustelle, Pflastersteine für eine Terrasse müssen noch verlegt werden. Doch schon morgen Abend eröffnet hier ein neues Restaurant. Drei Jahre hatten die Gewerberäume leer gestanden, nachdem die Sparda-Bank ausgezogen war. 1,6 Millionen Euro wurden in den letzten sechs Monaten in den Umbau investiert. Nun will L’Osteria hier Pizzen und Pasta servieren. Im Ofen brutzeln auch schon die ersten wagenradgroßen Pizzen. „Die gibt es nur in der einen Größe. Sie sind aber zum Teilen da und werden auch mit zwei verschiedenen Belägen angeboten“, erklärt Franchise-Unternehmerin Uta Wellmann. Obwohl es in der Familie bereits Erfahrungen mit der Systemgastronomie gibt – ihr Mann betreibt mehrere McDonalds-Filialen in Rostock – will sich das Unternehmen durch persönliches Ambiente und frische Zubereitung davon abheben. „Wir machen tatsächlich alles frisch. Unsere Pastasoßen werden im Haus nach eigenen Rezepten hergestellt. Bei uns kommt nichts aus der Tüte. Auch die Nudeln kochen wir auf Bestellung“, erläutert Arthur Käser von der Zentrale in München das Konzept der süddeutschen Gastronomiekette. Gegründet vor 14 Jahren in Nürnberg eröffnet L’Osteria derzeit im Wochentakt neue Filialen. Die Rostocker ist nicht nur die jüngste, sondern auch die nördlichste. 30 Mitarbeiter hat das Unternehmen zur Bewirtung seiner Gäste eingestellt. Die Arbeit der Pizzabäcker und Köche können Gäste in der offenen Küche mit den charakteristischen schwarzen Fliesen beobachten. Im Restaurant geht es etwas lauter zu. Kein romantisches „O Sole Mio“, sondern Quirligkeit machen das Flair des Restaurants aus, in dessen Zentrum eine lange Tafel platziert ist. 160 Sitzplätze gibt es insgesamt auf den zwei Etagen, deren Shabby Chic-Atmosphäre von Vintage-Möbeln und Designerlampen geprägt ist. Auch auf der Terrasse können Gäste Platz nehmen, von wo sie schräg auf den Neuen Markt schauen können. Dieser hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu Rostocks Esszimmer entwickelt. Eine Reihe von weiteren Restaurants bitten hier zu Tisch. Unter anderem auch Vapiano, dessen Konzept dem von L’Osteria ähnelt.
14. August 2013 | Weiterlesen
Rostock steigt auf zum Stadtradeln 2013
Auch in diesem Jahr „stadtradelt“ die Hansestadt Rostock wieder mit. Los geht es am 13. August um 17 Uhr vor dem Rostocker Rathaus mit einer Auftaktfahrt durch die Innenstadt, teilt das Amt für Umweltschutz mit. Während der Tour wird die Klimaschutzleitstelle des Umweltamts an ausgewählten Stationen Projekte und Vorhaben zum Thema Energie und Klimaschutz erläutern. Anschließend können bis zum 2. September alle beruflich und privat mit dem Rad zurückgelegten Kilometer gesammelt werden. Diese werden online dokumentiert und ermöglichen somit einen direkten Vergleich zwischen den Rostocker Teams sowie zwischen den Kommunen bundesweit. Im vergangenen Jahr stadtradelten in der Hansestadt Rostock knapp 1300 Teilnehmer innerhalb von drei Wochen fast 188.000 Kilometer und sparten damit im Vergleich zur Autofahrt rund 27 Tonnen Kohlendioxid ein. Oder anders ausgedrückt: Sie radelten symbolisch viereinhalb Mal um den Äquator! Im Vergleich zum Anfangsjahr 2010 ergibt das eine wirklich beeindruckende Verdreizehnfachung der Zahlen. Im letzten Jahr landete die Hansestadt Rostock von 167 teilnehmenden Kommunen somit auf Platz 11. Für 2013 haben sich schon mehr als 20 Teams angemeldet. Die besten Radlerinnen, Radler, Teams und Schulklassen der diesjährigen Aktion werden zum zweiten autofreien Klima-Aktionstag „Straße frei!