Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Das Sandmännchen startet Weltumseglung im Stadthafen
Bis zum Mond hat es das Sandmännchen bereits geschafft. Viele Länder hat es schon bereist, allerdings zumeist nur innerhalb von Fernsehkulissen. Nun ist das Sandmännchen zu einer richtigen Weltumseglung gestartet. Um elf Uhr hieß es im Rostocker Stadthafen: „Leinen los!“ Während zahlreiche Schiffe noch für die 23. Hanse Sail einliefen, machte sich die Segeljacht auf in Richtung London. Weiter geht es dann zu den Kanaren, in die Karibik, weiter die Barfußrute entlang über die Südsee, Australien, Kapstadt und über Brasilien wieder in die Karibik. Am 8. August 2015 soll die Segeljacht, die Polaris genannt wird, wieder in Rostock einlaufen. „Das ist sehr anspruchsvoll. Normalerweise benötigt man drei bis vier Jahre dafür“, erklärt Skipper Michael Haufe. Der Geschäftsführer einer Eventagentur teilt sich die Bootsführung mit Jan Schäpe. Der 43-jährige Vater einer 13-jährigen Tochter und eines dreijährigen Sohnes möchte mit der Weltumseglung nicht nur eine Auszeit nehmen und seinen Horizont erweitern, sondern auch Spots für ein neues mobiles Lernspiel entwickeln. Eingebettet in eine begleitende Social-Media-Kampagne ist die beliebte Fernsehfigur: das Sandmännchen. Kindergerecht soll es Nachrichten aus aller Welt vermitteln. Auf der ersten Etappe könnte es der Streik am Nordostseekanal sein. „Wir versuchen die Welt für Kinder zu entdecken und möchten ihre Fantasie anregen“, erklärt Michael Haufe. Mit Fragen – beispielsweise, wie man eine Kokosnuss öffnet – sollen die Kinder selbst bestimmen, was es erlebt. Verfolgen könnt ihr die Reise unter: https://www.facebook.com/SandmannUndFreunde
8. August 2013 | Weiterlesen
„Olander“ gewinnt 5. Haikutter-Regatta
Bei bestem Sonnenschein und schwachem Wind starteten am Mittag des 7. August neun Haikutter zur fünften Auflage der Wettfahrt vom dänischen Nysted nach Warnemünde. Leider hatte Aiolos auch in diesem Jahr kein Einsehen mit den Wünschen der kleinen, wendigen Schiffe, denn schon kurz nach dem Start hingen die Segel schlaff herunter. Nach Kursverkürzung der vorgesehenen 21 Seemeilen wurde die Ziellinie südlich des Windparks von Nysted gesetzt, so dass die Kutter nur drei Seemeilen segelten. Als erstes hatte die polnische „Olander“ nach etwa zwei Stunden die Rennstrecke absolviert. Als zweites kam die „Carmelan“ (D) ins Ziel, gefolgt von der „Frieda von Hadersleben“ (D). Regatta-Leiter Rainer Arlt: „Wir hatten heute morgen eine fantastische Atmosphäre beim Betreten der Schiffe in Nysted. Kapitäne, Besatzungen und die mitreisenden Gäste und Journalisten aus Dänemark und Deutschland waren voller Freude auf die kommende Wettfahrt. Leider hat in diesem Jahr der Wind gefehlt, so dass wir keine regulären Regatta-Bedingungen hatten.“ Die Mitsegler hatten dennoch viel Spaß, denn nach dem Zieleinlauf legten die Haikutter einen Badestopp zum Abkühlen in der Ostsee ein. „Unsere Sonnencreme ist aufgebraucht. So war der Auftakt zur 23. Hanse Sail entspannt und sonnig“, so Rainer Arlt schmunzelnd. Quelle: Büro Hanse Sail Rostock
7. August 2013 | Weiterlesen
Hanse Sail 2013 - morgen geht’s los
Ein Dreierpack hat schon im Stadthafen festgemacht. Die niederländischen Segelschiffe J.R.Tolkien, Loth Lorien und Minerva haben sich vorsorglich schon mal nebeneinandergelegt. Noch sei dies zwar nicht nötig, aber die Liegeplätze werden knapp, sagte Sail Chef Holger Bellgardt. Zwölf über 60 Meter lange Großsegler werden am kommenden Wochenende Warnemünde ansteuern. Dazu erwartet das Ostseebad am Samstag den ersten Fünffachanlauf in seiner Kreuzfahrtgeschichte. Insgesamt über 220 Schiffe haben sich für die 23. Hanse Sail vom 8. Bis 11. August angemeldet. Darüber sind sicherlich nicht nur die Organisatoren froh. Denn „es ist nicht einfach, häufig ehrenamtlich betriebene ältere Schiffe über die Runden zu bringen“, betont Bellgardt und verweist auf den brodelnden Konflikt zwischen dem gesetzlichen Versicherer BG Verkehr und den Eignern traditioneller Schiffe. In den nächsten zwei Jahren soll eine neue Sicherheitsrichtlinie für Traditionsschiffe erarbeitet werden. Das hat Bundesverkehrsminister Ramsauer jedenfalls erstmal angekurbelt. Am Donnerstag wird er nach Rostock kommen, um das international beachtete Windjammergroßtreffen zu eröffnen. Er wird die Schirmherrin der diesjährigen Hanse Sail Angela Merkel vertreten und dabei auch das Thyphon-Konzert zu hören bekommen, mit dem die alten Schiffe ein Zeichen setzen wollen. Viele Schiffe liegen schon im Stadthafen und am Warnemünder Passagierkai hat gestern Abend das Marinesegelschulschiff „Gorch Fock“ festgemacht. Ein großer Schwung wird heute Abend noch erwartet. Dann werden viele Windjammer einlaufen, die direkt aus Stettin kommen, wo am letzten Wochenende die Tall Ship Races stattgefunden haben. Unter ihnen auch die brasilianische „Cisne Branco“, ein Sail-Neuling, die wohl den weitesten Weg bis an die Warnow zurückgelegt hat. Aus dem Westen wird sich ein Koggengeschwader nähern, das aus Wismar aufgebrochen ist. In Dänemark ist heute mit Ziel Hanse Sail die Haifischkutter Regatta gestartet. Im Rostocker Stadthafen und in Warnemünde werden nicht nur Segelmasten, sondern auch Riesenräder die Silhouette am Wochenende mitbestimmen. Denn begleitet wird das Windjammertreffen traditionsgemäß von einem kilometerlangen Jahrmarkt entlang der Kaikante. 600 Händler, Fahrgastbetriebe, Imbissbuden, Promo- und Infostände haben sich angemeldet, sagt Großmarktchef Jörg Vogt. 20 Kilometer Stromkabel wurden verlegt, ein persönlicher Rekord für den Elektriker. Auch die Themenmärkte wurden weiter ausgebaut. Neben dem internationalen Dorf, dem polnischen Dorf, dem Mittelalter Markt und dem Hanse Dorf gibt es nun auch einen Fischmarkt in Höhe des Restaurants Alter Fritz. Auf acht Bühnen wird ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm präsentiert. Zahlreiche Kultur- und Sportveranstaltungen ergänzen das Programm der Hanse Sail und sollen wieder über eine Million Menschen in die Stadt locken. „Darunter machen wir es nicht mehr“, gibt sich Roland Methling, Oberbürgermeister und früherer Sailchef, selbstbewusst. Hoffentlich spielt auch das Wetter mit, nachdem wir in den letzten Wochen vom Sommer verwöhnt wurden, sagt der Deutsche Wetterdienst Unwetter voraus.
7. August 2013 | Weiterlesen
Benefiz-Kalender des Rostocker Zoovereins für 2014 erhältlich
„Ab sofort sind in den Zoo-Shops die neuen Kalender des Rostocker Zoovereins für das kommende Jahr erhältlich“, informierte heute Mirko Strätz. „Der Erlös soll zu 100 Prozent für Zooprojekte eingesetzt werden“, so der Vereinsvorsitzende. Der Kalender (s. Titelseite) mit aktuellen Tierfotos und Zeichnungen ist unter Federführung von Dittmar Brandt und gemeinsam mit dem Druckatelier Bertholdt entstanden. Unterstützt worden ist er vom Zoovereinsmitglied Dr. Peter Hartmann, der Schülerin Vanessa Görs sowie Zoomitarbeiterin Carolin Glesmer. Der Künstler Tayer Moayedi hat das Deckblatt für den Kalender mit Orang Utan Ejde gestaltet. Alle Fotos sind im Rostocker Zoo entstanden und wurden durch die Vereinsmitglieder Kathrin Jacobsohn-Meisel, Matthias Meisel und Dittmar Brandt zur Verfügung gestellt. Die Kalender können in allen Zoo-Shops für 9,90 Euro erworben werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich den Kalender für 12 Euro zusenden zu lassen (www.rostocker-zooverein.de/ueber-uns/kontakt/ oder Tel. 0381-20 82 186). Zuchtgruppe für Truthahngeier geplant In diesem Jahr hat sich der Zooverein insbesondere Projekte zur Verbesserung der Haltungsbedingungen bei den Vögeln auf die Fahne geschrieben. So sollen unter anderem Umbau- und Erweiterungsarbeiten in der Volierenreihe unterstützt werden. „Längerfristig sollen insbesondere unsere Truthahngeier davon profitieren, so dass wir künftig auch eine Zuchtgruppe aufbauen können“, kündigte Strätz an. Der Zooverein sucht neue, engagierte Mitglieder Der Zooverein fördert mit seinen über 140 Mitgliedern aktiv und auf vielfältige Art und Weise die Entwicklung des Rostocker Zoos. So organisiert der Förderverein jeden Monat spezielle Führungen und Veranstaltungen und ist immer ganz dicht am Geschehen im größten Tierpark an der deutschen Ostseeküste dran. Seit seiner Gründung im Jahr 1990 hat der Verein Projekte in einem Umfang von 350.000 Euro unterstützt. Der Zooverein freut sich über neue, engagierte Mitglieder, die sich für den Rostocker Zoo und seine weitere Entwicklung interessieren und diese aktiv mitgestalten möchten. Quelle: Rostocker Zooverein, Foto: Joachim Kloock
7. August 2013 | Weiterlesen
Seawolves verlängern mit Sven Hellmann und Jens Hakanowitz
Sie waren das Top-Trio in der 1. Regionalliga Nord und machten zusammen 63,8 Punkte pro Partie für die Seawolves. EBC-Dauerbrenner Sven Hellman, Kapitän Jens Hakanowitz und der US-Import Kwame Morgen, waren von den Gegnern kaum zu halten. Für die Seawolves eine perfekte Konstellation und der Garant für den Erfolg. US-Boy Morgan hat das Team verlasen, doch bei den beiden Leistungsträgern Hellmann und Hakanowitz stand für die EBC-Verantwortlichen ohne Zweifel fest, dass mit diesen beiden Aushängeschildern des Vereins eine Weiterführung der Verträge hohe Priorität hat. Bereits beim 4. OSPA – ALL STAR DAY wurde die Verlängerung mit Seawolves-Kapitän Jens Hakanowitz bekannt gegeben, der auch 2013/2014 für Rostocks Basketballer auf Korbjagd gehen wird. Auch EBC-Dauerbrenner und Arbeitstier Sven Hellmann hat seine Zusage für die kommende Spielzeit bei den EBC Rostock Seawolves gegeben. Seit Jahren im Einsatz und immer mit Volldampf, dass ist Sven Hellmann, ein Ausnahmesportler in der 1. Regionalliga. Keiner arbeitet so intensiv an sich und seinem Spiel, wie der 29-jährige Wahlrostocker. Hellmann stammt ursprünglich aus Schwerin, lebt und spielt aber schon seit vielen Jahren in Rostock. „Sven Hellmann und Jens Hakanowitz waren nicht nur absolut konstante und verlässliche Leistungsträger in der vergangenen Saison, Sie überzeugten zusätzlich vom ersten Tag an als Führungsspieler unseres Teams. Darüberhinaus zählten beide aus meiner Sicht zum engen Kreis der Top-Spieler der Liga. Daher wollten wir beide Akteure natürlich auch unbedingt in Rostock halten und um sie den Seawolves Kader für die Saison 2013/2014 konstruieren. Sven und auch Jens gaben ihre Zusagen schon vor einigen Monaten, was mich persönlich natürlich unglaublich freute, da es uns ermöglichte um einen gesicherten Mannschaftskern zu planen. Sven und Jens sind nicht nur unglaublich talentierte und erfahrene Spieler, sie brennen bedingungslos für den Erfolg des Teams und haben in den vergangen Monaten nicht ein einziges Sommer-Workout verpasst. Als Coach kann man von solch motivierten Führungsspielern nur träumen, da Sie abgesehen von ihren eigenen konstant hervorragenden Leistungen die Messlatte für alle anderen Spieler unglaublich hoch ansetzen“, lobt Coach Wild und ist sichtlich erfreut über die Zusagen des Duos. Steckbrief Sven Hellmann Geboren: 17.11.1983 Größe: 1,87 m Position: Shooting Guard Trikotnummer: 6 Statistiken: Saison 2012/2013 - Durchschnittswerte: Punkte: 20,5; Assists: 2,8; Rebounds: 2,3; Steals: 1,3; Blocks: 0,2 Steckbrief Jens Hakanowitz Geboren: 31.01.1980 Größe: 2,02 m Position: Center Trikotnummer: 20 Stationen: Hörsholm 79ers; Basketligaen Danmark, Bremen Roosters (PRO A), Eisbären Bremerhaven (2. Bundesliga), Vegesacker TV (Oberliga) Statistiken: Saison 2012/2013 - Durchschnittswerte: Punkte: 19,5; Rebounds: 10,8; Blocks: 1,5; Assists: 1,2; Steals: 0,8 Quelle: EBC Rostock Seawolves