“ am 15. September in der Langen Straße ausgezeichnet. Die Anmeldung neuer Teams kann selbstständig unter www.stadtradeln.de vorgenommen werden oder über die Klimaschutzmanagerin im Umweltamt erfolgen, Tel. 381-7310. Passend zum Auftakt der Stadtradeln-Aktion eröffnen das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) und der Wissenschaftsverbund Um-Welt (WVU) der Universität am 13. August bereits 16.15 Uhr im Rathaus-Foyer die 14. Regionale Nachhaltigkeitsausstellung zum Thema „Mobilität – Zukunftsfähig gestaltet!“. In Anwesenheit des Senators für Bau und Umwelt der Hansestadt Rostock Holger Matthäus sowie Vertretern der beteiligten Aussteller werden in der Posterausstellung Anforderungen, Konzepte sowie Beispiele für die Gestaltung und Umsetzung regionaler Mobilitätsprojekte vorgestellt. Die Posterausstellung ist bis zum 30. August 2013 im Rathausfoyer der Hansestadt zu besichtigen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
13. August 2013 | Weiterlesen
Reh vor Rostock aus Seenot gerettet
Gegen 6.30 Uhr sprach der Kapitän des einlaufenden Kreuzfahrtschiffes „AIDAmar“ über Funk den Seenotkreuzer „Vormann Jantzen“ an, der sich ganz in der Nähe auf Kontrollfahrt befand: „Da vorne schwimmt ein Reh!“ Von der hoch gelegenen Brücke des Kreuzfahrtschiffes hatte er das Tier leichter ausmachen können als die Seenotretter selbst. Die „Vormann Jantzen“ ließ ihr Tochterboot „Butscher“ zu Wasser. Mit geschickten nautischen Manövern gelang es den Seenotrettern, sich dem völlig panischen Tier zu nähern. Das gab zunächst seinen natürlichen Reflexen nach und hielt auf die Spundwände eines Hafenbeckens zu – die wohl beste Chance für die wohlwollenden Jäger. Mit see- und waidmännischem Sachverstand formten die Seenotretter aus einer Leine ein „Auge“ und warfen es wie ein Lasso gekonnt über den Kopf des Rehs. So gelang es, das Tier aus seiner ausweglosen Lage zu befreien und über die Bergungspforte an Bord des Tochterbootes zu ziehen. An Bord beruhigte sich das Reh schnell – als ob es spürte, dass es bei den Seenotrettern in guten Händen war. „Bedenkt man, dass ein Reh aus dem Stand sehr schnelle Fluchten machen muss und deshalb über enorme Kräfte in den Läufen verfügt, verlief die Bergung schnell und äußerst professionell“, schrieb Dietrich Nesselrode den Seenotrettern. Selbst erfahrener Jäger, hatte er den Einsatz der Seenotretter von Bord der „AIDAmar“ aus zufällig beobachtet. Ein kurzer Anruf des Vormanns bei der lokalen Tierrettung genügte schließlich, um den ungewöhnlichen Einsatz mit Expertenrat zu einem glücklichen Abschluss zu bringen: Die Seenotretter überquerten die Warnowmündung und setzen das Reh hinter dem Tonnenhof an Land, wo es sogleich mit schnellen Sätzen im Unterholz verschwand. Eintrag im Bordtagebuch: „Reh aus Seenot gerettet. Alle Beteiligten wohlauf.“ Quelle: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
12. August 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock gewinnt gegen den VfB Stuttgart II mit 3:1
Hansa Rostock kann sich über den zweiten Dreier in Folge freuen. Durch Tore von Halil Savran, Nikolaos Ioannidis und David Blacha setzt sich die Mannschaft von Cheftrainer Andreas Bergmann gegen die Reserve des VfB Stuttgart mit 3:1 (1:1) durch und steht nach dem 3. Spieltag mit sieben Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. 10.500 Zuschauer sehen in der Rostocker DKB-Arena eine im Vergleich zum Elversberg-Spiel unveränderte Rostocker Startelf. Nach einer verhaltenen Startphase, in der sich viel zwischen den Strafräumen abspielt, finden die Gäste besser ins Spiel und haben in der 14. Minute die erste Torchance, als ein Schuss von Manuel Janzer knapp über den Querbalken streicht. Die erste gute Aktion der Rostocker führt in der 21. Minute direkt zur Führung. Von der linken Seite flankt Shervin Radjabali-Fardi in Richtung kurzer Pfosten, wo Halil Savran die Kugel aus Nahdistanz unter die Latte knallt. Keine zwei Zeigerumdrehungen später folgt jedoch bereits der Ausgleich. Einen direkt ausgeführten Freistoß von Kapitän und Ex-Rostocker Tobias Rathgeb kann Hansa-Keeper Johannes Brinkies zwar noch mit den Fingerspitzen an die Latte lenken und im zweiten Versuch greifen, der Schiri-Assistent hat den Ball da jedoch schon hinter der Linie gesehen. Rostock macht kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einmal ordentlich Druck und hat in der 45. Minute eine Riesenchance, als Johan Plat frei vor VfB-II-Keeper Odisseas Vlachodimos steht. Plat zögert jedoch etwas zu lange, sodass die Hintermannschaft der Gäste für ihren bereits umspielten Torhüter auf der Linie klären kann. So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:1 in die Halbzeitpause. Schrecksekunde zu Beginn der zweiten Hälfte. Beim Zusammenstoß mit Rani Khedira zieht sich Sebastian Pelzer eine Kopfverletzung zu und muss benommen vom Platz getragen werden. Für ihn kommt Abwehrtalent Lukas Pägelow ins Spiel, der gerade seinen ersten Profivertrag bei Hansa unterschreiben hat. Pelzer geht es kurze Zeit später glücklicherweise schon wieder besser. Hansa-Trainer Andreas Bergmann beweist ein glückliches Händchen und bringt in der 67. Minute Nikolaos Ioannidis (für Johan Plat) ins Spiel. Es dauert keine zehn Minuten, bis der erste Grieche in Rostocker Diensten einen Haas-Freistoß per Kopf verwertet und Hansa erneut in Führung bringt (76. Minute). In der 79. Minute macht David Blacha mit seinem dritten Saisontreffer den Sack dann endgültig zu. Nach einer schönen Savran-Flanke von rechts köpft Blacha den Ball am langen Pfosten unhaltbar für VfB-II-Keeper Vlachodimos zum 3:1-Endstand in die Maschen. „Dass wir ein hohes Tempo gehen können, dass wir schon gute Fußballansätze gezeigt haben, dass wir gute Offensivaktionen hatten und wieder ein Schrittchen gemacht haben“, nahm Hansa-Trainer Andreas Bergmann neben den drei Zählern mit aus der Partie. Weiter geht es für die Rostocker am 17. August, wenn sie beim bislang ungeschlagenen Tabellenzweiten, dem VfL Osnabrück, antreten müssen. Tore: 1:0 Halil Savran (21. Minute) 1:1 Tobias Rathgeb (23. Minute) 2:1 Nikolaos Ioannidis (76. Minute) 3:1 David Blacha (79. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer (Lukas Pägelow, ab 55. Minute), Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Milorad Pekovic (Tommy Grupe, ab 79. Minute) Julian Jakobs, David Blacha Halil Savran, Johan Plat (Nikolaos Ioannidis, ab 67. Minute) Fotos: Joachim Kloock