5. August 2013 | Weiterlesen
Denis-Danso Weidlich wechselt zu Hansa Rostock
Der F.C. Hansa Rostock hat sich mit einem weiteren Mann fürs Mittelfeld verstärkt. Nach intensiven Verhandlungen mit dem Drittliga-Konkurrenten SSV Jahn Regensburg konnte Uwe Vester, Vorstand Sport des F.C. Hansa, sowohl mit dem Verein als auch mit dem Spieler Einigung erzielen. Denis-Danso Weidlich hat heute einen Zweijahresvertrag, der bis zum 30.06.2015 datiert ist, unterschrieben. Uwe Vester, Vorstand Sport: „Bei Denis stimmt einfach das Gesamtpaket. Wir haben einen Spieler gesucht, der Erfahrung in der 2. und 3. Liga mitbringt und der im Prinzip alle Positionen im Mittelfeld besetzen kann. Deshalb sind wir froh, dass wir mit ihm genau den Spielertypen unter Vertrag nehmen konnten, der genau in unser Anforderungsprofil passt.“ Der 1,87 m große Weidlich wurde in Hamburg geboren und besitzt die deutsche und die ghanaische Staatsbürgerschaft. Der 27-Jährige durchlief die Jugendabteilung des HSV und sammelte danach auch Auslandserfahrungen im Nachwuchsbereich des Arsenal FC in London und bei Southall United F.C. In Deutschland spielte Weidlich u.a. für den SV Babelsberg 03, den FC Rot-Weiß Erfurt (67 Drittliga-Einsätze, 6 Tor) und zuletzt in Regensburg (22 Zweitliga-Einsätze, 1 Tor). Denis-Danso Weidlich: „Ich hatte nach den Gesprächen mit Uwe Vester ein sehr gutes Gefühl und freue mich, dass der Wechsel geklappt hat. Als gebürtiger Hamburger habe ich eine besondere Verbindung zum Norden und bin mir sicher, dass ich mich in Rostock wohlfühlen werde. Die Rahmenbedingungen sind auf jeden Fall klasse und ich hoffe, dass ich mit guten Leistungen meinen Teil zur einer erfolgreichen Saison für Hansa beitragen kann“. Quelle: F.C. Hansa Rostock
5. August 2013 | Weiterlesen
Rekorde purzeln bei der Rostocker Marathonnacht 2013
Bei 30 Grad Hitze starteten gestern Abend um 18 Uhr die ersten 345 Läufer in die 11. Rostocker Marathonnacht. Die Strecke vom Neuen Markt, durch die Rostocker Innenstadt und am östlichen Ufer der Warnow entlang bis zum IGA-Park gilt bei den internationalen Teilnehmern zwar als besonders schön, aber auch langsam. Denn besonders der Warnowtunnel geht mit seinem starken An- und Abstieg ganz schön in die Beine. Die Hitze machte an diesem Tag zusätzlich zu schaffen. Doch an Erfrischungsgetränken mangelte es dank Hauptsponsor Hella nicht. Etliche Liter Wasser und Fruchtmischungen gingen die Kehlen runter. Für Abkühlung unterwegs sorgte auch die Feuerwehr, die an drei Standorten Wasserfontänen auf die Läufer sprudeln ließ. Fast zum Schluss des Laufes gab es dann noch eine Dusche von oben, als ein kurzes Gewitter über die Stadt zog und den Abend auf 23 Grad abkühlte. „Es passte zum Ende des Marathons. Ab Kilometer 35 musste ich kämpfen. Es war wie im Film. Da regnet es meistens auch, wenn es hart wird“, resümiert Paul Schmidt aus Dresden. Der Rostocker Medizinstudent war als Favorit ins Rennen gegangen und wie erwartet als erster Marathonläufer über die Ziellinie gekommen. Mit 2:23:23 Stunden stellte er eine neue Marathonnachtbestzeit auf. Erst über 20 Minuten später folgten ihm auf den Plätzen zwei und drei Christian Liedtke (Feuerwehr Hannover) und Jannik Jagusch (Amnesty International Rostock). Noch vor dem schnellsten Marathonläufer kamen die ersten Staffelläufer ins Ziel, die sich die 42 Kilometer auf bis zu acht Läufern aufteilen konnten. Auch in dieser Disziplin kamen die Ersten mit deutlichem Abstand ins Ziel. Mit 2:19:12 war das Team vom TC Fiko Rostock, zu dem Spitzenläufer wie Tom Gröschel, Reno Kolrepp und Karl Schreiber zählten, sehr zufrieden, hatten sie damit nicht nur einen neuen Streckenrekord aufgestellt, sondern auch ihr persönliches Ziel unter 2:20 zu bleiben erreicht, berichtet Teammitglied Matthias Weippert nach dem Lauf. Wunschlos glücklich ist Gewinner Robin Tiburtius hingegen nicht. Obwohl der 14-jährige Vorjahressieger auch in diesem Jahr wieder den Schülerlauf für sich entscheiden konnte, würde er den Sieg auf der 2,4-Kilometer-Strecke lieber den Jüngeren überlassen und sich mit Gleichaltrigen messen. „Es ist sehr schade, dass es keine längeren Distanzen für Kinder gibt. Bei den Größeren kann ich erst ab 16 Jahren mitlaufen“, bedauert der „Heidehopper“ aus Mönchhagen. Dass er dem Halbmarathon gewachsen ist, stellte er bereits in diesem Jahr mit einer Zeit von 1:47 Stunden in Hannover unter Beweis. Und auch in der Rostocker Marathonnacht war nach dem Schülerlauf für ihn noch nicht Schluss. Denn er beteiligte sich außerdem an einer von fünf Schülerstaffeln. Insgesamt 1815 Läufer starteten in die Marathonnacht, so viele wie noch nie in den vergangenen zehn Jahren. Die besten Läufer und Läuferinnen wurden neben Marathon, Marathonstaffel und Schülerlauf auch unter Halbmarathonläufern und –Walkern ermittelt. Alle Ergebnisse findet ihr hier:http://my1.raceresult.com/details/index.php?page=4&eventid=12465&lang=de Fotos von der Rostocker Marathonnacht 2013:
4. August 2013 | Weiterlesen
Barrierefreies Hotelsportforum ist eröffnet
Ups … eine Barriere! Mit viel Schwung fuhr heute Mittag ein Auto auf einen Feldstein vor dem neuen Hotelsportforum und konnte nur mithilfe eines Wagenhebers wieder befreit werden. Beobachtet wurde das Ganze von zahlreichen Gästen, die vor dem Gebäude darauf warteten, dass das rote Band zur Eröffnung des Hauses feierlich durchgeschnitten wird. Gut zwei Jahre war das alte Sportforum rundum erneuert worden. Schon dabei lag so mancher Stein im Weg, blickt Henry Naethbohm, der gemeinsam mit Vater und Bruder Ideengeber, Bauherr und Inhaber ist, auf den harten Winter und manche Amtsträgheit zurück. Die beiden Brüder, der Schwimmer Henry und der Segler Christian Naethbohm, kannten das Gebäude noch aus eigenen Kindertagen als Internat der Rostocker Kinder- und Jugendsportschule und entschlossen sich ihm neues Leben einzuhauchen. Denn nach der Wende war es still geworden in dem ehemaligen Sportlerinternat, in dem einst Spitzenathleten wie die Sprinterinnen Marita Koch oder Silke Gladisch ein und ausgingen. Nachdem die Fußballer ihr eigenes Internat bezogen und die anderen Sporttalente im Internat der Christopherusschule untergebracht wurden, war das 1962 erbaute Hochhaus lange verwaist. Sogar über einen Abriss wurde vor ein paar Jahren nachgedacht. Nun sind aus den früheren 199 Mehrbettzimmern der jungen Schwimmer, Leichtathleten, Handballer, Fußballer, Turner, Wasserspringer, Ruderer oder Segler Hotelzimmer mit 166 Betten geworden. Schon seit ein paar Wochen in Betrieb, hat es seine erste Bewährungsprobe während der Europameisterschaft der Wasserspringer und der Deutschen U18- und U20-Meisterschaften in Rostock bestanden. Aber nicht nur Sportler, Urlauber und Tagungsgäste, sondern vor allem auch Menschen mit Behinderungen sollen hier zukünftig übernachten und im Restaurant „Auszeit“ gut essen können. Denn Barrierefreiheit und Integration werden im Hotelsportforum ganz groß geschrieben. Federführend wird es vom Verein „Ohne Barrieren“ betrieben. Alle 92 Gästezimmer sind in Abstufungen barrierefrei gestaltet. Auf jeder der neun Etagen gibt ein extra großes für Rollstuhlfahrer. Etwa die Hälfte der 35 Mitarbeiter sind Menschen mit Behinderungen. 13 von ihnen hätten wegen der Art und des Umfangs ihres Handicaps auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance. Das Sozialministerium unterstützt das Integrationsprojekt daher regelmäßig mit Zuschüssen zum Ausgleich des besonderen Aufwandes für den Arbeitgeber, den eine Beschäftigung schwerbehinderter Menschen mit sich bringt. Für bauliche Investitionskosten und Ausstattung des Hotels legte es weitere 630.000 Euro Fördermittel drauf. Noch ist nicht alles fertig. Der große Konferenzraum muss noch eingerichtet werden, Bilder erfolgreicher Sportler, die mit dem Haus verbunden waren, und der Fernseher für Sportübertragungen in der Lobby sollen noch aufgehängt werden. Der Stadionapplaus beim Eintritt ins Gebäude funktioniert hingegen schon. Das Thema „Sport“ zieht sich durch das ganze Haus: Tagungsräume wurden nach Sportstätten benannt und selbst die Funktionen der Mitarbeiter wurden versportlicht, erzählt Beate Zimathes, die sich als Mitspieler am Empfang bezeichnet. Ihr Arbeitsplatz ist in unmittelbarer Nähe zur alten Treppe. Dem Herzstück des Hauses, das einst in den Speisesaal führte, in dem alle Sportler, auch die nicht im Internat wohnten, zusammensaßen. Ansonsten erinnert wenig an die alte Einrichtung. Die Hotelzimmer sind modern ausgestattet, einige sogar mit Küche. Auf das Dach wurde eine zusätzliche Etage gebaut, von der man eine wunderschöne Aussicht über die Stadt und hinunter zu den umliegenden Sportstätten hat, etwa auf das Fußballstadion, die Trainingsplätze des FC Hansa Rostock, die Schwimm- und Eishalle oder das Leichtathletikstadion. Das Nebengebäude wurde komplett entfernt und neu aufgebaut. Hier haben weitere 13 Mieter ihre Büroräume. Darunter der Stadtsportbund, der TC Fiko, Fußball-, Turn- und Behindertensportverbände, eine Praxis für Physiotherapie sowie die Agentur Infront, die sieben deutschen Fußballvereine vermarktet, darunter den FC Hansa Rostock.