12. August 2013 | Weiterlesen
Miss und Mister Hanse Sail 2013 gekürt
Die Spannung war groß, als am Sail-Sonntag kurz nach 18 Uhr die Siegerehrung der diesjährigen Wahl zur Miss und zum Mister Hanse Sail begann. Gewinnerin mit 510 Punkten wurde schließlich Angelina Rißmann aus Rostock. Die 21-Jährige, die eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau absolviert, konnte ihr Glück kaum fassen, als ihr die Vorjahressiegerin Liza Rebecca Klatt das Siegerkrönchen aufsetzte. Mit 410 Punkten Zweitplatzierte wurde die 18-jährige Nadina Nahmer knapp vor Pauline Sophie Meyer (19), die 370 Punkte sammelte. Die Punkteabstände bei den Herren waren denkbar knapp. Zum Sieger wurde mit 380 Punkten Enrico Klüver (28) gekührt. Der Geschäftsführer einer Handwerksfirma aus Lübeck strahlte vor Freude, als er die Schärpe umgelegt bekam. Den zweiten Platz belegte Artur Ebert (29) mit 360 Punkten, Drittplatzierter mit 340 Punkten der 18-jährige Jeremi Jankowski. Insgesamt nahmen fünf Frauen und zehn Männer an dem Wettbewerb teil. Eine aus Prominenten und Sponsoren besetzte Jury bewertete die Kandidatinnen und Kandidaten in drei Durchgängen und vergab als Preise neben dem Titel und der Schärpe auch eine Magnum Flasche der Henkell & Co. Sektkellerei KG, hochwertigen Schmuck und eine mehrtägige Reise nach Abu Dhabi. Präsentiert wurde die Wahl zur Miss und zum Mister Hanse Sail 2013 vom LT-Club Rostock. Glückwünsch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern – besonders natürlich Angelina Rißmann und Enrico Klüver. Quelle: Büro Hanse Sail, Foto: Lutz Zimmermann
11. August 2013 | Weiterlesen
Hanse Sail Feuerwerk 2013 in Warnemünde
Es gilt als einer von vielen Höhepunkten während der Hanse Sail: das Sailor’s Feuerwerk. Nahezu zeitgleich wird es über die Molen in Warnemünde und über dem Stadthafen am Hanse-Sail-Samstagabend abgefeuert. Tausende Schaulustige versammeln sich dazu an den Ufern der Warnow. Einige Fahrgastschiffe und Segler fahren noch einmal hinaus, um vom Wasser aus das Schauspiel zu betrachten, so auch gestern wieder zur 23. Hanse Sail. Um 22.40 Uhr ging es los. Während im Stadthafen das Feuerwerk vom Gehlsdorfer Ufer aus gezündet wurde, lösten Thomas Barton und seine drei Helfer von der Firma Mathias Kürbs auf der Ostmole von Warnemünde die etwa 1500 Schüsse aus. „Hier haben wir schön viel Platz und können die Kaliber relativ groß wählen“, erklärt Thomas Barton. „Außerdem genießen wir die Sicht auf die Schiffe“, ergänzt Olaf Mohs vom Team, das bereits am frühen Nachmittag mit den Vorbereitungen am roten Leuchtturm begann, während große und kleine Segel- und Dampfschiffe in großer Zahl ein- und ausliefen. 75 bis 175 Kaliber, 500 bis 600 Bomben, dazu diverse Batterien, hatten die Pyrotechniker aus dem sächsischen Pirna mitgebracht. Was zunächst eher martialisch klingt, verwandelte sich am nächtlichen Himmel in ein zauberhaftes Funkeln und Glitzern begleitet von dumpfen Donnerschlägen, die sich mit den „Ohhs!