3. August 2013 | Weiterlesen
Lärmtelefon - Hotline zur Hanse Sail 2013
Wie in den vergangenen Jahren stellt das Amt für Umweltschutz während des Bühnenbetriebs zur Hanse Sail ein Lärmtelefon unter der Nummer 0160 8803155 bereit. Darüber hinaus steht für Auskünfte und Hinweise Donnerstag von 9 bis 15 Uhr und Freitag von 9 bis 13 Uhr die Rufnummer 381-7330 im Amt für Umweltschutz zur Verfügung. Während der Hanse Sail werden Veranstaltungen am Donnerstag bis 22.30 Uhr sowie Freitag und Sonnabend bis 24 Uhr geboten. Die Sail klingt am Sonntag gegen 20 Uhr aus. Die Stadtverwaltung bittet die Anwohner wieder um Verständnis und Toleranz. In den letzten Jahren hatte es kaum Beschwerden gegeben. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
2. August 2013 | Weiterlesen
Ausstellungen im Rostocker Zoo eröffnet
Der Rostocker Zoo wird zur Galerie: Seit Freitag, 2. August, sind in einer Freiluftausstellung überlebensgroße Fotografien von Borneo Orang-Utans zu sehen. „Ein Herz für Orang-Utans“ entstand in einer Kooperation zwischen der Erlebniswelt Fotografie Zingst und dem Borneo Orangutan Survival Deutschland e.V. (BOS). Premiere hatte die Schau, die durch Motive des international erfolgreichen Fotografen Björn Vaughn ergänzt wurde, beim diesjährigen Umweltfotofestival „horizonte zingst“ im Mai. Die Bildtafeln mit insgesamt 20 Tieraufnahmen wurden rund um das DARWINEUM aufgebaut, der neuen Rostocker Lebenswelt für Orang-Utans, Gorillas und andere Tiere. Die Schau ist bis zum Jahreswechsel zu sehen. Im Altweltaffenhaus werden zugleich preisgekrönte Fotos des internationalen Wettbewerbs „Glanzlichter der Naturfotografie“ von 2012 präsentiert. Weitere Teile dieser Wanderausstellung sind in Rostock im Finanzamt sowie im Restaurant Lenks zu sehen, die Präsentation endet am 28. Oktober. Auch hier gibt es Schnittstellen mit der Erlebniswelt Zingst: Auf dem Darß werden ab 17. August die Preisträger-Fotos des diesjährigen „Glanzlichter“-Wettbewerbs ausgestellt. „Ein Herz für Orang-Utans“ ist eine rührende Dokumentation, die zur Unterstützung von Rettungsmaßnahmen der in ihrem natürlichen Lebensraum bedrohten Tiere aufrufen sollen. BOS ist die weltweit größte Schutzorganisation für Orang-Utans. Bereits seit über 20 Jahren kämpft die indonesische Stiftung für den Schutz der Tiere auf Borneo. Orang-Utans gehören, wie die Schimpansen, Gorillas und Bonobos, zu den großen Menschenaffen. Sie leben nur noch auf zwei indonesischen Inseln. Auf Borneo sind sie sehr stark gefährdet, auf Sumatra sogar vom Aussterben bedroht. Durch den weltweit steigenden Bedarf an Tropenholz, Papier und Palmöl werden die letzten Regenwälder rücksichtslos zerstört. BOS kämpft für den Erhalt des Regenwaldes und schützt damit den Lebensraum der Orang-Utans und zahlreichen anderen Tier- und Pflanzenarten. Der internationale Wettbewerb „Glanzlichter der Naturfotografie“ wird seit 1999 durch das „projekt natur fotografie“ aus Monreal in der Eifel ausgeschrieben. In diesem Jahr wurden 18.450 Bilder von mehr als 1.000 Fotografen eingesandt, das ist neuer Rekord. Im vergangenen Jahr wählte die Jury aus mehr als 16.000 Bildern die Preisträger, die 2013 nun als Wanderausstellung in Galerien und Naturparks gezeigt wird. „Glanzlichter-Naturfotograf“ von 2012 war Ewald Neffe mit seinem Bild „Drachenkopf“. Die Nahaufnahme einer markanten Blüte erinnert an das Gesicht eines chinesischen Drachens. Auch das Bild des 2012 prämierten Nachwuchsfotografen Alessandro Oggioni ist im Zoo zu sehen. Der damals 14-Jährige hatte ein Grasfroschpaar beim „Huckepacksprung im Schnee“ fotografiert. Zur Ausstellung erschien das Buch „Glanzlichter 2012“, es ist im Zoo-Shop erhältlich. Während in Rostock die Gewinner des Wettbewerbs aus dem Jahr 2012 gezeigt werden, machen in Zingst bereits die aktuellen Bilder des Jahrgangs 2013 Station. Die besten Bilder des Contests werden vom 17. August bis 7. Oktober 2013 in der Multimediahalle gezeigt. Die Ausstellung startet am Eröffnungstag mit einer Vernissage um 18.00 Uhr in deren Rahmen ein Vortrag mit Multimediaprojektion geboten wird. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
2. August 2013 | Weiterlesen
Neue Liegeplätze zur Hanse Sail 2013 in Warnemünde geschaffen
Mit schwerer Technik wurden am heutigen Freitag am Liegeplatz P9 in Warnemünde Vorkehrungen für die Hanse Sail Rostock (8.-11.8.2013) getroffen und von Nordic Yards bereitgestellte Gewichte stationiert. Die 35-Tonnen-schweren Kolosse ergänzen die vorhandenen Festmacher-Einrichtungen. Damit ist es möglich, die großen Windjammer auch an sonst nicht genutzten Liegeplätzen abzufertigen und zu besichtigen. Am neu geschaffenen Liegeplatz P9 wird das Vollschiff „Mir“ festmachen. Neben den Kreuzfahrtschiffen und der Fregatte „Karlsruhe“ werden am Passagierkai die Bark „Gorch Fock“ der Deutschen Marine, die 4-Mast-Bark „Kruzenshtern“, die Vollschiffe „Dar Mlodziezy“ und „Christian Radich“, die Barkentine „Star Flyer“ sowie das Feuerschiff „Fehmarnbelt“ zu besichtigen sein. Im Marine-Stützpunkt Hohe Düne werden das Vollschiff „Cisne Branco“ aus Brasilien, die Barkentine „Iskra“ (Polen) und die „Lublin“, ein Landungsboot der polnischen Marine, ihren Liegeplatz haben und zu Open-Ship einladen. Der Stützpunkt ist während der Hanse Sail von Donnerstag bis Samstag geöffnet. Quelle: Büro Hanse Sail Rostock
2. August 2013 | Weiterlesen
David Markert ist erster Neuzugang bei den Rostock Seawolves
Die EBC Rostock Seawolves vermelden ihren ersten Neuzugang für die Saison 2013/2014. Erstmals konnten die Verantwortlichen des EBC Rostock den neuen Spieler beim 4. Ospa – All Star Day (08. Juli) begutachten, wo er eine super Leistung in den Reihen der Eisbären Bremerhaven ablieferte. Beim EBC Rostock erhält David Markert eine Vereinbarung über 3 Jahre und ist damit der erste Spieler in der Vereinsgeschichte, der eine mehrjährige Vereinbarung erhält. Die Entscheidung seitens des EBC fiel nach dem Try Out – Wochenende (21./22.Juni), wo David sich sehr stark präsentierte und jetzt auf lange Sicht so an den Verein gebunden wird. Bereits in der darauffolgenden Woche des Ospa – All Star Day vereinbarte der Verein mit dem Vater von David Markert einen Termin, um einen möglichen Wechsel nach Rostock zu besprechen. Schnell wurde klar, dass David und seine Familie nicht nur einen guten Basketballstandort suchten, sondern auch eine qualifizierte Ausbildung. Bereits am 13. Juni wurden die Bewerbungsunterlagen für eine Duale Ausbildung beim Seawolves-Partner OstseeSparkasse Rostock eingereicht. Nach Abschluss des Bewerbungszeitraumes und dem persönlichen Vorstellungsgespräch (21. Juli) kam seitens der Ospa die positive Rückmeldung auf die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz im Dualen Studiengang mit dem Abschluss Bachelor of Arts BWL/Bank. „Wir und der EBC Rostock freuen uns, dass sich David Markert für Rostock entschieden hat. Studium und Sport miteinander zu verbinden wird nicht leicht, aber wir sind fest davon überzeugt, dass Herr Markert diese Aufgabe bewältigen kann. Dem EBC Rostock wünschen wir in der kommenden Saison viel Erfolg. Als starker Partner des Vereins werden wir den Seawolves auch in Zukunft gerne helfen. Wir alle drücken kräftig die Daumen“, so Frank Berg, Ospa-Vorstandsvorsitzender. „Unser großer Dank gilt der OstseeSparkasse Rostock, die den Ausbildungsplatz ermöglicht haben. Mithilfe unseres langjährigen Partners konnten wir nicht nur David, sondern auch seine Eltern vom Basketballstandort Rostock überzeugen und somit einen Spieler für unser Konzept gewinnen, der mit seinen 19 Jahren schon über sehr viel Erfahrung verfügt. Auch der EBC Rostock wird alles dafür tun, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass David seine Ausbildung erfolgreich absolviert und sich auch sportlich bei den Seawolves zu einem wichtigen Faktor entwickeln kann“, freut sich auch der neue 2. Vorsitzende Dirk Buchholz über die Neuverpflichtung. Der 19-jährige David Markert kommt ursprünglich aus Köln und hat mit seinen jungen Jahren schon in so einigen Teams gespielt. In der vergangenen Saison lief er im Dress der Eisbären Bremerhaven NBBL (Nachwuchs Basketball Bundesliga) auf, wo er eine tragende Rolle bei Trainer Hamed Attarbashi spielte. Zuvor kam Markert von der BG Göttingen, wo er ebenfalls NBBL spielte, aber auch mit der 1.Ligamannschaft mittrainierte und sogar einen Kurzeinsatz in der BEKO BBL verzeichnen konnte. David Markert zu seinem Wechsel nach Rostock: „Ich bin glücklich mit dem EBC Rostock einen so engagierten Verein gefunden zu haben, der mir in Kooperation mit der Ospa sowohl eine sportliche als auch berufliche Perspektive aufgezeigt hat. Besonderen Dank verdient hierbei die Ospa, welche innerhalb kürzester Zeit half, mir eine berufliche Perspektive aufzuzeigen und diese mithilfe des Ausbildungsplatzes zu gewährleisten. Nach den Tryouts wurde mir ziemlich schnell bewusst, dass sowohl die EBC-Führung als auch der Coachingstaff sowie die Mannschaft für mich die optimale Voraussetzung stellen, um mich sowohl sportlich als auch menschlich weiterzuentwickeln. Besonders die amerikanische Philosophie von Coach Sebastian Wild ist mir aufgefallen und weckt positive Erfahrungen aus der Vergangenheit. Ich freue mich auf die nächsten drei Jahre hier in Rostock, hoffe wir können das Ergebnis von letztem Jahr toppen und bin optimistisch, dass wir beim Kampf um die Spitze mitreden können. Da ich erst vor Kurzem hergezogen bin, habe ich leider noch nicht allzu viel von Rostock sehen können. Dennoch habe ich bereits einen Trip mit einigen Mitspielern nach Warnemünde gemacht und bin gespannt, in den nächsten Wochen mehr von der Stadt kennenzulernen.“ „Mit David Markert konnten wir nicht nur einen hoch talentierten, sondern auch einen auf hohem Niveau schon sehr erfahrenen Spieler binden. Trotz seiner nur 19 Jahre hat David in den vergangenen Jahren sowohl in der JBBL als auch in der NBBL in sehr erfolgreichen Teams als Schlüsselspieler fungiert. Seine außerordentlich hohe Spielintelligenz gepaart mit seiner Vielseitigkeit wird es ihm ermöglichen, auf den verschiedensten Positionen eingesetzt zu werden. Schon nach den ersten Trainingseinheiten wird sehr deutlich, wie sehr David unser Team nicht nur kurz-, sondern auch mittelfristig verstärken wird. Wir freuen uns unheimlich einen Spieler mit Davids Qualitäten hier in Rostock begrüßen zu können“, so Coach Wild. Steckbrief David Markert Geboren: 06.04.1994 Größe: 1,94m Basketball seit: 2000 Position: Point Guard Trikotnummer: 9 Stationen: zuletzt Eisbären Bremerhaven (NBBL), BG Göttingen (BEKO BBL/NBBL), ASV Göttingen, BT Göttingen, Loyola Catholic High School, TUS Königsdorf, Bayer Leverkusen, BBV Köln-Nordwest, DJK Neubrück Statistiken, Saison 2012/2013 – Bremerhaven NBBL – Durchschnittswerte: Spielzeit: 25:04 min; Punkte: 6,3; Assists: 3,4; Rebounds: 3,2; Steals: 1,2; Blocks: 0,2 Quelle: EBC Rostock Seawolves
2. August 2013 | Weiterlesen
Hunderte Menschen protestieren gegen NPD-Kundgebung
Auch geübte Werfer sollten heute keine Chance haben, die NPD-Kundgebung mit Obst und Gemüse zu stören. Letzten Freitag wurde sie vorzeitig abgebrochen, nachdem Eier, Tomaten und Orangen von Gegendemonstranten auf die Rechtsextremen flogen. Heute Vormittag stand die Nationaldemokratische Partei Deutschlands wieder auf dem Neuen Markt. Großzügig war die Hälfte des Platzes vor dem Rathaus mit Zäunen abgesperrt. Der Wochenmarkt musste dafür kurzfristig auf den Uniplatz ausweichen. Ein massives Polizeiaufgebot hatte sich auf dem Neuen Markt verteilt. Den etwa 30 NPD-Demonstranten standen ungefähr 300 Gegendemonstranten hinter den Zäunen gegenüber. Vertreter der Linken und der SPD zeigten mit ihren Kandidaten zur kommenden Bundestagswahl ebenso Flagge wie die Grünen. Mit Trommeln, Pfiffen und Musik versuchten die Protestierenden lautstark zu verhindern, dass sich die NPD-Redner Gehör verschafften. Etwa eine Stunde dauerte die Rede des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der NPD Udo Pastörs, die mit rassistischen Äußerungen und Diffamierungen des politischen Gegners gespickt war.
1. August 2013 | Weiterlesen
Mit der Bahn zur Hanse Sail 2013 nach Rostock
Die Deutsche Bahn hat sich auf den zu erwartenden Besucheransturm zur Hanse Sail 2013 in Rostock vom 8. bis 11. August vorbereitet. Mit kurzen S-Bahntakten und verlängerten Zügen, mit zusätzlichen Regional-Express-Zügen von und nach Berlin beziehungsweise Stralsund, mit zusätzlichem Servicepersonal und mobilem Fahrscheinverkauf auf den Rostocker Bahnhöfen stellt sich die Bahn auf das Großereignis ein. Am Hanse Sail-Wochenende werden in den Bahnhöfen Rostock Hbf und Warnemünde zusätzliche Servicekräfte zum Einsatz kommen, um Reisenden und Besuchern ihre Hilfe und Unterstützung anzubieten. In Warnemünde wird von Donnerstag bis Samstag die Möglichkeit zur Gepäckaufbewahrung eingerichtet. Die Rostocker S-Bahn fährt in kurzen Takten Die S-Bahn zwischen Rostock Hauptbahnhof und Warnemünde fährt am Samstag, 10. August, zwischen 9 Uhr und 21 Uhr, am Sonntag, 11. August, zwischen 10 Uhr und 18 Uhr im 7,5-Minuten-Takt, darüber hinaus tagsüber am Donnerstag und Freitag bis 23.30 Uhr im 15-Minuten-Takt. In den Nächten von Freitag bis zum Sonntag verkehrt die S-Bahn jeweils bis 4.30 Uhr im Abstand von 30 Minuten durchgängig zwischen Rostock Hauptbahnhof und Warnemünde. Zwischen Güstrow und Rostock über Schwaan fahren die Züge Freitagnacht bis 0.15 Uhr, am Samstag von 8 Uhr bis 0.15 Uhr und am Sonntag von 8 Uhr bis 17 Uhr stündlich. Sonderfahrplan für die Züge aus Berlin und der Rostocker Umgebung Zusätzlich fährt am Samstag ein Regional-Express (RE) von Berlin Hbf (ab 9.05 Uhr) nach Rostock. Um 22.34 Uhr können Hanse Sail-Besucher von Rostock Hbf zurück nach Berlin Hbf über Neustrelitz fahren. Ein weiteres zusätzliches Zugangebot besteht am Samstag von Stralsund (ab 9.12 Uhr) nach Rostock. Abends startet der Zug von Rostock ( ab 23.30 Uhr) in Richtung Stralsund. Für die Abreise der Gäste der Hanse Sail in Richtung Wismar fährt am Samstag der RE 13140 von Rostock Hbf (ab 22.06 Uhr) nach Bad Doberan (an 22.25 Uhr) weiter bis Wismar (an 23.15 Uhr). Informationen zu den Fahrplänen zur Hanse Sail gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen und auf Handzettel in den Bahnhöfen sowie in den Zügen. Weitere Informationen zu den Fahrplanangeboten und Reisemöglichkeiten sind auch unter www.bahn.de/mecklenburg-vorpommern oder beim Kundendialog von DB Regio Nordost unter der Telefonnummer 0385 750 2405 erhältlich. Am Wochenende erweiterter Fahrkartenverkauf Für den Erwerb der Bahnfahrkarten erweitern die DB Reisezentren und die DB Agenturen in Rostock Hbf, Güstrow, Warnemünde, Ribnitz-Damgarten und Bützow am Wochenende ihre Öffnungszeiten. Weitere Verkaufsstände haben während der Hanse Sail zusätzlich in Rostock Hbf, Rostock-Holbeinplatz, Warnemünde Werft und Warnemünde geöffnet. In Rostock und Umgebung werden alle Fahrkartenautomaten der Bahn direkt vor dem Hanse Sail-Wochenende einer gründlichen Wartung unterzogen. Quelle: Deutsche Bahn
1. August 2013 | Weiterlesen
Hilfe für den Nonnenaltar der Uni Rostock
Hätte der Nonnenaltar in der Universitätskirche zu Rostock eine Stimme, er würde laut um Hilfe rufen. Er ist gefährdet und muss dringend restauriert werden. Der Nonnenaltar befindet sich seit dem Abriss der Nonnenempore 1866 im nördlichen Seitenschiff der Universitätskirche. Seine Entstehungszeit kann etwa auf das Jahr 1500 datiert werden. Kunstgeschichtlich ist er vor allem aufgrund der Helena-Szenen von unschätzbarem Wert. Im Zuge der letzten Kirchensanierung 2004 konnte er aus finanziellen Gründen leider nur gereinigt und restauratorisch gesichert werden – eine Restaurierung blieb aus. Nun muss etwas geschehen, denn der Zustand des Altars ist besorgniserregend! Konstruktive Fugen und Risse, versprödete Firnis und Verweißlichungen, Lösen der Fassungen sowie Stoßstellen mit Teilverlusten, partielle Verluste der Fassung und des Kreidegrundes, Gliedmaßen von Skulpturen fehlen – um nur einige Schäden zu nennen. Die Universität Rostock als Eigentümerin des Altars hat die umfassende Restaurierung beauftragt und bittet um finanzielle Hilfe. Etwa die Hälfte der entstehenden Kosten in Höhe von über 70.000 EUR sind bereits bei der Kulturstiftung der Länder eingeworben worden. Für die andere Hälfte fehlen noch großzügige und weitsichtige Sponsoren. Bitte helfen Sie uns, die noch fehlenden 37.000 Euro aufzubringen! Für die Restaurierung des Nonnenaltars ist das folgende Konto eingerichtet worden: Spendenkonto: 140 015 18 BLZ: 130 000 00 BBK Rostock Kassenzeichen: 711 612 000 1743 Stichwort „Nonnenaltar“ Quelle: Universitätsbibliothek Rostock
31. Juli 2013 | Weiterlesen
Rettungsschwimmer erneut in Warnemünde im Einsatz
Im Bereich der Mole am Warnemünder Strand ereignete sich am Dienstagmorgen erneut ein Zwischenfall. Eine Urlauberin informierte gegen 8.40 Uhr bereits anwesende DRK-Rettungsschwimmer auf Turm 1, dass sich ein befreundetes Paar im Wasser befindet und offensichtlich nicht aus eigener Kraft an den Strand zurückkommt. Umgehend rückten fünf Rettungsschwimmer der DRK-Wasserwacht aus, um den beiden zu Hilfe zur kommen. Es gelang, beide Badegäste nahezu unverletzt zu retten und mit Unterstützung des inzwischen eingetroffenen Rettungsdienstes sofort medizinisch zu versorgen. Beide Urlauber kamen entkräftet, mit leichten Unterkühlungen davon. Gegenwärtig überwachen die DRK-Rettungsschwimmer zwischen 9 und 18 Uhr die Strandabschnitte in Warnemünde und Markgrafenheide. „Auch wenn sich der Vorfall am Dienstag bereits vor unserer Einsatzzeit ereignete und die rote Flagge auf den Türmen noch nicht gehisst war, so wäre er vermeidbar gewesen“, appelliert Torge Strobach, am Einsatz beteiligter Rettungsschwimmer, an die Vernunft der Badegäste. Zur Zeit des Badeunfalls herrschte etwa Windstärke 5 mit sichtbarem Wellengang und Schaumkronen auf der Ostsee. „Bei diesen Windverhältnissen baden zu gehen, ist purer Leichtsinn. Anders als bei kleineren Badeseen im Binnenland bilden sich in der Ostsee dann gefährliche Strömungen und Sogwirkungen, besonders stark im Bereich von Mole und Buhnen“, so Torge Strobach weiter. Die DRK-Wasserwacht mahnt nochmals eindringlich, die eigenen Kräfte nicht zu überschätzen. Hinweise und Signale der Wasserretter sollte jeder ernst nehmen: Die rote Flagge am Rettungsturm bedeutet absolutes Badeverbot für alle, die gelbe Badeverbot für Kinder unter 14 Jahren und Nichtschwimmer sowie ungeübte Schwimmer. Quelle: DRK-Kreisverband Rostock