“ und „Ahhs!“ des Publikums mischten. Dreifarbige Bilder, großflächiger Goldregen, der die Segelschiffe auf dem Wasser hell erleuchten ließ und romantisch rote Herzen, die am Himmel aufgingen und wieder zusammenfielen, erfreuten sich bei den Zuschauern besonderer Beliebtheit und ließen die Pärchen unter ihnen noch enger zusammenrücken. Noch mehr Funkeln am Sommerhimmel Etwa zehn Minuten dauerte das Schauspiel, dann kehrte wieder Ruhe ein. Feuerwerkfans aufgepasst: Am kommenden Samstag wird der Rostocker Himmel über dem IGA-Park bei den Pyro Games 2013 wieder zum Funkeln und Glitzern gebracht. Und wer es etwas natürlicher mag, entdeckt jetzt, während der Laurentiusnächte, vielleicht die eine oder andere Sternschnuppe, wenn die kosmischen Perseiden (Meteorstrom) den Sommerhimmel zum Leuchten bringen. Fotos und Video vom Hanse Sail Feuerwerk 2013:
11. August 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den VfB Stuttgart II
„Wir wissen, dass wir noch viele holprige Sachen im Spiel haben, sprechend auch darüber, arbeiten dran und hoffen, dass wir am Sonntag eine ordentliche Leistung zeigen“, erklärt Hansa-Trainer Andreas Bergmann vor dem Heimspiel gegen die Zweite Mannschaft des VfB Stuttgart. Im Training klappe vieles schon sehr gut, im Spiel müsse aber alles noch „ein bisschen befreiter werden“, müssen wir „noch mutiger auftreten, noch überzeugter von uns sein“, so Bergmann. Im zweiten Heimspiel der Saison warten die Fans auf den ersten Heimtreffer und den ersten Heimsieg. Nach der torlosen Nullnummer beim Saisonstart gegen Holstein Kiel sollen die Fans diesmal mehr von ihrer Mannschaft geboten bekommen. „Dass die Leute sehen, dass die Mannschaft es will und dass die Bereitschaft da ist“, möchte Bergmann mit seinem Team beweisen. Neben dem nach seiner Roten Karte noch gesperrten Jörg Hahnel sowie den beiden Langzeitverletzten Ken Leemans und Fabian Künnemann muss Hansas Cheftrainer gegen Stuttgart auch auf den verletzten Mustafa Kucukovic verzichten. Dafür könnten Nikolaos Ioannidis, Denis Weidlich und Robin Krauße heute zum Kader gehören – sie sind einsatzbereit, so Bergmann. Auch wenn der VfB II mit einer Niederlage und einem Remis etwas schwach in die Saison gestartet ist, weiß Andreas Bergmann, selbst erfahrener U23-Trainer, dass man diese Teams nie unterschätzen darf. Hoch motivierte und technisch wie taktisch gut ausgebildete Spieler, „die als Mannschaft oft auch eine taktisch ordentliche Leistung bringen“, erwartet der Hansa-Trainer, betont jedoch: „Der absolute Schwerpunkt liegt bei unserer eigenen Mannschaft.“ David Blacha, zweifacher Torschütze im Elversberg-Spiel, sieht es nicht anders: „Wenn wir denen unser Spiel aufdrücken können, dann wird es auch für eine Zweite Mannschaft, die technisch vielleicht besser ist als andere Drittligisten, schwer und dann können wir auch am Sonntag hier gewinnen.“ Neben Schiffen gibt es an diesem Hanse-Sail-Wochenende also auch – hoffentlich guten – Fußball zu sehen. Zwischen acht- und zehntausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14:00 Uhr. Das Hinspiel der letzten Saison konnten die Rostocker mit 2:0 für sich entscheiden, im Rückspiel trennte sich Hansa von der VfB-Reserve torlos.