30. Juli 2013 | Weiterlesen
Papp Cup - 7. Pappboot WM 2013 im Stadthafen
Schiffe werden nicht für die Ewigkeit gebaut. Irgendwann werden sie als Schrott entsorgt oder gehen vorher unter. Ein besonders kurzes Leben hatten die Pappboote gestern bei der Pappboot Weltmeisterschaft im Stadthafen. Obwohl: Die Konstruktionen werden immer ausgefeilter. Wurde die Pappe früher nur mit Klebeband zusammengeklebt, wurden sie bei der 7. Auflage des sommerlichen Spaßevents nahezu komplett mit der klebenden Kunststofffolie abgedichtet. Und so mussten die Zuschauer an der Kaikante in Höhe der Wasserschutzpolizei aufs dritte Boot warten, bis es zum ersten Untergang kam. Auch wenn am Ende das schnellste und damit sicherste Boot bei der Pappboot Weltmeisterschaft zum Sieger gekürt wird, so sind es doch vor allem die Teams, die mit ihren Vehikeln kentern, die für besondere Spannung und Unterhaltung beim Publikum sorgen. Frank musste als erster ins kühle Nass. Mit einer gewagten Trimarankonstruktion seines Teams Baltic Sea Spirit hatte er sich aufs Wasser gewagt. Doch der Rumpf hielt seinem Gewicht nicht stand. Nach der Hälfte der Strecke sackte er ein. Auch Felix kam mit seiner Pappnussschale nicht weit. Nach nur wenigen Metern verlor er das Gleichgewicht und kippte ins Wasser. Ein Wiedereinstieg misslang. Damit war das Rennen für das Team WIRO Bauservice vorbei. Umso erfolgreicher verlief es für die Kollegen von WIRO Marketing. Die hatten nämlich ihren Hausarchitekten zur Konstruktion des Bootes eingespannt und spontan zwei Studenten zum Paddeln gewinnen können. Elegant und schnell steuerten diese die 50-Meter lange Strecke bis zur Wendemarke hin und zurück und absolvierten den Fahrerwechsel problemlos. Der 1. Platz war ihnen damit sicher. Sieger der Herzen dürfte aber das Team vom Rostocker Kanuclub geworden sein. Nachdem Claas die „Käpt‘n Hässlich“ in einem 2:13 Minuten Sprint im ersten Lauf wieder ins Ziel gebracht hatte, hatte sein Teamkollege Karl in der zweiten Runde erhebliche Probleme sich über Wasser zu halten. Doch er gab nicht auf. Obwohl er schon fast bis zum Hals im Boot abgesunken war, kämpfte er weiter und erreichte doch noch die Zielboje. Das erleichterte Publikum spendete begeisterten Beifall. Insgesamt neun Teams nahmen an der 7. Pappboot WM 2013 teil. Bevor es an den Start ging, hatten sie zwei Stunden Zeit, ihr Boot aus etwa 14 qm Pappe, also ungefähr vier Fahrradkartons, und vier Rollen Klebeband mit einem Cuttermesser zu bauen. Dass dabei noch genügend Zeit für liebevolle Details bleibt, bewies die „Pappe ante portas“. Mit Spoiler, Anker, Beiboot und Zielfernrohr hatte das Team seine Konstruktion aufgepimpt. Einen Preis für das beste Kostüm erhielt Pirat Sascha, der sich mit seinem „Transcom U-Boot Chantal“ als Erster auf den Weg gemacht hatte. Fotos von der 7. Pappboot WM 2013 im Rostocker Stadthafen:
28. Juli 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock gewinnt bei der SV Elversberg 2:1
Hansa Rostock kann sich über den ersten Dreier der Saison freuen. Durch zwei Tore von Neuzugang David Blacha setzt sich die Mannschaft von Cheftrainer Andreas Bergmann gegen Aufsteiger SV 07 Elversberg mit 2:1 (1:0) durch und steht nach dem 2. Spieltag mit vier Punkten auf dem achten Tabellenplatz. 1.800 Zuschauer, darunter etwa 600 mitgereiste Hansa-Anhänger, sehen im Saarbrücker Ludwigsparkstadion eine im Vergleich zum Ostsse-Derby gegen Holstein Kiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Johannes Brinkies ersetzt den nach seiner Roten Karte für zwei Spiele gesperrten Torwart Jörg Hahnel, für Sascha Schünemann steht Johan Plat in der Startelf. Bei tropischen Temperaturen von mehr als 35 Grad Celsius entwickelt sich eine zerfahrene Anfangsphase, in der Strafraumszenen auf beiden Seiten Mangelware bleiben. Der erste Hauch von Torgefahr weht in der 23. Minute durchs Ludwigsparkstadion, als David Blacha es nach abgewehrter Flanke mit einem Direktschuss aus 25 Metern probiert – der Ball geht jedoch übers Tor. Nachdem knapp eine halbe Stunde gespielt ist, pfeift der Unparteiische Christian Dietz kurz zur gemeinsamen Trinkpause ab und frisch gestärkt kommt bei den Spielern auf dem Platz langsam Bewegung ins Spiel. Richtig gefährlich wird es vor dem Tor der Rostocker in der 39. Minute: Nach einer schönen Flanke von Chris Wolf nimmt Marc Gallego den Ball am langen Pfosten volley, verzieht den Schuss aus Nahdistanz jedoch knapp über die Latte. Auf der Gegenseite pariert Elversberg-Keeper Kronholm einen Distanzschuss von Leonhard Haas (40.). Besser läuft drei Minuten später der erste richtig schöne Spielzug von Hansa Rostock. Julian Jakobs setzt sich auf der rechten Seite durch und flankt den Ball perfekt nach innen in den Lauf von Blacha, der die Kugel aus drei Metern über die Linie drückt. Mit der 1:0-Führung der Gäste verabschieden sich die Mannschaften in die Halbzeitpause. Es ist noch keine Minute seit dem Wiederanpfiff gespielt, als Hansa-Torwart Johannes Brinkies auch schon hinter sich greifen muss. In einer schönen Soloaktion lässt Milad Salem erst Mendy stehen, dann Ruprecht aussteigen und überwindet von der Strafraumgrenze aus Pelzer ebenso wie Brinkies. Mit dem frühen Ausgleich ist die Partie wieder vollkommen offen. Eine Flanke von links nimmt Johan Plat am Elfmeterpunkt mit der Brust an, scheitert mit seinem Seitfallzieher jedoch am glänzend parierenden Elversberg-Keeper. In der 56. Minute haben die Hansa-Fans dann aber wieder Grund zum Jubeln: Aus halblinker Position kann Blacha von der Strafraumgrenze aus völlig ungestört auf Kronholm zulaufen und den Ball am Elversberger Schlussmann vorbei zum 2:1 einschieben. Torgefahr kommt bis zur Schlussphase nicht mehr auf. In der 90. Minute pariert Torhüter Kronholm einen Schuss von Shervin Radjabali-Fardi, auf der Gegenseite scheitert Christian Grimm in der Nachspielzeit aus 18 Metern an Johannes Brinkies, sodass es beim verdienten 2:1-Sieg für Hansa Rostock bleibt. Am Freitagabend muss Hansa Rostock in der ersten Runde des Landespokals bei der SG 03 Ludwigslust/Grabow antreten. In der dritten Liga geht es für die Kogge am 11. August weiter, dann ist die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart in der DKB-Arena zu Gast. Tore: 0:1 David Blacha (43. Minute) 1:1 Milad Salem (46. Minute) 2:1 David Blacha (56. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas (Sascha Schünemann, ab 84. Minute), Milorad Pekovic (Tommy Grupe, ab 72. Minute) Julian Jakobs, Johan Plat (Mustafa Kucukovic, ab 85. Minute), David Blacha Halil Savran Fotos: Eibner Pressefoto
28. Juli 2013 | Weiterlesen
Ironman beim Warnowschwimmen 2013 in Rostock
Viel Spaß, ein intensiver Trainingsreiz und man trifft viele, viele bekannte Gesichter. Drei gute Gründe für Ironmangewinner Andreas Raelert heute Mittag in die Warnow zu steigen. „Wenn ich in der Region bin und es sich anbietet, bei so einer Veranstaltung mitzumachen, dann nehme ich es gern wahr“, sagt der Rostocker Erfolgstriathlet und meint damit das 12. Warnowschwimmen. Fast 100 Schwimmer taten es ihm gleich und gingen unter der Brücke an der Holzhalbinsel an den Start. Die Bedingungen waren mit 22 Grad Wasser- und über 30 Grad Lufttemperatur gut. „Fast zu gut, ein bisschen Wind macht ja den besonderen Reiz des Freiwasserschwimmens aus“, meint Organisator Tobias Lerche vom Hanse Schwimmverein. Er ist froh, dass die Veranstaltung seit letztem Jahr noch näher an Rostocks Innenstadt herangerückt ist. „Wir haben einen optimalen Standort gefunden und wachsen stetig“, zeigt er sich zufrieden. Die Schwimmdistanzen sind seit dem Umzug des Freiwasserschwimmwettbewerbs vom Gehlsdorfer Ufer an die gegenüberliegende Seite der Warnow jedoch gleich geblieben. 2.200 Meter waren zu bewältigen auf einer Strecke, die als besonders zuschauerfreundlich bezeichnet werden kann, ist doch der komplette Rundkurs in der Dierkower Bucht bequem vom Ufer aus zu überblicken. Der Start ist auch das Ziel, auf dessen Gerade das Publikum die Sportler noch einmal kräftig anfeuerte. Denn die ersten sechs Teilnehmer lagen hauchdünn beieinander. Andreas Raelert (37), der sich auf den nächsten Ironman auf Hawai im Oktober vorbereitet, erreichte nach 27:28 Minuten als zweitschnellster Schwimmer die Ziellinie. Zwei Sekunden schneller war der 17-jährige Vorjahressieger Ole Christian Eisenberg. Auf Platz drei schwamm der Steffen Schmolke (46) in 27:29 Minuten. Die schnellste Frau, die 22-jährige Julia Dammann, folgte gleich dahinter mit 27:29 Minuten. Auch Annike Märthe Scheltz (18) ließ nicht lange auf sich warten und kam nach 27:36 Minuten auf Platz 2 der Damen- und Platz 6 der Gesamtwertung. Beachtlich auch die Leistung der 13-jährigen Lea Devantier, die sich in genau 29 Minuten als insgesamt Zehntschnellste den dritten Platz der Frauen erschwamm. Viele der jüngeren Schwimmer gingen am Nachmittag auf der 500-Meter-Strecke an den Start. Gewertet wurden hier die Ergebnisse der Zehn- bis 13-Jährigen. Ann-Sophie Böttcher war mit 7:20 Minuten die schnellste Schwimmerin. Jule Kramer und Florian Lübs folgten ihr auf den Plätzen zwei und drei.
27. Juli 2013 | Weiterlesen
Vasilij Zbogar gewinnt die Finn EM 2013 vor Warnemünde
Eine Pole Position hatten die zehn Teilnehmer des Medalrace am Samstagmorgen bei der Finn Europameisterschaft im Hafen eingenommen und standen mit ihren Booten direkt an der Wasserkante: „Wenn Wind kommt, dann muss alles ganz schnell gehen. Wir hoffen wie in den vergangenen Tagen auf die Seebrise und die müssen wir dann unbedingt nutzen“, erklärt Wettfahrtleiter Robert Lamp die Situation. Doch just am letzten und alles entscheidenden Tag der EM kam die Brise nicht. So mussten das Medalrace und Finalrace schließlich um 14 Uhr abgesagt werden. Vasilij Zbogar heißt somit der neue Europameister der olympischen Finnklasse 2013. Der Slowene hatte das Feld von Anfang an dominiert. „Ich freue mich über meinen ersten großen Titel im Finn“. Nach zwei olympischen Medaillen im Laser und einem sechsten Platz in London 2012 ist sein Ziel klar definiert und lautet Gold in Rio 2016. Einer, der ihm den Titel gern abgenommen hätte, war der Engländer Edward Wright. Sieben Punkte trennten ihn am Ende von Zbogar. „Vasilij ist mental sehr stark und es wäre im Medalrace schwer geworden, doch nicht unmöglich“, resümiert der Brite, der im Finn bereits 2010 Weltmeister und 2006 Europameister wurde. Ein wenig enttäuscht packte auch Pieter Jan Postman seine Sachen Sonnabendmittag zusammen: „Schade, ich hätte gern noch einmal angegriffen und mich vor den Neuseeländer Andrew Murdoch geschoben, um auf einen Medaillenplatz zu kommen“, sagt der Niederländer nach einer für ihn eher durchwachsenen Europameisterschaft, die auf einem undankbaren vierten Platz endete. Der drittplatzierte Neuseeländer, Andrew Murdoch, der bereits zweimal an olympischen Spielen im Laser teilnahm, ist erst in diesem Jahr in den Finn umgestiegen. Auch sein Landsmann Josh Junior gab vor Warnemünde ein gutes Bild ab: Bereits frühzeitig gewann er eine Wettfahrt und konnte sich bis zum Ende im Spitzenfeld halten und seine erste EM als Fünfter abschließen. Michele Marchesini vom Exekutivkomitee des Weltverbandes der Finns (IFA) war voll des Lobes über die Veranstaltung: „Ich bin froh, dass wir Warnemünde als Austragungsort für die Europameisterschaft gewählt haben. Obwohl eine schwierige Woche hinter uns liegt, hat Warnemünde seinen Ruf als Revier mit besten Segelbedingungen alle Ehre gemacht. Auch bei wenig Wind baut sich hier schnell eine tolle Welle auf, die das Segeln sehr interessant, sportlich und spaßig macht. Die britische Wettfahrtleitung war sehr professionell und hat alles aus dem Wetter rausgeholt, was rauszuholen war“, sagt der Italiener, der selbst zwölf Jahre Finn gesegelt ist und an den Olympischen Spielen in Athen teilnahm. „Ich könnte mir vorstellen, noch weitere große Events unserer Klasse hier auszurichten.“ Bester deutscher im Feld der 103 Teilnehmer war Jan Kurfeld aus Wismar. Er beendete die EM im eigenen Land als 27. „Ich hatte einen Platz unter den ersten 30 angestrebt, dieses Ziel habe ich erreicht“, bilanzierte er sein Comeback nach 1,5 Jahren positiv. „Wenn es sich beruflich einrichten lässt, werde ich auch an weiteren internationalen Meisterschaften teilnehmen, ob ich Rio 2016 angehe, weiß ich noch nicht“, lässt er offen. Olympiasegler Robert Stanjek, der das Finn Team Germany im Vorfeld und während der Europameisterschaft betreute, bilanziert am Ende der achttägigen Meisterschaft: „Es ist uns erstmalig gelungen, ein Team zu formen und als Mannschaft aufzutreten. Das hat den Jungs sehr gut getan. Auch kann ich einen gewissen Leistungssprung erkennen. Doch – da gibt es nichts schön zu reden – der Abstand zur Weltspitze ist riesengroß. Der Finn ist eine Männerklasse, das Niveau der Junioren ist nicht so hoch. Als Segler braucht man viel Erfahrung und eine gewisse Entwicklung, um erfolgreich Finn segeln zu können. Doch sind wir auf dem richtigen Weg!“ sagt der erfolgreiche Starbootsegler. Auch der Vizeweltmeister der Senioren, André Budzien aus Schwerin, zeigte sich beeindruckt von den Leistungsunterschieden im Feld. „Wir hatten Profis am Start und sind selbst eher Amateure, wir stehen ganz am Anfang“, zieht er nüchtern Bilanz und betont, dass insbesondere auch nur kontinuierliches Training zum Erfolg führen wird. „Wir sind im Rahmen unserer Möglichkeiten geblieben und den Umständen entsprechend gesegelt.“ Für ihn persönlich endete die Europameisterschaft auf Rang 57. Bei der Juniorenwertung der offenen Europameisterschaft ließ sich Peter McCoy die Führung nicht mehr aus der Hand nehmen. Zweiter wurde Jake Lilley aus Australien. Dritter Lennart Luttkus aus Tönisvorst. Insgesamt litt die achttägige hochrangig besetzte Veranstaltung unter den hochsommerlichen Wetterbedingungen: An zahlreichen Wettfahrttagen mussten sich die 103 Aktiven aus 28 Nationen lange gedulden, bis Wind kam und gesegelt werden konnte. Endergebnis nach acht Wettfahrten: 1. Vasilij Zbogar (Slowenien), 24 Pt 2. Edward Wright (England), 31 Pt 3. Andrew Murdoch (Neuseeland) 48 Pt 4. Pieter Jan, Postma (Niederlande), 50 Pt 5. Josh Junior (Neuseeland), 54 Pt 6. Ivan Kljakovic-Gaspic (Kroatien), 63 Pt 7. Max Salminen (Schweden), 72 Pt 8. Jonathan Lobert (Frankreich), 73 Pt 9. Thomas Le Breton (Frankreich), 77 Pt 10. Alican Kaynar (Türkei), 84 Pt 27. Jan Kurfeld (Wismar), 196 Pt 39. Lennart Luttkus (Tönisvorst), 285 Pt 41. Ulli Kurfeld (Wismar), 296 Pt Endergebnisse der Junioren Europameisterschaft: 1. Peter Mc Coy, England 2. Jake Lilley, Australien 3. Lennart Luttkus, Tönisvorst Quelle: Veranstalter/Nadja Arp, Foto: Finnclass/Robert Deaves
27. Juli 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock bei der SV Elversberg zu Gast
„Wir müssen frecher sein, einfach frecher und mutiger“, lautet die Vorgabe von Hansa-Trainer Andreas Bergmann, der nach dem torlosen Remis gegen Aufsteiger Holstein Kiel neben zu großen Abständen zur Innenverteidigung vor allem fehlenden Mut bei seiner Mannschaft ausgemacht hat – vielleicht lag es an der zu hohen Erwartungshaltung, so Bergmann. Heute sind die Rostocker beim zweiten Aufsteiger zu Gast und spielen erstmals in ihrer Geschichte gegen die Sportvereinigung 07 Elversberg. Die Saarländer, die ihre Heimspiele vorerst im Saarbrücker Ludwigsparkstadion bestreiten, konnten sich als Tabellenzweite der Regionalliga Südwest in der Relegation gegen die zweite Mannschaft von 1860 München behaupten und spielen diese Saison etwas überraschend erstmals im Profifußball. „Es wäre schlimm, die zu unterschätzen“, warnt der Hansa-Trainer davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Auch wenn es für Elversberg das erste Heimspiel ist, erwartet Bergmann eher einen kompakten, tief stehenden Gegner und ein zweikampfbetontes Spiel. „Wir werden mit fast identischem Kader nach Elversberg fahren“, erklärte Bergmann vor dem Spiel, hielt sich die eine oder andere taktische Änderung bei der Startelf jedoch offen. Möglich wäre, dass Hansa Rostock gegen Elversberg mit zwei Spitzen aufläuft und vielleicht auch der zuletzt nicht berücksichtigte Johan Plat neben Halil Savran auf dem Platz steht. „Wenn Du taktisch nicht gut geordnet bist, die Abstände zu groß lässt und kein schnelles Umkehrspiel hinbekommst, dann siehst Du auch offensiv nicht so gut aus“, nimmt Andreas Bergmann seinen Stürmer Savran nach dem Kiel-Spiel jedoch in Schutz. Klar ist hingegen die Torwart-Frage: Nach seiner Roten Karte ist Jörg Hahnel für zwei Spiele gesperrt und Johannes Brinkies rückt für ihn in den Kasten. „Egal wie der Gegner heißt, wir wollen ihn schlagen“, gibt sich die Nummer 2 im Hansa-Tor kämpferisch. „Erstmal wollen wir in Elversberg erfolgreich sein, dann wollen wir gegen Stuttgart II erfolgreich sein – was danach ist, ist Trainersache“, gibt sich der Rostocker Schlussmann beim Blick in die Zukunft zurückhaltend. Etwa 700 Hansa-Fans werden ihre Mannschaft am Nachmittag im Saarbrücker Ludwigsparkstadion unterstützen. Vorausgesagt ist schwülwarmes Wetter mit Temperaturen von über 30 Grad Celsius. Anpfiff ist um 14:00 Uhr, der NDR überträgt die Partie zwischen Hansa Rostock und der SV 07 Elversberg als Livestream im Internet.