11. August 2013 | Weiterlesen
Fünffachanlauf zur Hanse Sail in Rostock-Warnemünde
Nicht nur Segelschiffe gibt es an diesem Hanse-Sail-Wochenende in Rostock und Warnemünde zu bestaunen, insgesamt acht Kreuzliner laufen am Samstag und Sonntag den Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde an. Eine Premiere in der Geschichte des Rostocker Hafens hält der Sail-Samstag bereit: Mit der AIDAmar, der Costa Fortuna und der Star Flyer am Passagierkai in Warnemünde sowie der Artania und der Ocean Majesty im Überseehafen gibt es den ersten planmäßigen Fünffachanlauf in Rostock-Warnemünde. Am Sonntag gibt es dann zwar nur noch einen Dreierpack, dafür können im Ostseebad Warnemünde zwei wahre Kreuzfahrtriesen bestaunt werden. Die 294 Meter lange Carnival Legend macht an Pier 7 fest, die Emerald Princess (289 Meter) wird am Liegeplatz P8 zu Gast sein. Zusammen bringen die beiden Kreuzfahrtschiffe rund 5.000 Gäste ins Ostseebad. Die mit 181 Metern etwas kleinere MS Nautica muss am Sail-Sonntag in den Überseehafen ausweichen. Für 2013 haben insgesamt 28 Kreuzfahrtreedereien aus aller Welt 197 Anläufe von 40 Schiffen im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde angemeldet. Dies ist für das Ostseebad nicht nur ein neuer Anlaufrekord, Warnemünde bleibt damit auch in diesem Jahr der beliebteste deutsche Kreuzfahrthafen. Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde – Anläufe der Saison 2013
9. August 2013 | Weiterlesen
„Die Vermessung des Schwanenteichs“ zur Artsail 2013
Auch wenn an einem ein Fahrrad abgestellt wurde, die über 30 intensiv farbig leuchtenden Stäbe gehören unübersehbar zu einer raumgreifenden Installation, die sich um und in den Schwanenteich erstreckt. Bei einer mehrstündigen Aktion erforschte die Künstlergruppe Zelle Rostock gestern das Gelände vor der Kunsthalle. Mit den spielerisch verteilten drei bis vier Meter langen Stäben setzte sie dabei einen reizvollen Kontrast zum kompakten Kunsthallengebäude, dem rostigen Eisen und den figürlichen Bronzen in der Umgebung. Mit dieser Installation sei das bisher unbekannte Terrain für neue künstlerisch-kulturelle Aktivitäten in den kommenden Jahren erschlossen. „Dabei steht die Vielfarbigkeit der Stäbe gleichnishaft für die kulturelle Vielfalt an den Küsten des Binnenmeeres Ostsee“, erläutern die Organisatoren.
9. August 2013 | Weiterlesen
Schiff Ahoi! Die Hanse Sail 2013 ist eröffnet
Der Bundesverkehrsminister steckt im Stau – eine Steilvorlage für ironische und selbstironische Bemerkungen heute Nachmittag auf der großen NDR-Bühne im Stadthafen, wo Peter Ramsauer, in Vertretung der Schirmherrin Bundeskanzlerin Angela Merkel, die 23. Hanse Sail offiziell eröffnete. Aber nicht der Zustand der Straßen, sondern der Schiffe brannte den Besuchern des maritimen Volksfestes auf der Seele. Einige Segler hatten sogar schwarz geflaggt und Protestbanner in die Takelage gehängt, um ihre Unzufriedenheit mit der Vergabe der Schiffssicherheitszeugnisse für Traditionsschiffe Ausdruck zu verleihen. Diese werden von der für Schiffssicherheit zuständigen Berufsgenossenschaft (BG) Verkehr ausgegeben, oder auch nicht. Darin liegt die Kritik, die die Eigner schon seit einigen Jahren erheben. Die Kriterien für die Vergabe der Sicherheitszeugnisse, die es erst erlaubt mit dem Schiff zu fahren, seien willkürlich, so ihr