27. Juli 2013 | Weiterlesen
Endlich Wind: Finn Dinghy European Championships gestartet
Schon früh verließen die ersten Finnsegler den Yachthafen auf der Mittelmole: endlich Wind, endlich Wettfahrten. Nach einem langen Tag ohne Wind eroberten sie gierig das Regattarevier vor Warnemünde. Zunächst weht der Wind mit rund zehn Knoten aus Ost. Mit 40-minütiger Verspätung gelingt es, die erste Wettfahrt zu starten: „Wir mussten noch mal umlegen, dann gab es einige Fehlstarts“, informiert Peter Ramcke aus dem Team von Wettfahrtleiter Robert Lamb. Mitten in der zweiten Wettfahrt dann ein Winddreher um 40 Grad, auch lässt der Wind deutlich nach – Abbruch, Umlegen der Tonnen. Wenig später erneuter Start der zweiten Wettfahrt. Am Ende setzt sich eine hervorragende, stabile Seebrise aus Nordost durch, die bis zum Ende der dritten Wettfahrt um 17.17 mit 12-14 Knoten die Teilnehmer verwöhnt: „Ein toller Segeltag: die erste Wettfahrt bei Leichtwind, zwei weitere bei traumhaften Bedingungen – perfekt“, freut sich Ramcke. Den besten Start in die Europameisterschaft erwischt der Slowene Vasilij Zbogar: Mit zwei zweiten und einem siebten Platz liegt er nach dem ersten Tag auf Rang 1, trotz leichter Probleme: „Ich war sehr gut im Rennen, plötzlich kommt mein Segel runter, das Fall war ausgerauscht. Das hat mich einige Plätze gekostet, die ich nachher aber wieder aufholen konnte“, so Vasilij Zbogar. Pure Freude bei Josh Junior aus Neuseeland, der beim letzten Rennen als Erstes über die Ziellinie ging: „Das ist meine erste Wettfahrt überhaupt, die ich im Finn gewonnen habe – toll, ich bin glücklich“, platzt es aus ihm heraus. Insgesamt liegt er nun auf Rang sechs. Ein Lächeln im Gesicht auch bei Pieter Jan Postma: Die zweite Wettfahrt beendete er als Zweiter und liegt derzeit auf dem 14. Rang. Seine Freude konnte er mit seinem Vater Jan PM teilen: der war morgens um vier Uhr in den Niederlanden losgefahren und hatte sich zufällig einen Platz auf einem Schlauchboot organisieren können und somit den Erfolg seines Sohnes direkt mitverfolgt: „Heute Abend geht es wieder zurück, zwar komme ich dann mitten in der Nacht an. Doch es hat sich absolut gelohnt“, sagt er stolz. Für die deutschen Teilnehmer verlief der erste Tag der Europameisterschaft nicht wirklich zufriedenstellend: Bester deutscher Teilnehmer nach drei Wettfahrten ist Jan Kurfeld auf Rang 33, André Budzien aus Schwerin folgt auf dem 44 Platz. Während sich die Segler vom ersten anstrengenden Wettkampftag erholten, sammelten sich in der Yachthafenresidenz auf der anderen Seite der Warnow die Altmeister im Finn. Unter ihnen Jochen Schümann, der sich bereits seit Sonntag an der Ostsee aufhält. Er kommt direkt aus Berlin, wo er am vergangenen Wochenende mit fünf ersten Plätzen in fünf Wettfahrten die German Open and Dutch Championships der 5.5m Class gewann: „Die Tage habe ich mir gut ausgesucht: es ist toll hier am Strand in Hohe Düne“, freut sich der dreifache Olympiasieger, der 1976 seine erste Medaille im Finn gewann und sich gern an die Zeit erinnert. „Es die einzige Bootsklasse, in der auch große und schwere Männer segeln können, deshalb ist sie auch so attraktiv“, gibt der 59-Jährige Auskunft. Morgen wird er sich gemeinsam mit anderen erfolgreichen Finnseglern wie dem Schweden Arne Akerson, der 1969 die Finn-Europameisterschaft vor Warnemünde gewann und seinem Trainer aus früheren Zeiten, Bernd Dehmel, direkt auf der Bahn ein Bild vom jetzigen Leistungsstand der olympischen Klasse machen. Vorläufiges Zwischenergebnis nach drei Wettfahrten: Vasilij Zbogar Slowenien (11 Pt) Ivan Kljakovic-Gaspic Kroatien (16 Pt) Andrew Murdoch Neuseeland (23 Pt) Edward Wright, England (23 Pt) Thomas Le Breton (33 Pt) Für Mittwoch ist der Start um 12 Uhr geplant. Quelle: Veranstalter/Nadja Arp, Foto: Robert Deaves
24. Juli 2013 | Weiterlesen
Surya heißt das Orang-Utan-Baby im Zoo Rostock
Es wird vielleicht die Affenhitze in der Tropenhalle des Darwineums gewesen sein, die für die junge Orang-Familie heute das kleine Planschbecken auf ihrer Anlage so interessant machte. Aufgestellt hatten es die Tierpfleger aber vor allem, weil heute die Namenstaufe des Orang-Nachwuchses zelebriert wurde. An den Scheiben herrschte daher großes Gedränge. Presse und Zoobesucher mussten aber noch ein Weilchen warten, bis Mama Sunda sich mit ihrem Kind blicken ließ und das Planschbecken am liebsten mit in den unbeobachteten Backstagebereich gezogen hätte. Papa Ejde war vorangegangen und ließ sich derweil unbekümmert Leckereien zustecken. Ab und zu ein Kontrollblick auf seine Familie. Ansonsten muss er nicht die ganze Zeit neben seinen beiden Damen hocken. Surya heißt seine kleine Tochter, die am 28. Juni im Rostocker Zoo zur Welt kam, seit heute offiziell. Ling-Ling, Takada, Kinabala, Momoko, Nozomi, Kioko standen unter anderem ebenfalls zur Auswahl, nachdem der Zoo Rostock um Namensvorschläge gebeten hatte. Aus der Region sollten sie kommen, so die Vorgabe. Da Orang-Utans auf der Insel Borneo beheimatet sind, also asiatisch im weitesten Sinne. „Ich habe das Internet zurate gezogen. Es ist ein bisschen weit weg. Man kennt die Namen nicht“, erklärt Birgit Krüger, eine der beiden Zoobesucher, die den Vorschlag eingereicht hatte. Surya ist indisch und bedeutet Sonne oder sonniges Gemüt. Dass sie ein kleiner Sonnenschein ist, kann Achim Wroblewski bestätigen. „Alles ist wohl auf. Sie trinkt fleißig, hinten kommt wieder alles raus und sie hält sich gut fest. Das sind die wichtigsten Dinge zum Anfang. Wir sind absolut zufrieden“, erläutert der Tierpfleger. Acht bis zehn Jahre wird Surya bei der Mutter bleiben. „Die Mutter-Kind-Beziehung ist bei Orang-Utans die ausgeprägteste von allen vier Menschenaffenarten. Alles, was das Kleine für das Leben lernen muss, lernt es ausschließlich von der Mutter, im Gegensatz zu den Schimpansen, Gorillas und Bonobos, bei denen der Nachwuchs auch von Tanten, Onkel und Nichten lernt.“ Dann wird man weitersehen, ob die Kleine im Darwineum bleibt oder durch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm, an dem sich der Rostocker Zoo seit 25 Jahren beteiligt, woandershin vermittelt wird. Surya ist der sechste Orang-Utan der zwölf Menschenaffen im Zoo Rostock. Gleich nebenan bewohnt ihr Bruder Sabas, der am 24.09.2003 als letzter Orang-Utan-Nachwuchs in Rostock das Licht der Welt erblickte mit zwei englischen Damen. Für Sunda und Edje ist bereits das dritte Baby. Die erfahrene Sunda hat seit 1986 schon fünf Orang-Babys das Leben geschenkt. Seitdem seit 1963 erstmals Orangs in den Rostocker Zoo zogen, wurden insgesamt neun Jungtiere geboren. Seit 1956 werden im Zoo der Hansestadt Menschenaffen gehalten. Waren es anfangs Schimpansen leben neben den Borneo-Orang-Utans hier heute Gorillas. Im letzten Jahr haben sie das Darwineum bezogen. Die Tropenhalle hat für einen Besucherzuwachs gesorgt. Ein Drittel seien es mehr im Vergleich zum Vorjahr, informiert Zoodirektor Udo Nagel und erklärt die angespannte Parkplatzsituation: „In drei Sommermonaten sind die Parkplätze überfüllt, besonders während Hansa-Spielen. Wir wollen deshalb aber nicht erweitern. Erst wenn die Besucherzahlen weiter steigen, denken wir über ein Parkhaus mit mehreren Etagen nach.“ Surya muss hingegen ganz andere Entwicklungsaufgaben bewältigen. Noch hängt sie an der Mutter. Ab und zu greift sie schon neugierig herum. In ein paar Monaten wird sie beginnen, ihre Umgebung auf eigenen Füßen zu erkunden. Bis dahin hat sie einen entspannten Tagesablauf: Nur festhalten, alles andere ergibt sich, erzählt Tierpfleger Achim Wroblewski.
22. Juli 2013 | Weiterlesen
Hochschulranking: Uni Rostock ist eine der schönsten der Welt
Die Uni Rostock gehört zu den schönsten Universitäten der Welt. Zumindest hat sie es in die Top15 einer Liste der britischen Ausgabe der Onlinezeitung Huffington Post geschafft. Damit steht sie als eine von vier kontinentaleuropäischen Hochschulen in einer Reihe imposanter Architektur alter englischer Universitäten wie Cambridge und Oxford, aber auch beeindruckender Gebäude in Moskau, Peking, Sidney und Virginia. Aber nicht das als Fotomotiv bei Touristen so beliebte Hauptgebäude im Neorenaissance-Stil, sondern das in der Gertrudenstraße 9 gelegene Anatomische Institut wurde in der Liste der schönsten Unis abgebildet. 1878 erbaut, wurde das Rostocker Baudenkmal zuletzt 2008 aufwendig saniert. Neben der Restaurierung der markanten rotbraun-weißen Fassade und des historischen Treppenhauses wurde es mit modernen Hörsälen und Seminarräumen ausgestattet. In die Liste der 15 schönsten Universitäten wurden aber nicht nur alte Gebäude vergangener Jahrhunderte aufgenommen, auch moderne Architekturstile fanden Anklang. Dass die Universität davon beispielsweise mit der Bibliothek auch einiges zu bieten hat, bleibt in dem Huffington-Beitrag nicht unerwähnt. Schönheit und Architektur – das ist doch mal ein anderes Hochschulranking. Aber auch in der Bewertung der Qualität der Fachbereiche Medizin, Ingeniereurwissenschaften und Physik schneidet die Universität Rostock im Bundesvergleich nicht schlecht ab. Derzeit laufen die Einschreibungen für das kommende Wintersemester. Zuletzt stagnierte die Zahl der Neueinschreibungen an der Hochschule. Vielleicht ist das ja ein Argument nach Rostock zu kommen. So schön ist die Universität Rostock:
22. Juli 2013 | Weiterlesen
Practice Race bei der Finn Dinghy EM 2013 vor Warnemünde
Früher Vogel fängt den Wurm: Als gut die Hälfte der 103 gemeldeten Aktiven der Finn Europameisterschaft den Hafen zur Mittagszeit für eine letzte, vorbereitende Wettfahrt verließ, hatte Pieter Jan Postma seine Trainingseinheit bereits hinter sich: „Um 9.30 Uhr war toller Wind, da bin ich rausgefahren – ich trainiere auch gern allein“ gibt der 31-jährige Finnsegler aus den Niederlanden zu. Ein weiteres Practice Race brauche er nicht, ergänzt der Vierte der Olympischen Spiele im vergangenen Jahr vor London. „Ich bin gut in Form, diese Europameisterschaft ist einer meiner Saisonhöhepunkte, da will ich natürlich ganz vorne mitfahren“, gibt er selbstbewusst zu. Rio 2016 ist sein Ziel, die nächsten Olympischen Spiele hat er fest im Auge. Dafür hat er auch schon angefangen abzunehmen – aktuell wiegt er 98 Kilogramm – denn Rio gilt als Leichtwindrevier. „Eigentlich sind die Bedingungen jetzt hier vor Warnemünde zur Zeit genauso, wie wir sie in Rio erwarten“, vergleicht er und freut sich auf die erste Wettfahrt morgen. „Alle sind hier, das wird ein großartiger Wettkampf“, sagt er. So wird ihm insbesondere Vasilij Zbogar das Leben auf dem Wasser schwermachen wollen – der slowenische Segelprofi hat in der olympischen Einhandbootsklasse Laser zwei Olympische Medaillen geholt (Silber 2008, Bronze 2004) und gewann jüngst die Warnemünder Woche. „Das Revier vor Warnemünde kenne ich inzwischen sehr gut“, sagt der geheimnisvoll, ohne seine Sonnenbrille zu lüften. Insgesamt zählte der Chef des Race-Committees, Robert Lamb, rund 50 Boote an der Startlinie beim Vorbereitungsrennen: „Es lief recht gut, leider ließ am Ende der Wind immer mehr nach.“ Auch für ihn und sein siebenköpfiges, international besetztes Team war die Wettfahrt eine letzte Generalprobe. „Wir wollen faire und auch qualitativ hochwertige Wettfahrten zur EM haben – da muss alles stimmen – nicht nur bei den Seglern“, weiß der erfahrene Wettfahrtleiter, der schon bei vielen internationalen Segelsportveranstaltungen das Geschehen auf dem Wasser leitete. So war er auch nicht weiter überrascht, dass lediglich zwei Segler die Ziellinie passierten. Als Erster der Westfale Klaus Reffelmann, als Zweiter der Chef der Finnklassenvereinigung von Deutschland, Uwe Barthel. „Es gilt zwar als schlechtes Omen, beim Practice Race durchs Ziel zu gehen, doch lief es gerade so gut. Außerdem wollte ich Klaus auch nicht alleine lassen …“, rechtfertigt Barthel schmunzelnd. Morgen fällt der Startschuss um 12 Uhr. Dann werden die ersten zwei von insgesamt elf Wettfahrten bei voraussichtlich leichtem Nordwind gesegelt. Quelle: Veranstalter/Nadja Arp
21. Juli 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Holstein Kiel trennen sich torlos
Keine Tore, aber auf beiden Seiten je ein Platzverweis – so lässt sich der Drittligaauftakt von Hansa Rostock gegen Aufsteiger Holstein Kiel kurz umschreiben. Der Wille war bei den Gastgebern vorhanden, im Zusammenspiel der vielen Neuzugänge hakte es aber noch gewaltig, Torgefahr konnte die Hansa-Kogge nur selten ausstrahlen. 13.400 Zuschauer sehen bei hochsommerlichen Temperaturen in der DKB-Arena eine Rostocker Startelf, in der mit Steven Ruprecht, Shervin Radjabali-Fardi, Milorad Pekovic, Julian Jakobs, Sascha Schünemann, David Blacha und Halil Savran gleich sieben Neuzugänge auf dem Platz stehen. Die erste Tormöglichkeit des Spiels können in der 11. Minute die Kieler „Störche“ für sich verbuchen, als Rafael Kazior Hansa-Schlussmann Jörg Hahnel mit einem Volleyschuss aus 13 Metern prüft. Bei den Gastgebern ist deutlich erkennbar, dass die Mannschaft sich noch finden muss. Im Spielaufbau häufen sich die Fehler und so läuft nach vorne wenig zusammen. Ansatzweise torgefährlich wird das Bergmann-Team nur nach Standards, etwa in der 28. Minute, als der Kopfball von Steven Ruprecht nach einer Ecke doch deutlich über den Querbalken geht. Das Spiel der Gäste wirkt flüssiger und Holstein Kiel bringt die Rostocker Hintermannschaft einige Mal in Bedrängnis, etwa als Marc Heider in der 32. Minute aus 20 Metern abzieht, das Tor jedoch knapp verfehlt. Echte Torchancen bleiben jedoch auf beiden Seiten Mangelware und so verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 0:0 in die Halbzeitpause. Spannend wird es nach dem Seitenwechsel erst wieder in der 61. Minute. Nach einem weiten Abschlag des Holsteiner Keepers Maximillian Riedmüller läuft der Ex-Hansa-Spieler Marcel Schied aufs Tor der Rostocker zu. Jörg Hahnel rennt weit aus seinem Kasten heraus und spielt den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand. Das bleibt nicht ohne Folgen: Der Unparteiische Christian Bandurski zeigt dem Hansa-Schlussmann die Rote Karte. Noch bevor das Spiel weitergeht, sind auch die Kieler nur noch zu zehnt auf dem Platz. Marc Heider führt den Handspiel-Freistoß zu früh aus und sieht die Gelb-Rote Karte. Den im zweiten Anlauf direkt ausgeführten Freistoß muss der für David Blacha als Ersatzkeeper eingewechselte Johannes Brinkies abprallen lassen, kann den Nachschuss jedoch ebenfalls parieren. Nach den Platzverweisen scheinen sich beide Teams mit der Punkteteilung abgefunden zu haben. Kiel wirkt optisch leicht überlegen, kann daraus jedoch keinen Nutzen ziehen, Hansa Rostock wird kein einziges Mal torgefährlich. Nachdem Brinkies in der Nachspielzeit einen 15-Meter-Schuss von Jaroslaw Lindner pariert, ist das Remis endgültig besiegelt. „Viel zu viele Fehler im Aufbau und vorne einfach zu wenig Durchschlagskraft“, resümiert Andreas Bergmann nach dem Spiel. „Man sieht“, so der Hansa-Trainer, „dass wir wirklich noch viel zu tun haben, dass wir von der spielerischen Substanz her noch nicht diese Sicherheit haben.“ Eine Woche bleibt Zeit, bevor die Punktejagd der Hansa-Kogge am nächsten Samstag weitergeht. Dann sind die Rostocker beim zweiten Aufsteiger, der Sportvereinigung 07 Elversberg, zu Gast. Die Saarländer, die ihre Heimspiele vorerst im Saarbrücker Ludwigsparkstadion bestreiten, konnten sich als Tabellenzweite der Regionalliga Südwest in der Relegation gegen die zweite Mannschaft von 1860 München behaupten und spielen diese Saison erstmals im Profifußball. Tore: keine Besondere Vorkommnisse: 61. Minute: Rote Karte für Jörg Hahnel (Handspiel außerhalb des Strafraums) 63. Minute: Gelb-Rote Karte für Marc Heider (unsportliches Verhalten, Freistoß zu früh ausgeführt) Aufstellung, Hansa Rostock: Jörg Hahnel (61. Minute Rote Karte) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Milorad Pekovic (Tommy Grupe, ab 67. Minute) Julian Jakobs, Sascha Schünemann (Mustafa Kucukovic, ab 75. Minute), David Blacha (Johannes Brinkies, ab 63. Minute) Halil Savran Fotos: Joachim Kloock
21. Juli 2013 | Weiterlesen