Vorwurf. Der Bemessungsspielraum werde nicht zugunsten, sondern zulasten der Traditionsschifffahrt ausgelegt. Von ehemals über 220 seien nur noch 120 Schiffe übrig, davon 20 direkt bedroht, darunter auch der Rostocker Dreimastschoner Santa Barbara Anna, zählt Gerhard Bialek, Skipper der „Ethel von Brixham“ und Mitglied der Gemeinsamen Kommission für historische Wasserfahrzeuge (GSHW), auf. Die betroffenen Schiffe seien stillgelegt, verschrottet oder ausgeflaggt worden. „Uns ist unklar, warum die Flotte so dezimiert werden soll. Die Unfallstatistiken der Schiffe sind völlig unauffällig“, empört sich Anja Reuhl Crewmitglied der „Lovis“ aus Greifswald. Vor zwei Wochen hat der Bildungs-Logger sein Zeugnis erhalten. Im Frühjahr durfte er nicht fahren. Die Planungsunsicherheit setzte den Betreibern so zu, dass eine angekündigte Reise abgesagt wurde. „Es gibt keine Rechtssicherheit. Wir wissen nicht, woran wir sind, um eine Zulassung zu bekommen“, beklagt Thomas Schmidt vom Vorstand des Lovis-Betreibervereins. Nicht nur was die Sicherheit, wie den Brandschutz betrifft, auch Zweifel an der Gemeinnützigkeit der Betreiber und der Historizität der Wasserfahrzeuge sind für die BG Verkehr Gründe die Fahrerlaubnis für die Traditionsschiffe nicht zu erteilen. Was genau eigentlich ein historisches Schiff ausmacht, das ist umstritten. Schiffseigner kritisieren, dass die BG Verkehr den Begriff der Historizität immer enger auslegt. Diese beruft sich auf eine Entscheidung des Hamburger Oberverwaltungsgerichtes von 2009 und erklärt: Es genügt „nicht, dass ein Schiff einfach nur alt ist. Vielmehr muss das Schiff insgesamt mit dem für seinen historischen Verwendungszweck charakteristischen Erscheinungsbild erhalten sein. In diesem Originalzustand sind nur sehr wenige Schiffe. Die meisten Segelschiffe haben in ihrem „früheren Leben“ ganz anders ausgesehen. Oft waren es Frachtschiffe oder Fischkutter, die von ihren jetzigen Besitzern zu Segelschiffen umgebaut worden sind.“ Sollte mit dieser Entscheidung der verdeckten Fahrgastschifffahrt Einhalt geboten werden, sehen sich die Traditionsschiffseigner nun ungerechtfertigt von der BG Verkehr unter Generalverdacht gestellt. Viele alte Segler werden jedoch ehrenamtlich von Vereinen betrieben, betont auch Sailchef Holger Bellgardt immer wieder. Allein bei Lovis hat man etwa 9000 freiwillige Arbeitsstunden im Jahr gezählt. „Wir wünschen uns in der Politik Menschen, die das zu schätzen wissen“, so der Appell von Thomas Schmidt. Gemeinsam mit Anja Reuhl überreichte er an Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer über 15.000 Unterschriften für den Erhalt von Traditionsschiffen, die in den letzten drei Monaten gesammelt wurden. Der hatte bereits Ende Juni eine Übergangsregelung beschlossen, in der die Schiffe Bestandsschutz genießen. „Damit haben wir Zeit gewonnen, um in Ruhe eine vernünftige Regelung auszuarbeiten“, sagte der bayrische Politiker, der den drei Kilogramm schweren Unterschriftenstapel entgegennahm und anschließend traditionell mit (naja fast) vier Doppelschlägen die 23. Hanse Sail für eröffnet erklärte. Noch bis zum Sonntag werden zahlreiche Traditionsschiffe unter Segel und unter Dampf die Kulisse des Stadthafens und Warnemündes bestimmen und mit Gästen zu Tagestörns und Abendfahrten auf der Ostsee aufbrechen.
8. August 2013 | Weiterlesen